Heizungswasser aufbereitung.

Diskutiere Heizungswasser aufbereitung. im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Moinsen, weiter gehts mit der überlegung zur Heizungswasseraufbereitung, Was benutzt bevorzugt ihr ? Habe gesehen das es Nachfüllautomaten gibt...

volkancel

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Moinsen, weiter gehts mit der überlegung zur Heizungswasseraufbereitung,
Was benutzt bevorzugt ihr ?
Habe gesehen das es Nachfüllautomaten gibt die auch eine Wasserenthärtung haben.Benutzt ihr so was oder ist das eher für Großanlagen?
Habe das hier gefunden und wollte es nehmen um das Heizungswasser aufzubereiten was taugt es was ?
oder gibt es bessere in Preis Leistung .
Ander Überlegung ist es Brunnenwasser zum befüllen zu nehmen da ist wenigsten kein Kalk drin.
Lg
Cenk
 
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Claude-Michel

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..... gibt es bessere in Preis Leistung .
Ander Überlegung ist es Brunnenwasser zum befüllen zu nehmen da ist wenigsten kein Kalk drin.
Die Anfrage ist zwar schon 1 Jahr her, vieleicht interressiert es aber auch andere:
Unsere Heizungsanlage mit Stahlrohren habe ich seit ca. 1995 mit Regenwasser gefüllt.
Letztes Jahr wurde der Niedertemperaturkessel durch ein Brenwertgerät ersetzt. In einer der drei Wohnungen nur noch FBH. Die anderen zwei: Heizkörper.
Im alten Kessel befand sich eine schwarze Brühe. Ich gehe davon aus, diese hat sich, in den 40 Jahren wo der Kessel in Betrieb war, dort abgesetzt.
Das wasser wollte der Installateur mit einem Gerät reinigen und entsalzen. Der Wasserleitfähigkeit sollte maximal 100 MikroSiemens betragen. Nachdem das Gerät eingeschaltet wurde ging es sofort aus: das Wasser hatte nur 26 MikroSiemens.
 
Hinnerk

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Ich würde mich da immer nach den Vorgaben des Heizgeräteherstellers halten. Der sollte am besten wissen, was für seine Produkte am besten ist. Zudem kann es bei Garantiefragen zu Problemen kommen, wenn das Heizungswasser nicht den Vorgaben des Geräteherstellers entspricht.

Gemäß den Vorgaben von Wolf habe ich z.B. mit dem Heizungswasser gar nichts gemacht weil die Wasseranalyse ergab, dass nichts gemacht werden braucht. pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit und Härte sind alle im von Wolf vorgegebenen grünen Bereich. Für die ehemalige Vitodens von Viessmann traf das auch zu.

Ergo: Es kommt ganz auf die Beschaffenheit des Leitungswassers vor Ort an und natürlich den jeweiligen Vorgaben des Brennwertgeräteherstellers.

Kleiner Exkurs:
Es ist nur eben so, dass nicht wenige SHK-Betriebe gern mehr machen und abrechnen möchten als notwendig. Das fängt bereits beim MAG für den Ww-Speicher an. Als es noch keine brennwertgeräte gab war der einfach erforderlich. Irgendwo musste das Ausdehnungswasser ja hin. Als dann aber die Brennwerttechnik kam war der Kanalanschluss für das anfallende Kondensat obligatorisch. Seit diesem Zeitpunkt ist ein MAG für den Ww-Speicher in einem EFH völlig überflüssig. Diese Aufgabe übernimmt zuverlässig das obligatorische Überdruckventil, welches dann natürlich über ein Syphon mit der Kondensatableitung des Brennwertgeräts in den Kanal abgeführt wird.

Ein mögliches aber schnell zu entkräftendes Gegenargument: Das Ausdehnungswasser geht ungenutzt in die Kanalisation. Ich habe das bei unserem 150 ltr. Standspeicher ausgemessen. Täglich sind das gerade mal 1,2 Liter. Monatl. Wasserkosten incl. Abwasser: 9 Cent. Und was kostet ein MAG, das in aller Regel nicht länger als acht Jahre hält und seinen Platz im kostenpflichtigen Wartungsplan einnimmt?

Ja, ja, das Handwerk hat goldenen Boden. Man darf den Kunden nur nicht über alles aufklären.
 
Dr Schorni

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Ja, aber demnach müssten ja dann alle nicht-Brennwert-Altanlagen ein TW-MAG haben. Und? Hat so gut wie KEINER! (zumindest "da wo ich herkomme" oder da wo ich HINkomme) Denn das kostet (unnötig) Geld.
 
Hinnerk

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Und wohin leiten die das Ausdehnungswasser ihres Ww-Speichers ab? Ich kann mir das nur bei Altanlagen vorstellen, wo sich ein Kanalanschluss in unmittelbarer Nähe vom Ww-Speichers befindet. Das gibt es sicherlich, aber eher selten.
Bei uns in Niedersachsen (Raum Oldenburg, Ammerland, Ostfriesland, Wesermarsch) ist der Eimer an der Wand auch in Neubauten noch immer Standard. Und wenn du da dann beim Heizungsbauer deines Vertrauens nachfragst ob der Posten im KV nicht gestrichen werden kann kommt dann so etwas wie "ja, das geht. Wenn Sie das so wünschen lassen wir das MAG weg". Und beim Nachhaken, warum das MAG noch immer automatisch verbaut wird: "Das haben wir immer so gemacht. Ist einfach Standard". Oder: "Wenn wir das MAG weglassen wird gemeckert, dass da etwas fehlt oder noch schlimmer: Wir bekommen in Bewertungsportalen eine schlechte Bewertung".
 
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Claude-Michel

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...Es ist nur eben so, dass nicht wenige SHK-Betriebe gern mehr machen und abrechnen möchten als notwendig. ...
Ja das ist oft so. Unser Installateur hat keinen Kostenvoranschlag abgegeben sondern eine Kostenschätzung. Einige Punkte wurden auch auf Nachweiß aufgelistet.
Ich hatte ihm gesagt, dass es wahrscheinlich nicht notwendig ist eine Füllstation einzubauen und das Wasser vorher zu behandeln da wir Regenwasser nehmen. Die zwei Positionen waren in der Kostenschätzung eingerechnet. Als dann rauskam, dass das Regenwasser 26 MikroSiemens hatte und das ganze nicht notwendig war hat er die vorgesehene Reinigung nicht berechnet und die Füllanlage wieder ausgebaut.
 
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Und wohin leiten die das Ausdehnungswasser ihres Ww-Speichers ab?
Also hier in Deutsch-Südwest, wo wir so schlechtes hochdeutsch sprechen, gibts an sich überall eine Wasserverteilung. Dort kann man auch Absperren und natürlich die Leitungen entleeren. Und dafür hats bei mind 80% aller Anlagen eine Auffangrinne mit Abwasseranschluß. Dort kommt dann das SV in den Kaltwasserzulauf zum WW-Speicher und in die Rinne hinein wird dann das Überdruckwasser geleitet. Aber hier haben auch gefühlt 95% aller Anlagen einen Druckregler, davon sind vielleicht 50% sogar eingestellt, somit entsteht im Grunde auch viel weniger Überlaufwasser, weil das SV weniger anspricht.
 
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Ja das ist oft so. Unser Installateur hat keinen Kostenvoranschlag abgegeben sondern eine Kostenschätzung. Einige Punkte wurden auch auf Nachweiß aufgelistet.
Ich hatte ihm gesagt, dass es wahrscheinlich nicht notwendig ist eine Füllstation einzubauen und das Wasser vorher zu behandeln da wir Regenwasser nehmen. Die zwei Positionen waren in der Kostenschätzung eingerechnet. Als dann rauskam, dass das Regenwasser 26 MikroSiemens hatte und das ganze nicht notwendig war hat er die vorgesehene Reinigung nicht berechnet und die Füllanlage wieder ausgebaut.
Die Mehrarbeit verbunden mit unnötigen Kosten hätte sich Installateur sparen können, wenn er vorher eine Wasseranalyse vorgenommen hätte. Warsch. aber nehmen die meisten Kunden die Rechnung einfach so hin wie sie kommt. Damit rechnet jedenfalls der Unternehmer. Und meistens geht ja seine Rechnung auf.
 
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Hinnerk

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Also hier in Deutsch-Südwest, wo wir so schlechtes hochdeutsch sprechen, gibts an sich überall eine Wasserverteilung. Dort kann man auch Absperren und natürlich die Leitungen entleeren. Und dafür hats bei mind 80% aller Anlagen eine Auffangrinne mit Abwasseranschluß. Dort kommt dann das SV in den Kaltwasserzulauf zum WW-Speicher und in die Rinne hinein wird dann das Überdruckwasser geleitet. Aber hier haben auch gefühlt 95% aller Anlagen einen Druckregler, davon sind vielleicht 50% sogar eingestellt, somit entsteht im Grunde auch viel weniger Überlaufwasser, weil das SV weniger anspricht.
Da sprichst du jetzt aber von Altbauten und warsch. unterkellert. Ja, da kann man meist das Kondensatwasser einfach auf den Boden pullern lassen wo es dann in die von dir genannte Auffangrinne abläuft. Aber in neueren Häusern? Wer hat da noch einen Keller? Da hängt oder steht das Heizgerät doch in aller Regel in einem Hauswirtschaftsraum der mehr oder weniger wohnlich eingerichtet ist. Da gibts doch keine Ablaufrinne wie in einer Waschküche der Nachkriegsjahre!

Ja, ein Wasserdruckregler/Minderer ist hier auch Standard und wird in der Regel hinter der Wasserzähler verbaut und standardmäßig auf 4 bar eingestellt. Das SV vor dem Ww-Speicher hat dann einen Ansprechdruck von 6 bar.
 
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corsa

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Regel hinter der Wasserzähler verbaut und standardmäßig auf 4 bar eingestellt. Das SV vor dem Ww-Speicher hat dann einen Ansprechdruck von 3 bar.
Dann würde da ununterbrochen Wasser rausschiessen. Das SV sollte schon mindestens 6 bar haben
 
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Du hast natürlich recht corsa. Mein SV vor dem Ww-Speicher ist ja auch eine 6 bar Ausführung. Da habe ich mich einfach vertippt. Das werde ich gleich mal ändern.
 
Claude-Michel

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Die Mehrarbeit verbunden mit unnötigen Kosten hätte sich Installateur sparen können, wenn er vorher eine Wasseranalyse vorgenommen hätte.
Ja da hast du sicherlich recht. Der Installateur ist regional tätig. Hier, um Stuttgart haben alle das Bodenseewasser. Da weiß er, dass er sein Entsalzungsgerät dran hängen muss bis die MikroSiemens passen. Jetzt kommt ein Mal in seinem Leben so ein Komischer wie ich, der seine Anlage mit Regenwasserfüllen will. :oops:
Ich mache ihm keinen Vorwurf, besonders deswegen nicht da man mit ihm reden konnte und er vieles von mir akzeptiert hat...wenn auch erst im Nachhinein.
Er hätte auch sagen können: so haben wir es schon immer gemacht und so bleibt es auch.
 
Dr Schorni

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Hier, um Stuttgart haben alle das Bodenseewasser
Eben, deshalb sind wir Schwaben ja auch so reinlich und schlau und schön und und und....un ne eigene? DS muss hier im Forum mit mehreren Bildern präsentiert werden! Das tut mir zwar leider leid, aber das einfach PFLICHT. Grüße aus WN
 
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Claude-Michel

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Ist zwar total off-topic, aber wenn's sein muß, ein größeres Bild der DSuper5:

DSuper5 a.jpg
 
Claude-Michel

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??? Ortstermin??? Das Bild wurde auf den Fildern gemacht.
Das vom Avatar, vor der Freiheitsstatue. Aber das sieht man ja ;)
 
Dr Schorni

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DA war ich auch zuhaus. "Wir-müssen-reden", per PN rechts oben, später dann.
 
Defrost

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Wir haben hier in Hessen fast überall eine Abwasserführung mit Syfon für die Überdruckventilen damit das Wasser vom Boiler in den Abfluss laufen kann.
Auch haben wir Überdruckbentile an den Heizkessel wo die auch an den Abfluss angeschlossen sind. Mit zusätzlichen MAG am Brauchwasser Boiler kenne ich das nicht.
 
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Heizungswasser aufbereitung.

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