Heizungssanierung: Gas zu WP - Wie vorgehen?

Diskutiere Heizungssanierung: Gas zu WP - Wie vorgehen? im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, wir haben uns vor 1,5 Jahren ein Haus gekauft, welches 2003 gebaut wurde und spielen gerade mit dem Gedanken die vorhandene Gasheizung...

Desmond

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Hallo,

wir haben uns vor 1,5 Jahren ein Haus gekauft, welches 2003 gebaut wurde und spielen gerade mit dem Gedanken die vorhandene Gasheizung (Buderus Logamax plus GB112-24 G20) mit einer modernen Heizung zu ersetzen (eine Wärmepumpe?) Ich versuche mich aktuell in die gesamten Thematik etwas einzulesen und frage mich wie ich am besten vorgehe. Bevor ich konkret ein paar Fragen stelle, erst einmal ein paar Eckdaten zu unserem Haus:

- 3 Stockwerke (Keller, EG und OG)
- Außenwände: 17.5 cm KS-R 12/ Dübm. + 12.0 cm Wärmedämmung + 11.5 cm Verblender
- Innenwand: 11.5 cm, 17.5cm, 24 cm KS-R 12/Dübm.
- Kellerwände: 30.0 cm KS-R 12/Dübm. / 36.5 cm KS-R 20/ Dübm.
- Fläche ca. 261 m^2 Wohnfläche (ink. Einliegerwohnung) bzw. 337 m^2 Nutzfläche ingesamt
- Fenster: Holzfenster, Isolierglas, K = 1,1
- Laut Energiebedarfsausweis von 2003 liegt der Jahres-Primärenergiebedarf bei 100,74 kWh (m^2 a) (siehe Anhang) ... tatsächlich verbraucht haben wir im vergangenen Jahr ~24000kwh
- Wärme Keller: alle Räume mit Heizkörpern
- Wärme EG: alle Räume mit einer Fußbodenheizung, bis auf einen Raum (dort ist ein Heizkörper)
- Wärme OG: alle Räume mit Heizkörpern, bis auf 2 Badezimmer mit einer Fußbodenheizung (über RTL Ventil)

Mir ist bewusst, dass die paar Informationen jetzt nicht ausreichen um mir eine vollumfängliche Empfehlung zu geben. Mir geht es aber erst einmal grob eine Einschätzung zu bekommen bzw. zu wissen welche Schritte ich als nächstes unternehmen kann um zu einer optimalen Lösung zu kommen. In dem Zuge habe ich noch ein paar Fragen:

1. Der Mix aus Heizkörpern / Fußbodenheizung ist für eine WP vermutlich nicht ganz optimal. Wäre das ein KO Kriterium für eine WP? Und falls nicht: muss ich damit rechnen die Heizkörper zu ersetzen?
2. Sollte ich neben der Heizung noch über weitere Modernisierungen nachdenken in dem Zuge? Das Mauerwerk bzw. die Fenster sollten soweit ja noch in Ordnung sein oder würde sich eine Erneuerung lohnen?
3. In welche Richtung sollte ich mich näher Informieren? Welche Wärmepumpenart? Oder doch vielleicht eine Hybridheizung?
4. Wie mache ich am besten weiter? Angebote bei Firmen einholen? Einen Energieberater beauftragen?


Vielen Dank schon einmal in voraus,
Desmond
 

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Dr Schorni

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1) Ja das solltest Du einkalkulieren damit die GANZE Anlage mit EINER niedrigen FBHz-Heizkurve laufen kann. Oder Du kommst mit 16-17 Grad aus.
2) Mit BJ 2003 gibts da an sich nicht wirklich lohnendes zu verbessern
3) ICH würd keine Hybridanlage nehmen, damit hat man ZWEI Heizungen
tatsächlich verbraucht haben wir im vergangenen Jahr ~24000kwh
Daraus kann man ca 10kW reale Heizlast ableiten
 
Defrost

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Hallo,

wir haben uns vor 1,5 Jahren ein Haus gekauft, welches 2003 gebaut wurde und spielen gerade mit dem Gedanken die vorhandene Gasheizung (Buderus Logamax plus GB112-24 G20) mit einer modernen Heizung zu ersetzen (eine Wärmepumpe?) Ich versuche mich aktuell in die gesamten Thematik etwas einzulesen und frage mich wie ich am besten vorgehe. Bevor ich konkret ein paar Fragen stelle, erst einmal ein paar Eckdaten zu unserem Haus:

- 3 Stockwerke (Keller, EG und OG)
- Außenwände: 17.5 cm KS-R 12/ Dübm. + 12.0 cm Wärmedämmung + 11.5 cm Verblender
- Innenwand: 11.5 cm, 17.5cm, 24 cm KS-R 12/Dübm.
- Kellerwände: 30.0 cm KS-R 12/Dübm. / 36.5 cm KS-R 20/ Dübm.
- Fläche ca. 261 m^2 Wohnfläche (ink. Einliegerwohnung) bzw. 337 m^2 Nutzfläche ingesamt
- Fenster: Holzfenster, Isolierglas, K = 1,1
- Laut Energiebedarfsausweis von 2003 liegt der Jahres-Primärenergiebedarf bei 100,74 kWh (m^2 a) (siehe Anhang) ... tatsächlich verbraucht haben wir im vergangenen Jahr ~24000kwh
- Wärme Keller: alle Räume mit Heizkörpern
- Wärme EG: alle Räume mit einer Fußbodenheizung, bis auf einen Raum (dort ist ein Heizkörper)
- Wärme OG: alle Räume mit Heizkörpern, bis auf 2 Badezimmer mit einer Fußbodenheizung (über RTL Ventil)

Mir ist bewusst, dass die paar Informationen jetzt nicht ausreichen um mir eine vollumfängliche Empfehlung zu geben. Mir geht es aber erst einmal grob eine Einschätzung zu bekommen bzw. zu wissen welche Schritte ich als nächstes unternehmen kann um zu einer optimalen Lösung zu kommen. In dem Zuge habe ich noch ein paar Fragen:

1. Der Mix aus Heizkörpern / Fußbodenheizung ist für eine WP vermutlich nicht ganz optimal. Wäre das ein KO Kriterium für eine WP? Und falls nicht: muss ich damit rechnen die Heizkörper zu ersetzen?
2. Sollte ich neben der Heizung noch über weitere Modernisierungen nachdenken in dem Zuge? Das Mauerwerk bzw. die Fenster sollten soweit ja noch in Ordnung sein oder würde sich eine Erneuerung lohnen?
3. In welche Richtung sollte ich mich näher Informieren? Welche Wärmepumpenart? Oder doch vielleicht eine Hybridheizung?
4. Wie mache ich am besten weiter? Angebote bei Firmen einholen? Einen Energieberater beauftragen?


Vielen Dank schon einmal in voraus,
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Gibt es eine Einrohrheizung?
Am besten einen Fachmann einladen der sich mit Wärmepumpentechnik auskennt und sich alles vor Ort anschauen kann.
Das geht über das Internet nicht so gut.
 
Defrost

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Am besten einen Fachmann einladen der sich mit Wärmepumpentechnik auskennt und sich alles vor Ort anschauen kann.
Das geht über das Internet nicht so gut.
 

Desmond

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Vielen Dank für die Antworten.

>> Gibt es eine Einrohrheizung?
Da verlässt mich leider mein Wissen und ich bin totaler Laie :( In den Unterlagen habe ich nichts über die genauen Spezifikationen der Anlage gefunden. Ich würde vermuten nicht und habe mal ein Foto der Anlage mit angehängt.

>> Bei welcher Vorlauftemperatur?
Aktuell ist die Heizung auf 7 gestellt. Laut Handbuch ist das wohl eine Vorlauftemperatur von 73°C

>> Am besten einen Fachmann einladen der sich mit Wärmepumpentechnik auskennt und sich alles vor Ort anschauen kann.
Jap, das würde ich auch denken. Dahingehend zielte auch meine Frage ab: Da wir erst vor kurzem in das Haus gezogen sind kenne ich keine Firmen die ich spontan fragen könnte. Wie kommt man am besten an seriöse / kompetente Firmen die so etwas beurteilen? Meine Befürchtung ist, dass ich jetzt eine X-Beliebige Firma aus der Nähe anschreibe und die mich dann vor allem in Ihrem Interesse "beraten". Das Haus steht übrigens zwischen Hamburg & Lübeck. Gibt es ein bewährtes Vorgehen z.B. erst einmal einen Energieberater fragen oder Hersteller direkt anschreiben (z.B. Vaillant)?

VG
Desmond
 

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Heizer21

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Eine wichtige Frage wird sein, auf welche max Leistung du deine Wärmepumpe auslegen solltest. Je Höher diese Leistung, im Verhältniss zum Haus, je inefizienter wird die WP.
Auf der anderen Seite willst du am sehr kalten Tagen im Haus nicht frieren…
Mit deiner bestehnden Gas Heizung hat du die grosse Chance dies im Betrieb aus zu probieren und und es nich „nur“ berechnen zu müssen (ungenau!)

Kauf dir einen Gasverbrauchs Logger zum Anschliessen am Gaszähler, sofern das Logamatic das nich schon selber ausgeben kann. Ebenfalls einen Logger für die Aussentemperatur und auf der Nordseite beim Heizungsaussenfühle auf stellen.
Spiele mit deiner Heizung an Kalten Tagen (möglichst nach an der Auslegumgsgrenze) verschiedene Optionen durch um zu schauen, welche Max Leistung du wirklich brauchst.
zB ungenutzte Raume maximal absenken, Raumtemperatur absenken bis die Mitbewohner ausrufen…, Warmwasserverbrauch zurück fahren, Heizung auf tiefsten Niveau durchlaufen zu lassen (keine Nachtabsenkung), bei möglichst schwacher Kessel Leistung (mit der Buderus Kessel Leistungsbegrenzung spielen).
Falls du Zimmer cheminees hat, ausprobieren, wie weit du diese helfen die Heizspizen zu reduzieren, wenn diese in Betrieb sind.
Am Schluss solltest du wissen, welche minimale Leistung du bzw dein Haus mindestens brauchen.
Danach kannst du dann die Leistung deiner WP entschieden.
 
Defrost

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Und welche minimale Vorlauftemperatur gebraucht wird, nicht nur welche Leistung.
 
Heizer21

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Und welche minimale Vorlauftemperatur gebraucht wird, nicht nur welche Leistung.
ja, Vorlauf Temperatur und maximale Leistung hängen bei auslegungstemperatur natürlich zusammen.
Vorraussetzung vor dem obigen Test ist natürlich, dass deine Heizung maximal optimiert ist, also zB auch möglichst perfekt hydraulisch aus geglichen ist bzw die Wärme perfekt verteilt wird.
 
Defrost

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Man kann 10 KW bei 30 Grad haben oder auch 10 KW bei 70 Grad haben. Das wird gerne vergessen. Denn eine normale Wärmepumpe mit 20 KW macht keine 70 Grad selnst wenn sie im gleichen Gebäude mit 100 KW arbeitet kann sie keine 70 Grad machen. Dafür ist die nicht gebaut und das wird gerne nicht bedacht.
 
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Desmond

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Vielen Dank für die vielen Vorschläge, das klingt sehr sinnvoll.

>> Kauf dir einen Gasverbrauchs Logger zum Anschliessen am Gaszähler
Mit "Gasverbrauchs Logger" meinst du ein Gerät, welches den Gasverbrauch ausliest, richtig? Tatsächlich habe ich so etwas schon. Ich habe hier als Teil meines "Smart Home" alles mit Sensoren ausgestattet (Gaszähler/Stromzähler/Temperatur Innen/Außen Temperaturen) und tracke die Daten seit über einem Jahr. Ich habe gerade mal eine Grafik erstellt für den Verbrauch Im Januar/Februar 2021, im Juli/August und November/Dezember (linke y Achse ist die Temperatur, rechte y Achse der Gasvebrauch in M^3 / kWh pro Tag). Kann man daran schon was sagen bzgl. Leistung? Im Sommer sind es ca. 30kWh am tag Vebrauch. Bei Temperaturen zwischen 5-10 Grad sind es um die 80 kWh und an richtig kalten Tagen unter -2 Grad sind es um die 175kWh

>> Und welche minimale Vorlauftemperatur gebraucht wird
Wie kann ich das denn am besten mal austesten? Wie kriege ich raus welche Vorlauftemperatur wirklich aktuell anliegt? Die Einstellung an der Heizung scheint ja nur das Maximum zu sein?
 

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Dr Schorni

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Ich MEINE die Vorlauftemperatur/Heizkurve stellt man in dem Regelungs-Kästchen an der Wand links neben der Therme ein.
 
Heizer21

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Vielen Dank für die vielen Vorschläge, das klingt sehr sinnvoll.

>> Kauf dir einen Gasverbrauchs Logger zum Anschliessen am Gaszähler
Mit "Gasverbrauchs Logger" meinst du ein Gerät, welches den Gasverbrauch ausliest, richtig? Tatsächlich habe ich so etwas schon. Ich habe hier als Teil meines "Smart Home" alles mit Sensoren ausgestattet (Gaszähler/Stromzähler/Temperatur Innen/Außen Temperaturen) und tracke die Daten seit über einem Jahr. Ich habe gerade mal eine Grafik erstellt für den Verbrauch Im Januar/Februar 2021, im Juli/August und November/Dezember (linke y Achse ist die Temperatur, rechte y Achse der Gasvebrauch in M^3 / kWh pro Tag). Kann man daran schon was sagen bzgl. Leistung? Im Sommer sind es ca. 30kWh am tag Vebrauch. Bei Temperaturen zwischen 5-10 Grad sind es um die 80 kWh und an richtig kalten Tagen unter -2 Grad sind es um die 175kWh

>> Und welche minimale Vorlauftemperatur gebraucht wird
Wie kann ich das denn am besten mal austesten? Wie kriege ich raus welche Vorlauftemperatur wirklich aktuell anliegt? Die Einstellung an der Heizung scheint ja nur das Maximum zu sein?
maximum von was?

Der Vorlauf ist die Leitung am Kessel, aus der das Warmwasser für die Heizkörper raus kommt.
Montier da ein Thermometer mit Fernfühler drauf und Isolier alles maximal.

dann probier man den thermischen Abgleich durch zu führen, dann ist der Vorlauf am tiefesten…
😊
 

Desmond

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Hallo,

unser Projekt nimmt jetzt etwas Fahrt auf und heute hatten wir einen Heizungsbauer vor Ort der sich alles einmal angeschaut hat. In dem Zusammenhang hätte ich noch ein paar Fragen:

1. Anzahl Bohrungen: er rechnet damit dass bei uns 3 Bohrungen notwendig wären für Erdwärme. Er geht von einer benötigten Leistung von 12kw aus. Bohrtiefe wäre wohl jeweils 85 Meter. Er meinte theoretisch könnte man auch tiefer gehen, aber dann würde das Genehmigungsverfahren wohl länger dauern weil dann eine andere Behörde zuständig ist. Daher lieber 3 Bohrungen unter 100 Meter. Frage: Hat jemand Erfahrung was sich da mehr lohnt bzw. empfehlenswert ist?

2. Austausch Fußbodenheizungsverteiler: Er meinte für einen hydraulischen Abgleich der FBH müssten wir den Verteiler wechseln, da unser aktueller Verteiler keine Durchflussmesser hat. Frage: Da werde ich, wenn ich einen vernünftigen hydraulischen Abgleich haben will, vermutlich nicht drum herum kommen?

3. Kosten: Wir hatten vor dem Gespräch mit Kosten zwischen 30-40k € gerechnet. Heute meinte er im Gespräch dass wir bei unserer Hausgröße eher mit 50-60k€ rechnen sollten. Das kam uns dann doch relativ viel vor. Frage: Lohnt es sich da noch andere Anbieter abzuklappern oder sind das aktuell einfach die Preise?

4. Alternative LWP?: Da wir vermutlich weiterhin eine Vorlauftemperatur von 45° benötigen, hatten wir uns eigentlich schon auf Erdwärme eingeschossen, da diese effizienter ist. Bei Kosten von 60k € sind wir jetzt jedoch am Überlegen ob es nicht vielleicht doch eine LWP werden soll. Wir wohnen im Osten von Hamburg (Jahresmitteltemperatur: 9.2 °C Norm-Außentemperatur -10.4 °C) ... was uns bei einer LWP ein wenig Bauschmerzen bereitet: a) die vielleicht doch zu lauten Geräusche b) Dass durch die nicht ganz optimale Vorlauftemperatur die Kosten einfach zu hoch werden. Im letzten Jahr haben wir 23k kwh gebraucht ... das wären bei einer JAZ von 3 dann ca. 7600kwh Strom.

Viele Grüße
Desmond
 
Dr Schorni

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Er geht von einer benötigten Leistung von 12kw aus
Geschätzt, gewürfelt oder ausgeknobelt? Und mit SOWAS will man etwas planen und ausführen das DA viel Geld kostet und im nachfolgenden Betrieb WIEDER viel Geld kostet und am Ende bzgl Effizienz und Folgekosten genau DARAN scheitern kann?!?
Frage: Da werde ich, wenn ich einen vernünftigen hydraulischen Abgleich haben will, vermutlich nicht drum herum kommen?
Ohne eine VORHERIGE Berechnung des hydraulischen Abgleiches kann man überhaupt NICHTS entscheiden: siehe oben und unten
am Überlegen ob es nicht vielleicht doch eine LWP werden soll. Wir wohnen im Osten von Hamburg (Jahresmitteltemperatur: 9.2 °C Norm-Außentemperatur -10.4 °C) ... was uns bei einer LWP ein wenig Bauschmerzen bereitet: a) die vielleicht doch zu lauten Geräusche b) Dass durch die nicht ganz optimale Vorlauftemperatur die Kosten einfach zu hoch werden.
Geschätzt, gewürfelt oder ausgeknobelt? Und mit SOWAS will man etwas planen und ausführen das DA viel Geld kostet und im nachfolgenden Betrieb WIEDER viel Geld kostet und am Ende bzgl Effizienz und Folgekosten genau DARAN scheitern kann?!?
Auf deutsch: mit der Errechnung des hydraulischen Abgleichs HAT man eine klare Heizlast (Step 1) und in der Feinbearbeitung HAT man dann auch die erforderliche Auslegungstemperatur (Step2) sowie geklärt welche Heizkörper ersetzt/vergrößert oder kleinere Dämmmaßnahmen erfolgen UM eine möglichst geringe Auslgungstemperatur zu erhalten um DARAN dann zu entscheiden: Luft- oder Erd-WP.
Das läuft doch schon wieder völlig FALSCH! NICHT der Heizer verpasst dem Objekt SEINE Anlage, sondern das OBJEKT bestimmt die Größe und Art der ANLAGE die der Heizer dann einbaut!
 
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Desmond

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Geschätzt, gewürfelt oder ausgeknobelt? Und mit SOWAS will man etwas planen und ausführen das DA viel Geld kostet und im nachfolgenden Betrieb WIEDER viel Geld kostet und am Ende bzgl Effizienz und Folgekosten genau DARAN scheitern kann?!?

Ohne eine VORHERIGE Berechnung des hydraulischen Abgleiches kann man überhaupt NICHTS entscheiden: siehe oben und unten

Geschätzt, gewürfelt oder ausgeknobelt? Und mit SOWAS will man etwas planen und ausführen das DA viel Geld kostet und im nachfolgenden Betrieb WIEDER viel Geld kostet und am Ende bzgl Effizienz und Folgekosten genau DARAN scheitern kann?!?
Auf deutsch: mit der Errechnung des hydraulischen Abgleichs HAT man eine klare Heizlast (Step 1) und in der Feinbearbeitung HAT man dann auch die erforderliche Auslegungstemperatur (Step2) sowie geklärt welche Heizkörper ersetzt/vergrößert oder kleinere Dämmmaßnahmen erfolgen UM eine möglichst geringe Auslgungstemperatur zu erhalten um DARAN dann zu entscheiden: Luft- oder Erd-WP.
Das läuft doch schon wieder völlig FALSCH! NICHT der Heizer verpasst dem Objekt SEINE Anlage, sondern das OBJEKT bestimmt die Größe und Art der ANLAGE die der Heizer dann einbaut!
Ich habe ihm halt gesagt was wir bisher verbraucht haben. Ich nehme an dass er es daran festgemacht hat. Das war heute das erste Gespräch (ging ca. 45 min) und er hat ein paar Fotos von der Heizungsanlage bzw. den Aufbau gemacht und uns halt nach unserem Verbrauch gefragt. Also nächstes wollte er mal ein Angebot schreiben und meldet sich in 14 Tagen

Wie sollte ich denn jetzt am besten weiter vorgehen? Was muss ich machen? Was kann ich erwarten vom Heizungsbauer? Ich hätte ehrlich gesagt auch erwartet dass er noch nach mehr Unterlagen o.Ä. fragt ... aber vielleicht kommt das ja auch noch sobald wir deutlich mehr Interesse zeigen.

Und was kann ich selbst noch machen? Ich habe in unseren Unterlagen noch eine "Wärmeschutzberechnung" aus dem Jahr 2003 gefunden (da wurde das Haus gebaut). Kann ich das als Grundlage nehmen um zumindest selbst realistisch einschätzen zu können? Ich bin leider kompletter Laie was das Thema angeht, würde mich aber gerne mehr mit damit auseinander setzen.
 
Thema:

Heizungssanierung: Gas zu WP - Wie vorgehen?

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