Heizungsrohre weichlöten

Diskutiere Heizungsrohre weichlöten im Sonstiges / News Forum im Bereich Allgemein; Grundsätzlich ist Weichlöten noch erlaubt, aber ich rate wirklich davon ab. Die Versicherungen schreiben es sogar vor, dass Leitungen bis 28 mm...

joho38

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Grundsätzlich ist Weichlöten noch erlaubt, aber ich rate wirklich davon ab. Die Versicherungen schreiben es sogar vor, dass Leitungen bis 28 mm Durchmesser im Trinkwasserbereich weichgelötet werden müssen, da die Struktur des Rohres dadurch nicht zerstört wird. Leider sind weich gelötete Verbindungen nicht belastbar. Weder durch mechanisch wirkende Kräfte, noch auf Zeit betrachtet.

Versuche es doch einfach mal mit Umdenken im Kopf und kaufe dir eine Presse. Die gibt es bei Ebay für lau und die wirst du nach deinem Vorhaben auch wieder los. Pressen von Fittingen kann jeder Depp, aber Löten???????????
 
Hausdoc

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joho38 schrieb:
Die gibt es bei Ebay für lau
Hier droht aber auch ein Eigentor.
Da gibts massenhaft Pressenschrott welcher die jährlich vorgeschriebene Prüfung ( Pressbacken + Presse) nicht mehr geschafft hat.
 
tricotrac

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joho38

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Hausdoc schrieb:
joho38 schrieb:
Die gibt es bei Ebay für lau
Hier droht aber auch ein Eigentor.
Da gibts massenhaft Pressenschrott welcher die jährlich vorgeschriebene Prüfung ( Pressbacken + Presse) nicht mehr geschafft hat.
Das weis ich auch. Aber für eine Heizung reicht es meist. Meine Pressen hab ich auch über Ebay gekauft, immerhin 5 an der Zahl und die funktionieren einwandfrei. Allerdings mache ich auch nichts mit Bäder. Bei Heizungen kann man das Risiko eingehen. Im Trinkwasserbereich würde ich das auch nicht machen. Das ist immer noch sicherer, als wenn man jemanden einen Freibrief zum Löten gibt. ;)
 
tricotrac

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dubby

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joho38 schrieb:
Leider sind weich gelötete Verbindungen nicht belastbar. Weder durch mechanisch wirkende Kräfte, noch auf Zeit betrachtet.
Na ja, mechanisch hält die weiche Lötstelle mehr aus als eine Pressverbindung. Von richtiger Ausführung der Lötverbindung gehe ich selbstverständlich aus. :whistling:
 
Hausdoc

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dubby schrieb:
Na ja, mechanisch hält die weiche Lötstelle mehr aus als eine Pressverbindung
Das dachten wir vor gut 25 Jahren auch, als die "Presserei" losging. ^^

Die erste Pressstelle wurde da (vorsichtshalber) mindestens 5 x nachgepresst . (Heute weiß jeder Lehrling daß dieser Murks tödlich ist) . Anschliessend hat man gaaaaaaaaaaaaanz vorsichtig das Wasser aufgedreht ..... :D .
 

dubby

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Ich würde ja auch pressen, schrieb ich oben schon. Aber mechanisch ist die weiche Lötstelle stabiler. :whistling:
 
tricotrac

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#post102948']Na das bringt den John so richtig weit nach vorne.[/quote]

Ich sehe da kein Problem ! ?(
 

dubby

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tricotrac schrieb:
Ich sehe da kein Problem
Na, er wird dort nicht lesen können und sich fragen, ob da die Lösung verbuddelt ist. :/

Dein Post im Fachmannbereich ist schon Ok, nur der Hinweis in diesem Thread ... :S unglücklich. :whistling:
 

codeworkx

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Ich als Heimwerker würds auch weichlöten wenn ich es unbedingt selber machen will.
Da hab ich Werkzeug für und weiß das es funktioniert. Ne Presse kostet immerhin einige hundert Euronen.
Afaik ists auch für Betriebstemperaturen bis zu 110 °C völlig in Ordnung dies zu tun.

Frag doch mal deinen Heizungsbauer ob er dir nicht seine Presse ausleiht wenn du bei ihm das Material kaufst.
Gibt einige Firmen bei denen das möglich ist.
 
ThW

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Moin

codeworkx schrieb:
Frag doch mal deinen Heizungsbauer ob er dir nicht seine Presse ausleiht
LOL....im Leben nicht :thumbdown: (wenn der HB etwas auf sich hält)!

Verstehe das bitte nicht falsch und vorallem persönlich ;)

Nur ist das zum Einen brotlose Kunst und zum Anderen .... was meinst du, wie die Presse behandelt wird :evil:

LG ThW
 

codeworkx

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Das geht natürlich nur mit viel Vertrauen oder wenn der HB gleichzeitig auf der Baustelle ist und eventuell im Heizraum werkelt.
Machbar ist das schon. Mir wurde es auch angeboten. Hab mich aber dann für nen anderen entschieden weil kompetenteren Eindruck.
 

joho38

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Hausdoc schrieb:
dubby schrieb:
Na ja, mechanisch hält die weiche Lötstelle mehr aus als eine Pressverbindung
Das dachten wir vor gut 25 Jahren auch, als die "Presserei" losging. ^^

Die erste Pressstelle wurde da (vorsichtshalber) mindestens 5 x nachgepresst . (Heute weiß jeder Lehrling daß dieser Murks tödlich ist) . Anschliessend hat man gaaaaaaaaaaaaanz vorsichtig das Wasser aufgedreht ..... :D .
Naja..... die größten Probleme mit der ganzen Presserrei sind doch die unterschiedlichen Preßkonturen. Davon haben die Laien nun mal keinerlei Ahnung. In den Anfängen bin ich selbst mal darauf reingefallen und hab mit Sanpreßßbacken Mannesmann gepreßt. Die Fittinge kannst du nach einem Jahr einfach so wieder rausziehen. Aber richtig gepreßt, ist mir das Pressen lieber als das Löten. Außerdem sollte man im Trinkwasserbereich auch kein Kupfer mehr verwenden. Und ich habe es auch öfter, dass sich das Lot einfach auflöst und das bringt einen dann auch nicht wirklich weiter.
 
Rainer4x4

Rainer4x4

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Weichlöten kann man übrigens sehr schön mit einem Heissluftgebläse!
Und wenn man dazu noch zB. so eine Düse verwendet:

dann bleiben sogar die Tapeten heil ;)
 
Rainer4x4

Rainer4x4

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Nun, wenn mans erst kaufen muss ..... dann kann man auch gleich den Schritt zur second hand Presszange machen.
Das Heissluftgebläse ist ja fast in jedem Heimwerkerhaushalt vorrätig.
 

joho38

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JohnDooe schrieb:
Hui, Weichlöten ist ja sogar für Trinkwasser erlaubt?
Vermutlich sind die Mengen an Blei (gibt's heute im Installationsbreich überhaupt noch bleihaltiges Lot?) die bei den Lötstellen mit Wasser in Berührung kommen so minimal, daß es keine echte Rolle spielt.
Trinkwasserleitungen dürfen nicht hart gelötet werden. Erst ab 35 mm ist es vorgeschrieben die Leitungen hart zu löten. Dann habe ich allerdings auch eine generelle Wandstärke von 1,5 mm.
Trotzdem rate ich von Kupferrohren im Trinkwasserbereich generell ab. Für Kleinkinder ist es nachweislich schädlich und Kupfer hat auch so seine Macken. Siehe der Fall in Dorsten, wo sich die Hersteller, Stadtwerke und die Installateure gegenseitig die Schuld für den Lochfraß geben.

Auf der ganz sicheren Seite ist man immer mit Edelstahl und das möglichst ohne Fremdmetalle im System. Also kein Sanpress, sondern Inox oder gleichwertiges Material nehmen.
 
Thema:

Heizungsrohre weichlöten

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