Heizungserweiterung - Solar/Pellets/etc. - Fragen an die Profis

Diskutiere Heizungserweiterung - Solar/Pellets/etc. - Fragen an die Profis im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, mein Haus verfügt über eine Solarthermie Anlage auf dem Dach, einen großen Pufferspeicher, einen Calimax 9kW Pelletofen (Pellet-Säcke)...

philipp7

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Hallo,

mein Haus verfügt über eine Solarthermie Anlage auf dem Dach, einen großen Pufferspeicher, einen Calimax 9kW Pelletofen (Pellet-Säcke) sowie einer Wärmepumpe für Brauchwasser. Das Haus hat überall Fußbodeneizung.

Für die wolkigen Monate (Oktober bis Februar) möchte ich eine zusätzliche Komponente verbauen, um das Risiko "Haus friert ein" zu entfernen. Der Calimax Ofen hat nur einen 30kg Pelletspeicher und läuft damit nur ca. 2 Tage. Weiterhin ist er auch ein wenig fehleranfällig.

Die Wärmepumpe erzeugt nur warmes Wasser wenn der Pufferspeicher nicht heiss genug (> 50°C) ist, und nur für Brauchwasser -Dusche etc.


Option 1:
Einbau einer Luft-Wärmepumpe im Außenbereich (mit allen Nachteilen, ggf. Lärm und wenig Wirkung im Winter - kann die Stromkosten für die Heizleistung im Winter nicht einschätzen...)


Option 2:
Solaranlage + Akkus + Heizstab in den vorhandenen Pufferspeicher einbauen. Es würde reichen den Pufferspeicher konstant auf mindestens 30°C zu halten.

Hilft in den wolkigen Monaten leider auch nur wenig, hätte aber den Vorteil, dass generell Strom selbst erzeugt wird und das Haus betriebt und ggf. einmal ein

Elektroauto laden kann. Im Winter müßte der Strom für den Heizstab bezahlt werden, sofern der Pelletofen nicht läuft.



Nun meine Fragen, da ich (offensichtlich) kein Fachmann bin und vor einer Beratung ggf. noch weitere Möglichkeiten ausloten möchte:

- Gibt es weitere Optionen?
- Welche der Optionen macht am meisten Sinn?


Ich denke von der Kostenseite dürften beide Varianten mit Einbau etc. auf ca. 15TSD Euro kommen. Da beide Installationen an meine SPS/KNX Haustechnik angeschlossen werden sollen, kommt noch ein wenig Programmieraufwand/Steuerungstechnik dazu.

Herzlichen Dank für Eure Unterstützung,
Philipp
 
Wolfhaus

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philipp7 schrieb:
- Gibt es weitere Optionen?
Nun hast du eigentlich alle "alternativen" Register gezogen und gemerkt das es damit nicht so einfach ist. Wenn du dafür die Aufwendungen und Kosten zusammenrechnest wirst du auch früher und später erkennen das du damit nicht in die Gewinnzone gelangen kannst. Leider ist das so, dafür sind die Kosten der "alternativen" (noch?) zu hoch. Eine Wärmepumpe für Brauchwasser ist keine günstige Variante. Sie sollte besser für die Heizung umgebaut werden.

Bei dir sollte sich ein Fachmann mal den Istzustand ansehen, dann sind auch vernünftige Vorschläge machbar.

Ich würde mir an deiner Stelle eine Gasheizung mit Warmwasseraufbereitung als Unterstützung oder Ausfallüberbrückung einbauen. Dann hast du eine stabile Betriebssicherheit und die Kosten dafür werden unter allen weiteren Varianten liegen. Das trifft dann auch auf die Betriebskosten der Gasheizung zu.

Du kannst ja machen was du willst, aber verrenne dich in weiteren Probleme und unnötige Kosten.
 
gesbb

gesbb

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Hallo,
philipp7 schrieb:
- Gibt es weitere Optionen?
- Welche der Optionen macht am meisten Sinn?
Option 1 könnte eine Variante sein, allerdings müssten Heizflächen, Rohrhydraulik „wärmepumpenfreundlich“ ausgeführt sein, was bei Bestandsbauten eher sehr selten der Fall ist.

Die Stromkosten lassen sich bei Neubauten nach erfolgter Grundlagenermittlung recht genau ermitteln. Im Bestand funktioniert das weniger sicher. Hier muß man vorab den tatsächlichen Energiebedarf für Heizung und WW messtechnisch ermitteln.

Option2 sehe ich etwas kritisch bezüglich der Wirtschaftlichkeit. Auch hier müsste zunächst der tatsächlich Leistungs- und Energiebedarf ermittelt werden, um eine PVA sinnvoll zu dimensionieren.
Ein E-direkt Heizstab in den Pufferspeicher für den Notfall, dürfte die geringsten Investitionskosten verursachen.
 
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