Heizungseinstellungen

[Nordbayer]

Guten Tag,

ich bin neu hier und hätte einige Fragen zur Heizungseinstellung.

Die Ausgangslage ist folgende:

Ölheizung DeDietrich GTU 125R, CodeNr. 04125 , eingebaut 1992 , Diematic-Schaltfeld , Aussentemp.fühler, Heizkörper mit Termostat.
Freistehendes EFH in Nordbayern mit Wärmedämmung.

In meiner weiteren Umgebung leider kein DeDietrich Service mehr.
Ich habe die Anleitungen für die Benutzer - und die Service Einstellungen.

Nun zu meiner Frage:

Das Haus wird den gesamten nächsten Winter über unbewohnt sein, es kommt aber alle 2-3 Wochen mal jemand zum nachschauen vorbei.

Was wäre die beste und energiesparende Einstellung? Raumtemp. von 10° würde völlig ausreichen.

Vielen Dank für evtl. Anregungen.
Robert

 

[tricotrac]

Das Haus wird den gesamten nächsten Winter über unbewohnt sein, es kommt aber alle 2-3 Wochen mal jemand zum nachschauen vorbei.

Das wird im Schadensfall ein Problem mit deiner Gebäudeversicherung geben. Wird der Briefkasten auch nur alle 2 - 3 Wochen geleert ? gibt es keinen Nachbarn, der sich darum kümmern könnte ? Bisher ist dieser Winter recht mild verlaufen, der ist aber noch lange nicht um. Da kann noch strenger Frost kommen, auch über mehrere Wochen.

Was wäre die beste und energiesparende Einstellung?

Würde ich in Abhängigkeit der Wetterentwicklung entscheiden. Kaltwasserzuleitung absperren am ersten Absperrhahn nach Eintritt ins Gebäude. Dieses Ende sollte dann auch sicher frostfrei gehalten werden können. Alle Thermostatköpfe mindestens auf Position "1" einstellen, bei strengem Frost auch höher. Und alle Zimmertüren geöffnet halten.

Raumtemp. von 10° würde völlig ausreichen.

Entspräche bei Position "1" etwa 12°C. Stets abhängig vom Zustand der Gebäudedämmung. Es gibt da keine pauschalen Einstellungen für.

 

[Nordbayer]

Hallo ticotrac,

erstmal Danke für deine Antwort.

Also, welcher "Schadensfall"?
Briefkasten (Briefschlitz in der Haustür) alle 2-3 Wochen reicht völlig aus. Blumen haben autom. Bewässerung und sollten auch paar kalte Tage überstehen.
Selbstverständlich wird die Wasserleitung im Keller vor dem Zähler abgestellt (ist übrigens im Heizungsraum).
Wie gesagt, die Hütte ist wärmegedämmt, da braucht es schon mehr als einige Tage unter Null, bis da was passieren könnte - und genau deshalb soll ja die Temp. auf etwa 10° gehalten werden.
Und genau deshalb frage ich ja nach der besten Einstellung der Diematic.

LG Robert

 

[tricotrac]

Also, welcher "Schadensfall"?

Unbemerkter Totalausfall des Wärmeerzeuger bei Frost. Frostschäden in der Heizungs- und Sanitärinstallation von mehreren zehntausend Euro möglich.
Da erkläre mal einem bestellten und vereidigten Sachverständigen das "Warum ist das so". Das endet entweder in einer Leistungseinschränkung oder bei grober Fahrlässigkeit auch mit Nullzahlung der Versicherung.

 

[Nordbayer]

Hallo ticotrac,

Sorry, aber es gibt doch unzählige Häuser, die im Winter leer stehen und die Heizung nur auf Frostschutz läuft. Allein hier in meinem Dorf kenn ich mehrere, da schaut den ganzen Winter kein Mensch nach. Ich könnte ja sicherheitshalber einem Nachbar ein Funkthermometer geben und einen Sensor ins Zimmer stellen.

LG Robert

 

[Andreas1956]

es gibt doch unzählige Häuser, die im Winter leer stehen und die Heizung nur auf Frostschutz läuft

Genau den könntest Du doch an der Diematic aktivieren, jedenfalls für bis zu 99 Tagen. Die Thermostatventile an den Heizkörpern stellst Du so ein, daß ungefähr 10°C Raumtemperatur herauskommen. In milden Wetterphasen bleibt die Heizungsanlage dann ganz aus, sobald es sich in Richtung Frost bewegt, schaltet sie sich an. Das sollte Deinen Vorstellungen doch recht nahe kommen.

 

[Nordbayer]

Hallo Andreas,
so ähnlich stell ich mir das auch vor, nur das mit den 99Tagen ist schlecht, da muß mir noch was einfallen.
Auf was sollte ich den Frostschutz einstellen?
LG Robert

 

[Andreas1956]

nur das mit den 99Tagen ist schlecht, da muß mir noch was einfallen.

Das kann der Blumengießer ja rechtzeitig vor Ablauf jederzeit wieder auf 99 hochlaufen lassen.

Auf was sollte ich den Frostschutz einstellen?

Dafür ist in der Steuerung bereits ein Wert programmiert, entweder noch der Standardwert aus dem Werk oder ein anderer. Für Deine Zwecke sollte es genügen, wenn die Anlage bei 5°C Außentemperatur in Betrieb geht.

 

[Dr Schorni]

Zum Glück sitzt ja der Außenfühler IMMER und bei 100% aller Anlagen an der richtigen Stelle, denn nur absolute VOLLIDIOTEN kämen auf die Idee den zB in den tendenziell wärmeren Lichtschacht zu montieren....

 

[Andreas1956]

nur absolute VOLLIDIOTEN kämen auf die Idee den zB in den tendenziell wärmeren Lichtschacht zu montieren....

Siehst Du. ^^

 

[Nordbayer]

Was will mir der "Schorni" mit seinem Beitrag sagen????

LG Robert

 

[Hausdoc]

denn nur absolute VOLLIDIOTEN kämen auf die Idee den zB in den tendenziell wärmeren Lichtschacht zu montieren....

Mist!!!!!!

Lichtschacht geht schon. Das Fenster sollte hald dabei zu sein - und man muss dran denken, daß Bodenfrost eher erkannt wird.

Ansonsten habe ich viele Dutzend mal Außenfühler in Lichtschächten montiert.

 

[tricotrac]

Ansonsten habe ich viele Dutzend mal Außenfühler in Lichtschächten montiert

Ich auch. Mit Sicherheit deutlich über zweihundert Stück.

 

[Dr Schorni]

Ihr Knalltüten wieder...es geht nicht nur um die Temperatur an sich, sondern um den TemperaturVERLAUF, der nunmal in einem Lichtschacht nie derselbe ist wie an richtiger Stelle.

 

[tricotrac]

Ihr Knalltüten wieder...

Wen interessiert der Temperaturverlauf ? Keinen Anlagenbetreiber. DEM ist eine funktionsfähige Anlage wichtig. Und bis auf ganz wenige Ausnahmen ist auch dieser Montageort für einen Außenfühler geeignet BASTA.

 

[Dr Schorni]

a) es ist so NICHT RICHTIG
b) "man" macht das aber leider so (falsch)
c) die Meinung oder das Gefühl des Anlagenbetreibers ist bekanntlich irrelevant
d) der Außenfühler-Falsch-Installierende selbst hat natürlich keine Probleme damit, weil er sie nicht sieht oder sehen will, weil er das nicht merkt oder intellektuell dafür keinen Zugang hat.

 

[Defrost]

Mist!!!!!!

Lichtschacht geht schon. Das Fenster sollte hald dabei zu sein - und man muss dran denken, daß Bodenfrost eher erkannt wird.

Ansonsten habe ich viele Dutzend mal Außenfühler in Lichtschächten montiert.

Oder einfach das Licht ausmachen

 

[Dr Schorni]

"Manchmal ist so ein Lichtschacht der hellste im ganzen Heizungsraum"
(booooah, DER war jetzt mal wieder böse hart und guuut. Aber der is ja auch von MIR und schließt auch MICH selbst mit ein, is klar!)

 

[Heizer21]

Was wäre die beste und energiesparende Einstellung?

Wurde das Haus früher schon einmal über längere Zeit abgesenkt, wenn ja, gab es Schäden/Probleme?
Die Risiken sind Frostschäden bei sehr kalten Aussentemperaturen und Schimmelbildungen an kalten Stelen (wahrscheinlicher).
Das wichtigste ist sicher vor und während dem Absenken, alles schön trocken zu halten (unter 40%) und mit Hydromerter in jedem Raum zu überwachen.
Alles was irgend wie Feuchte ins Haus bringen könnte, wie Zimmerpflanzen und co vorher muss weg.
Des Weiteren innen alle Möbel und Abdeckungen mit ca. 20cm Abstand zu Aussenwänden und besonders zu Ecken und potenziellen Kältebrücken , damit Luft zirkulieren kann, was Feuchtigkeit von den kritischen Stellen weg bringt.

Eine weitere Frage ist, wie du sicher stellst, dass in keinem Raum die Temperatur unter die Zieltemperatur fällt.
Hat es in allen Räumen Thermostatköpfe auf den Heizkörpern?
Das Problem ist, dass deine Heizung möglicherweise bei so tiefen Vorlauftemperaturen nicht mehr alle Heizkörper richtig versorgt (nicht optimalee hydraulischer Abgleich), so das einzelne HKs dauerhaft kalt bleiben, die Raumtemperatur also deutlich tiefer als Ziel fallen könnte, ohne dass du es merkst.
Auch wirst du nich nicht wissen, auf was du die Leistung deiner Heizung einstellen musst, dass dauerhaft zB 10c gehalten wird.
Ein Ansatz könnte hier zB sein, dass du die Heizung über deren Zeitschaltuhr 1-2x pro 24 Std, für 30-60min auf Tag stellst, so dass die Heizung dann halbwegs normal lauft. Das hat dann auch den Vorteil, dass die Heizung nicht ständig auf tiefster Stufe vor sich her taktet.
Deshalb die Hydrometer mit Thermometer und Min. Speicherfunktion.
Da bedeutet aber erhöhte Kontrollaufgabwn für den Hausmeister und vor allem mitdenken…
Bei kalten Aussentemeraturen unter 0c, müssen die Dauer der Heizperioden manuelle angepasst werden. Des weiteren muss aus probiert werden, wie die Thermostatköpfe in den einzelnen Raumen optimal eingestellt werden sollten.

 

[Dr Schorni]

Auch wirst du nich nicht wissen, auf was du die Leistung deiner Heizung einstellen musst, dass dauerhaft zB 10c gehalten wird.

Die LEISTUNG der Heizung, des Brenners, kann und muss er nicht einstellen. Auch geht dieser Ölkessel im Frostschutz-Betrieb auf seine 40Grad-Mindesttemperatur und gibt somit diese ins Netz. Man kann sich jetzt auch noch umbringen wenn man auch noch anfängt die Taktrate zu optimieren und lauter so Kram, an einem System das sowieso unabgeglichen, also chaotisch verläuft und das man im Betrieb wegen Abwesenheit ohnehin nicht reflektieren kann.