Heizungsanlage für Neubau EFH

Diskutiere Heizungsanlage für Neubau EFH im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Welche Wasserhärte liegt vor Ort an?
Hausdoc

Hausdoc

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Welche Wasserhärte liegt vor Ort an?
 

Springa

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14,93 °dH und pH 7,29
 

Crownhunter

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Hallo Springa,

die Junkers ZSB 14-4 mit einem Storacell 120-5 Z WW-Speicher steht seit März 2015 auch in meinem Haus und ich bin bisher sehr zufrieden damit. Vorher hatte ich eine Junkers ZWSB 22/28-3 CerapurAcu mit Schichtladespeicher und einem Plattenwärmetauscher (Wasserhärte 4,8 dH) und war, wegen ständiger Probleme mit der Gradientenüberwachung (zu schneller Temperaturanstieg bei der WW-Produktion), überhaupt nicht zufrieden. Hier kann ich aber den tollen Service von Junkers loben. Mit sehr viel Mühe, und dabei immer nett und freundlich, hat man versucht den Fehler zu beseitigen, leider vergebens und so habe ich im Austausch auf Kulanz eine ZSB 14-4 mit WW-Speicher bekommen. Kein Papierkrieg, kein Rechtsbeistand, einfacher und unkomplizierter Austausch und das muß man auch erstmal bei den anderen Herstellern finden. Über die Langlebigkeit und Qualität kann ich zwar noch keine Aussage treffen aber 5 Jahre Garantie geben doch einiges an Sicherheit. Der WW-Speicher mit 120 l reicht für 2 - 3 Personen völlig aus, es wurde noch keinem kalt beim Duschen wenn noch wo anders WW gezapft wurde und ich bin froh keinen Plattenwärmetauscher mehr zu haben, auch wenn wir weiches Wasser haben aber den Ärger wünsche ich keinem.

Gruß

Dirk
 

Springa

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@Crownhunter:

Vielen Dank für Deine Erfahrungen! Ich werde sie in meine Überlegungen einfließen lassen.

Ist ein emaillierter Stahlbehälter mit Schutzanode bei meiner Wasserhärte denn noch sinnvoll oder gerade wegen der Wasserhärte sinnvoll?
 

Crownhunter

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Hallo Springa,

aus diesem Forum weis ich, ich bin ja auch nur Laie, je höher der Härtegrad desto schlechter ist es für Anlagen mit Plattenwärmetauscher. Ich meine mich zu erinnern das alles was unter 20° dH liegt noch vertretbar ist. Bei meiner ZWSB 22/28-3 CerapurAcu stand das auch so in der Einbau- und Betriebsanleitung, man muß dann eben öfter den Plattenwärmetauscher prüfen (lassen) und bei Bedarf reinigen. Bei einem Rohrwendelspeicher, so wie der angesprochene 120 l Speicher (oder auch der 160 l Speicher), ist das bei weitem nicht so gravierend mit dem Kalk, die Anode wird eh regelmäßig geprüft und hat bei meinem Nachbarn über 6 Jahre gehalten und wurde dann bei der regelmäßigen Wartung getauscht, wobei der Installateur ihr durchaus noch ein weiteres Jahr eingeäumt hätte aber da wollte mein Nachbar dann auf Nummer sicher gehen.
Das sind aber halt alles nur Erfahrungen die ich selbst oder Bekannte/Nachbarn gemacht haben, mit Fakten kann das nur der Profi hinterlegen und von denen gibt es hier ja genug im Forum.

Gruß

Dirk
 

Springa

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Vielen Dank Dirk! Selbst gemachte Erfahrungen sind immer ein guter Anhaltspunkt.

Ich zitiere mich mal selbst:
Springa schrieb:
...Und siehe da, mit Heizkörpern erfüllt unser Haus die Vorgaben für ein KfW-70-Haus nicht mehr. Also wird es jetzt auf eine Fussbodenheizung hinauslaufen.
Gilt es, bezogen auf die Fussbodenheizung, nun andere bzw. weitere Faktoren zu berücksichtigen oder spielt das für die Heizungsanlage keine so große Rolle ob Fussbodenheizung oder Heizkörper?

Aus einem anderen von mir gestarteten Thema weiß ich, dass die Förderleistung der Heizungspumpe ausreichend dimensioniert sein muss. Wäre das bei der Junkers ZSB 14-4-C23 der Fall?
 
Wolfhaus

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mit Heizkörpern erfüllt unser Haus die Vorgaben für ein KfW-70-Haus nicht mehr. Können Sie das genauer erklären? Denn eine Fußbodenheizung ist ok, hat aber so ihre Eigenheiten, nicht jeder kommt damit klar, nicht Temperatur rauf und runter, absenken, ausschalten und vor allem ein träges System was vom Nutzer Vordenken verlangt, schon Ihr Wunsch mit Ventilen an der Heizkörpern zu regeln ( leicht verständlich ) regt meine Bedenken. Mit einer für Sie falschen Heizung werden Sie nicht glücklich. Heizkörper Brennwertgerät und Solarunterstützung nur für Warmwasser, das muss gehen.
 

Springa

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Erklären kann ich das nicht so richtig, ich will es aber versuchen. Auf jeden Fall sind die ermittelten Werte unseres Hauses für Qp und H'T gem. EnEV an der Grenze für ein KfW-70-Haus. Und das schon bei der fälschlicherweise angenommener Ausstattung mit Brennwertgerät, Fussbodenheizung und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Als ich dann beim Energieberater saß, und wir verschiedene Optionen durchspielten, änderte es sich wie folgt:
1.) fälschlicherweise angenommene Fussbodenheizung raus, dafür Heizkörper rein -> beide Werte überschritten die Werte des Referenzgebäudes
2.) Fussbodenheizung blieb drin, dafür Lüftungsanlage raus und Solarthermie rein -> einer der beiden Werte (welcher weiß ich nicht mehr) überschritt den Referenzwert
3.) Lüftungsanlage und Solarthermie blieben drin, dafür Fussbodenheizung raus und Heizkörper rein -> wieder einer der beiden Werte über dem Referenzwert

Nach Aussage des Ingenieurs würde allein die nötige Erhöhung der Vorlauftemperaturen bei Heizkörpern die Energiebilanz durch die Decke schießen. Und das trotz einkalkulierter Nachtabsenkung um 3,0 °C für 8 Stunden und einer 14 kW Brennwerttherme.
 
Wolfhaus

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Springa schrieb:
Nach Aussage des Ingenieurs würde allein die nötige Erhöhung der Vorlauftemperaturen bei Heizkörpern die Energiebilanz durch die Decke schießen.


Alles was ich schreibe verschwindet? melde mich erneut an und versuche erneut!
 
Hausdoc

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Springa schrieb:
Nach Aussage des Ingenieurs würde allein die nötige Erhöhung der Vorlauftemperaturen bei Heizkörpern die Energiebilanz durch die Decke schießen

Ingenieur für.........Viehzucht und Ackerbau? :/

Sowas ist vollkommer Unsinn
 
Wolfhaus

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...die Decke schießen.. ok kann ich mir nicht vorstellen, kommt doch im Obergeschoss an. Entweder ist das ein KfW 70 oder nicht. Eine Fußbodenheizung kann das durch die Decke teilweise verhindern, aber das ändert nichts an der generellen Energiebilanz des Hauses. Was will hier wer wen einreden?
 
Wolfhaus

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.hausdoc,..Ingenieur für.........Viehzucht und Ackerbau?.. so Blöd sind die nicht, das ist eher ein Hellseher oder Scharlatan. VORSICHT!
 

Crownhunter

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Hallo Springa,

ich habe mal in die Einbau- und Betriebsanleitung geschaut um mich bzgl. der Pumpenleistung zu informieren. Es wird dort beim Betrieb kein Unterschied gemacht zwischen Betrieb mit Heizkörpern oder Fußbodenheizung oder gemischt. Es handelt sich um eine handelsübliche Umwälzpumpe, wie sie in vielen anderen Heizgeräten (nicht nur bei Junkers, min. auch bei Buderus, gehören beide zur BBT) verbaut wird. Dürfte also diesbzgl. keine Probleme beim Einbau geben. Viel wichtiger erscheint mir da doch die Regelung der verschiedenen Heizkreise und die hydraulische Einbindung aber dazu können Dir die Profis besser Auskunft geben.

Gruß

Dirk
 
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Moin

Crownhunter schrieb:
Es wird dort beim Betrieb kein Unterschied gemacht zwischen Betrieb mit Heizkörpern oder Fußbodenheizung
Das DeltaT ist ein anderes, woraus sich die Umlaufwassermenge ergibt (Q=m x c x deltaT).

LG ThW
 

Crownhunter

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Hallo ThW,

dass ist richtig. Was ich meinte, der Pumpe ist es "egal" ob Heizkörper oder Fußbodenheizung, sie ist für beides geeignet. Regelung und Hydraulik sind hier wohl entscheidender, so sagt es zumindest die Einbau - und Betriebsanleitung sowie die Planungsunterlagen.

Gruß

Dirk
 

Springa

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Hausdoc schrieb:
...Ingenieur für.........Viehzucht und Ackerbau? :/...
Lt. Homepage Diplom Schwerpunkt: Energieberatung und zugelassen als Energieberater gemäß BAFA. Keine Ahnung was das bedeutet.

Wolfhaus schrieb:
...die Decke schießen.. ok kann ich mir nicht vorstellen, kommt doch im Obergeschoss an. Entweder ist das ein KfW 70 oder nicht. Eine Fußbodenheizung kann das durch die Decke teilweise verhindern, aber das ändert nichts an der generellen Energiebilanz des Hauses. Was will hier wer wen einreden?
Damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass bei Vornahme der genannten Veränderungen die Referenzwerte für ein KfW-70-Haus sofort und nicht gering überschritten wurden.
Ist der Referenzwert von H't lt. EnEV 2014 bspw. bei 0,335 W/m² und der Wert unseres Hauses bei der Konfiguration von Fussbodenheizung, Brennwertgerät und Lüftungsanlage bei 0,245 W/m², so war er nach Änderung der Fussbodenheizung in Heizkörper bei weit über 0,335 W/m².
 

Springa

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So, damit es hier nicht langweilig wird, gibt es neue Informationen.

Mittlerweile hat ein zweiter Ingenieur unser Haus durchgerechnet und kommt zum selben Ergebnis. Nur mit Brennwerttherme und Fussbodenheizung in Verbindung mit einer Belüftungsanlage halten wir die KfW-70 Vorgabe ein. Mit zusätzlicher Solarthermie wird es auf jeden Fall eingehalten, allein mit Solarthermie allerdings nicht. Also bleibt es bei Brennwerttherme, Fussbodenheizung und Lüftungsanlage.

Der Heizungsbauer hat es mittlerweile auch geschafft mir etwas zu faxen, was er Heizlastberechnung nennt. Telefonisch teilte er mir mit, eine Heizungsanlage mit 9 kW würde ausreichen.

Hier die Seiten seines Fax:




Was bedeuten bei dem zweiten Bild die fehlenden 230 Watt, sofern ein Heizkörper im Bad gewünscht ist?











Was sagen die Profis dazu? Vorallem zu seiner Aussage mit den 9 kW?
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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Also bleibt es bei Brennwerttherme, Fussbodenheizung und Lüftungsanlage was soll den die Lüftungsanlage kosten?
Aussage mit den 9 kW nach seiner Berechnung ist das ok, kann hier nichts nachberechnen da ich den Aufbau des Hauses nicht kenne.
 

Springa

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Was die Lüftungsanlage kosten soll, kann ich noch nicht sagen. Warte noch auf ein detailliertes Angebot.

Welche Therme mit 9 kW hat denn auch eine ausreichende Heizleistung in Bezug auf die Warmwasserbereitung?
Die von ihm vorher genannte Junkers ZSB 14-4 ist dann doch überdimensioniert, oder? Oder kann man die Leistung für die Heizung nach unten modulieren, die für Warmwasser aber bei 15,1 kW belassen?
 

Crownhunter

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Hallo Springa,

die Heizleistung für den Heizkreis läßt sich ohne weiteres über das Servicemenü nach unten modulieren. Ich selbst habe bei mir 12,6 Kw eingestellt da der Energieversorger, bei der damaligen Berechnung, als Heizwert 11,6 Kw veranschlagte. Ein bischen Luft nach oben habe ich gelassen und Warmwasser wird auch weiterhin mit gut 15 Kw erzeugt, kein Problem.

Gruß

Dirk
 
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