Hausdoc
Moderator
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- 25.12.2008
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- 36.368
Ich denk hier schreite ich mal ein.
Beim Thema Legionellen werden derzeit viele Halbwahrheiten verbreitet.
Seit November ist die Trinkwasserverordnung in Kraft getreten.
Hygienevorschriften die seit je her durch die DVGW geregelt waren sind jetzt Gesetz. Bei Verstoß droht also Bußged.
Leider hat man den Vätern der Trinkwasserverordnung vor Erstellung selbiger das Gehirn entfernt.
Anders ist es nicht zu erklären, daß Messungen vorgeschrieben wird - ohne festzulegen, wie dieses Messverfahren auszusehen hat. Nicht mal wer überhaupt diese Proben nehmen darf.
Zudem hat man übersehen, daß man für Trinkwasserproben ein echtes Labor mit echten , zu bezahlenden Laborkräften und echten Brutzeiten braucht.
Kurz: Viele Betreiber wären zwar zu einer Trinkwasseranalyse verpflichtet - es gibt aber keine Kapazitäten die das ausführen.
Legionellenschaltungen in Heizanlagen sind nur wirkungslose Energievernichter. Um eine Thermische Desinfektion auszuführen, muss jeder cm² des Leitungsnetzes mindestens 20 Minuten mit über 70° beaufschlagt werden. Im Einfamilienhausbereich wär dazu eine Kesselleistung jenseits der 300KW notwendig, um überhaupt die erforderliche Wassermenge bereitstellen zu können.
Grundsätzlich sollte man sich auch über Legionellen informieren - wie sie Leben und wie sich sich vermehren .
Sie wachsen und vermehren sich - im Vergleich zu anderen Bakterien - sehr , sehr langsam. Nur wo keimfähige Temperaturen ( 25 - 40°) herrschen und lange Stagnationsstrecken bestehen, können sie wachsen.
Im WW Speicher entstehen sie somit schon mal nicht - sie werden durch die kaltwasserleitung bzw die Zirkulationsleitung eingeschleppt.
Zudem muss ein Nährboden - der Biofilm - vorhanden sein.
Ein typisches Beispiel für Biofilm ist der heimische Kühlschrank . Dort genau im , oder um das Kondensatablaufloch. Dieser weiß- grau - schwarze Schleim ist höchst infekiös. In Unmittelbarer Umgebung lagern wir Lebensmittel die wir ungekocht und unsterilisiert essen. Kein Mensch käm auf die Idee diesen Kühlschrank 20 Minuten lang thermisch zu desinfizieren - obwohl hier nachweislich Keime vorhanden sind. Im Trinkwassernetz vermuten wir das nur.
Wenn man Trinkwasserinstallationen nach der Trinkwasserberordnung ( vorm. DVGW) errichtet, bestünde auch bei Keimfähigen Temperaturen kein Verkeimungsrisiko.
Ich betreue regelmäßig und laufend "Legionellenanlagen" - und beseitige den Missstand.
Durch eine einmalige oder periodische Desinfektion klappt das nicht. Es helfen wirklich nur bauliche Maßnahmen.
Beim Thema Legionellen werden derzeit viele Halbwahrheiten verbreitet.
Seit November ist die Trinkwasserverordnung in Kraft getreten.
Hygienevorschriften die seit je her durch die DVGW geregelt waren sind jetzt Gesetz. Bei Verstoß droht also Bußged.
Leider hat man den Vätern der Trinkwasserverordnung vor Erstellung selbiger das Gehirn entfernt.
Anders ist es nicht zu erklären, daß Messungen vorgeschrieben wird - ohne festzulegen, wie dieses Messverfahren auszusehen hat. Nicht mal wer überhaupt diese Proben nehmen darf.
Zudem hat man übersehen, daß man für Trinkwasserproben ein echtes Labor mit echten , zu bezahlenden Laborkräften und echten Brutzeiten braucht.
Kurz: Viele Betreiber wären zwar zu einer Trinkwasseranalyse verpflichtet - es gibt aber keine Kapazitäten die das ausführen.
Legionellenschaltungen in Heizanlagen sind nur wirkungslose Energievernichter. Um eine Thermische Desinfektion auszuführen, muss jeder cm² des Leitungsnetzes mindestens 20 Minuten mit über 70° beaufschlagt werden. Im Einfamilienhausbereich wär dazu eine Kesselleistung jenseits der 300KW notwendig, um überhaupt die erforderliche Wassermenge bereitstellen zu können.
Grundsätzlich sollte man sich auch über Legionellen informieren - wie sie Leben und wie sich sich vermehren .
Sie wachsen und vermehren sich - im Vergleich zu anderen Bakterien - sehr , sehr langsam. Nur wo keimfähige Temperaturen ( 25 - 40°) herrschen und lange Stagnationsstrecken bestehen, können sie wachsen.
Im WW Speicher entstehen sie somit schon mal nicht - sie werden durch die kaltwasserleitung bzw die Zirkulationsleitung eingeschleppt.
Zudem muss ein Nährboden - der Biofilm - vorhanden sein.
Ein typisches Beispiel für Biofilm ist der heimische Kühlschrank . Dort genau im , oder um das Kondensatablaufloch. Dieser weiß- grau - schwarze Schleim ist höchst infekiös. In Unmittelbarer Umgebung lagern wir Lebensmittel die wir ungekocht und unsterilisiert essen. Kein Mensch käm auf die Idee diesen Kühlschrank 20 Minuten lang thermisch zu desinfizieren - obwohl hier nachweislich Keime vorhanden sind. Im Trinkwassernetz vermuten wir das nur.
Wenn man Trinkwasserinstallationen nach der Trinkwasserberordnung ( vorm. DVGW) errichtet, bestünde auch bei Keimfähigen Temperaturen kein Verkeimungsrisiko.
Ich betreue regelmäßig und laufend "Legionellenanlagen" - und beseitige den Missstand.
Durch eine einmalige oder periodische Desinfektion klappt das nicht. Es helfen wirklich nur bauliche Maßnahmen.