SteffenR
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- 10.10.2022
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Moin,
wir haben 2014/15 im Altbau (BJ 1912) eine neue Brötje EcoTherm Plus WGB38 E Heizung installiert bekommen - drei Heizkreise für drei Etagen, also auch mit den entsprechenden Bedieneinheiten im Keller zur Programmierung, aber ohne Sensoren/Regler in den Zieletagen. Die Heizkreise werden mit Meibes Pumpengruppen mit Wilo Yonos PICO plus/ST10 gefahren.
Für jeden Heizkreis haben wir unterschiedliche Zeiten definiert, weil zwei Etagen nur tagsüber unter der Woche genutzt werden (Praxis meiner Frau) und eine Etage von uns bewohnt wird. Das hat sieben Jahre lang wunderbar funktioniert.
Falls es relevant ist: am Heizkessel selber ist Heizkreis 1 nicht explizit belegt, Heizkreis 2 das 1. OG, am externen Modul ist Heizkreis 1 das 2. OG und Heizkreis 2 das EG. Und in diesem Sommer wurde von den Stadtwerken auf H-Gas umgestellt.
Im Sommerhalbjahr schalten wir alle Heizkreise auf Minimum, im Winterhalbjahr wird auf Automatik gestellt - das ist mittels einer bebilderten Anleitung auch dem technikfernsten Mitarbeiter meiner Frau möglich und klappt normalerweise gut (die schalten für die Praxis die beiden Heizkreise "2" auf Automatikbetrieb, fertig), Wohnung regeln wir selber.
Seit Beginn dieser Heizperiode haben wir ein sehr unschönes Phänomen:
Immerhin weiß ich jetzt
Wenn ich jetzt extrapoliere, dass das Ganze jetzt den ganzen Winter über alle 10 Tage passiert, und jedesmal ein "Wiederanlaufen" erst nach manuellem Eingriff und "Zufallstreffer" passiert, dann habe ich ein echtes Problem. Unser Heizungsbauer würde uns sicherlich gerne eine neue Heizung verkaufen, aber das kann's ja wohl nicht sein, nach den paar Jahren, ganz abgesehen davon, dass der gerade mit allen Mitarbeitern eh schon Überstunden ohne Ende kloppt, weil alle Welt auf neue Heizungen und Wärmepumpen usw. umrüstet. Und Zeit für eine systematische Diagnose kann/mag er sich aus den gleichen Gründen auch nicht nehmen.
Habt ihr zufällig eine Idee, was ich schauen/messen/prüfen könnte?
Danke!
Steffen
wir haben 2014/15 im Altbau (BJ 1912) eine neue Brötje EcoTherm Plus WGB38 E Heizung installiert bekommen - drei Heizkreise für drei Etagen, also auch mit den entsprechenden Bedieneinheiten im Keller zur Programmierung, aber ohne Sensoren/Regler in den Zieletagen. Die Heizkreise werden mit Meibes Pumpengruppen mit Wilo Yonos PICO plus/ST10 gefahren.
Für jeden Heizkreis haben wir unterschiedliche Zeiten definiert, weil zwei Etagen nur tagsüber unter der Woche genutzt werden (Praxis meiner Frau) und eine Etage von uns bewohnt wird. Das hat sieben Jahre lang wunderbar funktioniert.
Falls es relevant ist: am Heizkessel selber ist Heizkreis 1 nicht explizit belegt, Heizkreis 2 das 1. OG, am externen Modul ist Heizkreis 1 das 2. OG und Heizkreis 2 das EG. Und in diesem Sommer wurde von den Stadtwerken auf H-Gas umgestellt.
Im Sommerhalbjahr schalten wir alle Heizkreise auf Minimum, im Winterhalbjahr wird auf Automatik gestellt - das ist mittels einer bebilderten Anleitung auch dem technikfernsten Mitarbeiter meiner Frau möglich und klappt normalerweise gut (die schalten für die Praxis die beiden Heizkreise "2" auf Automatikbetrieb, fertig), Wohnung regeln wir selber.
Seit Beginn dieser Heizperiode haben wir ein sehr unschönes Phänomen:
- Zuallererst lief gerade mal gar nichts an, als es kalt wurde und der Automatikmodus eingeschaltet wurde. Natürlich war ich da gerade im Urlaub (glücklicherweise nicht weit weg) und konnte mir das Ganze dann in aller Ruhe anschauen - aus irgendeinem Grund war der Heizkreis 1 am Heizkessel (der, der nicht explizit belegt ist) auf "Urlaubsmodus" geschaltet, was wir noch nie genutzt haben und was auch keinerlei Relevanz für die anderen Heizkreise haben sollte - ganz naiv gedacht. Kaum war auf dem "internen" Heizkreis 1 der Urlaubsmodus aus, schon liefen die anderen drei drei Heizkreise nach Automatik-Zeitprogramm. Whatever, hab ich mir gedacht, vielleicht hat da jemand von den Stadtwerken beim Umrüsten auf H-Gas was verstellt gehabt. Egal, läuft jetzt ja.
- Zehn Tage später, immer noch in meinem Urlaub, aber ich war dann auch mal weiter weg, Anruf aus der Praxis: alles kalt. Also unseren Heizungsbauer angerufen, der ist am Folgetag aufgeschlagen, hat eineinhalb Stunden lang die Parameter der Heizung durchgeprüft und dann ging alles wieder, aber er konnte mir nicht erklären, was er gemacht hat, damit es wieder ging. Was ich nach Rückkehr aus dem Urlaub gesehen habe: er hat überall den Komfortsollwert auf 23°C hochgedreht und außerdem das Automatikprogramm für die (zu dem Zeitpunkt leere) Wohnung aktiviert. Und an den Meibes Pumpengruppen sind die Regler quasi wilkürlich verstellt (alle ganz nach links auf Maximum). Erstmal egal, Heizung funktioniert ja wieder.
- Nochmal elf Tage später (heute) das gleiche Spiel: Heizung wird nicht warm, Kesseltemperatur steht bei etwa 30°C, kein einziger Heizkreis ist "auf", obwohl alle im korrekten Automatikmodus sind und auch die Außentemperatur keinen Grund liefert, nicht zu heizen. Alle Einstellungen geprüft, auch mal Powercycle der Heizung gefahren über den Notschalter, und irgendwann sprang alles wieder normal an, die Mischer gingen auf, die Pumpen liefen an, es wurde warm. Woran genau das jetzt lag? Keine Ahnung.
Immerhin weiß ich jetzt
- dass das Problem sich teilweise abmildern lässt, wenn man auf Handbetrieb schaltet, dann bekomme ich immerhin das erste Obergeschoss geheizt (Heizkreis 2 direkt am Kessel) - wobei es egal ist, ob man das nur am Heizkessel oder auch zusätzlich am externen Bedienmodul auf Handbetrieb stellt, denn die Heizkreise vom externen Bedienmodul machen dann NICHT auf
- dass die Pumpengruppen anscheinend immer mal wieder stromlos sind - die Segmentanzeige für Leistung geht immer mal wieder aus, dann scheinen die zu "booten" und dann wird wieder erst Höhe und dann Leistung angezeigt. Manchmal kommt ganz kurz vor dem "Ausgehen" auch noch eine Anzeige "E" (Error?) aber ohne Fehlercode
Wenn ich jetzt extrapoliere, dass das Ganze jetzt den ganzen Winter über alle 10 Tage passiert, und jedesmal ein "Wiederanlaufen" erst nach manuellem Eingriff und "Zufallstreffer" passiert, dann habe ich ein echtes Problem. Unser Heizungsbauer würde uns sicherlich gerne eine neue Heizung verkaufen, aber das kann's ja wohl nicht sein, nach den paar Jahren, ganz abgesehen davon, dass der gerade mit allen Mitarbeitern eh schon Überstunden ohne Ende kloppt, weil alle Welt auf neue Heizungen und Wärmepumpen usw. umrüstet. Und Zeit für eine systematische Diagnose kann/mag er sich aus den gleichen Gründen auch nicht nehmen.
Habt ihr zufällig eine Idee, was ich schauen/messen/prüfen könnte?
Danke!
Steffen