Heizung länger ausschalten um zu sparen?

Diskutiere Heizung länger ausschalten um zu sparen? im Sonstiges / News Forum im Bereich Allgemein; Die Schätzung kommt aus den Verbrauch den meine Eltern im Schnitt haben Plus den Mehrverbrauch den ich wegen den höheren Warmwasserverbrauch haben...

Stone

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Die Schätzung kommt aus den Verbrauch den meine Eltern im Schnitt haben Plus den Mehrverbrauch den ich wegen den höheren Warmwasserverbrauch haben werde.
Das Haus ist ein Reihenmittelhaus mit 125qm aus dem Baujahr 2003.
Aber eine Heizwertgasheizung mit Durchlauferhitzer und Heizkörper.
Ich denke mal das Dach ist im guten Dämmzustand die Wände sind nicht extra Gedämmt. Die Steine sind wohl sehr Wärmedämmend. Mir fällt der Name der Steine nicht ein. Sind so Steine mit lauter Betonkügelchen. Dazu halt normale Zweifachverglaste Fenster.

Die Heizung ist wegen dem Warmwasser und der geringen Modelation eher nicht passend.
 
gesbb

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Wolfhaus schrieb:
Ja. Und jede Anlage hat bei einer bestimmten Leistung den optimalen Wirkungsgrad (ca. bei 30% der Maximalleistung), da wird es dann schwierig die Anlage in diesen Bereich zu bekommen. Dazu kommt das die Verluste mit steigender VL- Temperatur steigen.
Verkäuferisch, mit von den Herstellern, definierten Wirkungsgraden, sind für den Endnutzer relativ wertlos.
Dass Norm-Prüfbedingungen absolut nichts mit praktischer Realität zu tun hat, zeigt aktuell zB eindeutig der Diesel-Skandal.
Merkwürdigerweise sind werbemäßig Verbrennungswirkungsgrade > 100% anscheinnend möglich. Einen belastbaren Nachweis hierfür, konnte allerdings bisher Niemand nachweislich erbringen, denn das wäre Nobelpreis verdächtig!
 

Stone

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Ich denke wenn die Anlagen bei geringen Vorlauftemperaturen in der niedrigsten Leistung den ganzen Tag durchläuft kommt es schon an die Werte sehr nahe dran.
 

Stone

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Es ist das selbe Haus.
Ich werde Ende nächsten Jahr da reinziehen.
Sicher gibt es da Unterschiede, aber irgendwo muss man ungefähr die Zahlen als Anhaltspunkt haben.
Der Energieverlust des Hauses bleibt ja auch gleich.

So viel Unterschied gibt es da dann auch nicht.
 
gesbb

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Stone schrieb:
Es ist das selbe Haus.
Ja, aber das Nutzerverhalten vermutlich deutlich anders!
Stone schrieb:
Sicher gibt es da Unterschiede, aber irgendwo muss man ungefähr die Zahlen als Anhaltspunkt haben.
Ungefähr Zahlen sind wirtschaftlich wenig belastbar => Vermutungen, Rätselraten, Blick in die sehr trübe Glaskugel!
Stone schrieb:
Der Energieverlust des Hauses bleibt ja auch gleich.
Leider nicht. Allein die spezifische, individuell gewünschte Raumtemperatur dürfte schon unterschiedlich sein.
Stone schrieb:
So viel Unterschied gibt es da dann auch nicht.
Sicher?
 

Stone

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Okay Nutzungsverhalten: ein Raum wird bei mir mehr beheizt. Die genutzte Raumtemperatur ist mit meinen Gewohnheiten gleich. Das lüften wird nicht viel anders sein.

Warmwasserverbrauch: der wird höher werden.

Dazu kommt das ich im Gegensatz meiner Eltern die Heizung optimal einstelle.

Abgesehen davon habe ich jeden Heizungsverbrauch der Vorbesitzer oder Vormieter unterboten.
 
Rainer4x4

Rainer4x4

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Ok, herzlichen Dank für Eure umfangreichen Eklärungen!

Das mit der zu großen Dimensionierung der Heizleistung und der zu hohen Vorlauftemperatur kann ich nachvollziehen. Hab ich doch meine eigene Heizungsanlage im Frühjahr 2013 neu dimensioniert, geplant und aufgebaut - alles in Eigenarbeit (guter Elektroniker kann auch Heizung :D ). Und nun spare ich per Anno, je nach zusätzlichem Solarertrag, zwischen 35 und 50% an Heizöl! In diesem Jahr vermutlich mehr.

In 1988 hatte ich das Haus gekauft. Der Viessmann Hochtemperaturreaktor aus 1973 liess sich nicht unter 75 Grad fahren.
1. Änderung: Sperrnippel abgebrochen und die Temp auf 60 Grad gesenkt (60 Grad wegen der internen WW Bereitung).
2. Änderung: 23kW Brenner gegen 16kW Brenner getauscht, elektronisch geregelten Mischer für den Heizkreis eingebaut um die Vorlauftemperatur zu senken.
3. Änderung: Innenraum komplett mit Schamott ausgekleidet, die Abgastemperatur lag unter 100 Grad, der Schornstein hats übel genommen.
4. Änderung: Zugregler nachgerüstet um den Schornstein zu schützen.
5. Änderung: Abgasklappe nachgerüstet um die Verluste weiter zu senken.
Dadurch war der Jahresverbrauch von ca. 3500 - 4000L auf 2500 - 3000L per Anno gesunken.

Nach 40 Jahren durfte die Anlage (imho wars Viessmann Rotola Bifferal) dann in 2013 mit Ruhe ersetzt werden ;-)) Einziger Mangel bis dahin: eine Domdeckeldichtung war undicht.
Nun braucht der Buderus Brennwertkessel nur noch 1500 - 2000L. Ob der auch 40 Jahre hält?
 
Wolfhaus

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Rainer4x4 schrieb:
Ob der auch 40 Jahre hält?
Die Zeiten sind vorbei. Auch wenn bei den Altanlagen der physische Verschleiß gering war, gegen den moralischen Verschleiß und die geplante Obsoleszenz ist ja nicht anzukommen.
 
Rainer4x4

Rainer4x4

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Die Zeiten sind vorbei. Auch wenn bei den Altanlagen der physische Verschleiß gering war, gegen den moralischen Verschleiß und die geplante Obsoleszenz ist ja nicht anzukommen.
Na ja, ich denke der neue Kessel kann das schon, aber die Elektronik wirds verhindern.

Aber anhand meiner Auflistung oben, ich finds schon erstaunlich wieviel man auch durch Auffrischung einer Altanlage heraus holen kann.
Dadurch kann man sparen. Durch Abschalten natürlich auch, müssen nur die Socken und der Pullover dicker werden ;)
 
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