Heizung länger ausschalten um zu sparen?

Diskutiere Heizung länger ausschalten um zu sparen? im Sonstiges / News Forum im Bereich Allgemein; Wärmedämmung gut, Baujahr 1995 kfw 60 Haus. Habe ich auch erreicht. Jetzt als Rentner liegt das um die 70-75, Nutzerverhalten...
Wolfhaus

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gesbb schrieb:
Wärmespeichervermögen des Gebäudes sowie dessen Wärmedämmung ab
Wärmedämmung gut, Baujahr 1995 kfw 60 Haus. Habe ich auch erreicht. Jetzt als Rentner liegt das um die 70-75, Nutzerverhalten.
Wärmespeichervermögen, gering Holzständerwerk.

gesbb schrieb:
Die mittlere AT ist daher kein sinnvolles Vergleichskriterium
Benutze eine Profi Wetterstation zum Vergleich. das hier aufzuführen wäre zu weit gegangen. Nebenbei, ich habe die sehr umfangreichen Tagesdaten von ca. 20 Jahren gespeichert. Das ist aber ein anderes Feld.

10.10.2018 15,8 °C Min. 07:45
7,4 °C Max. 15:34
22,4 °C 77 % Min. 16:55
70 % Max. 09:54
91 % 1022,7 hPa Min. 16:14
1021,4 hPa Max. 07:45
1024,6 hPa 0,0 l/m² Max. 00:04
0,0 l/m² 8,4 km/h (2 Bft) Max. 14:54
25,9 km/h (4 Bft) SO 4,58 h Max. 16:05
4,50 h 12,3 klux Max. 14:20
65,1 klux 0,00 h Max. 00:04
0,00 h 94 W/m² Max. 13:59
242 W/m² 11,8 °C Max. 14:44
17,6 °C Min. 07:45
5,4 °C 15,8 °C Max. 15:34
22,4 °C Min. 07:45
7,4 °C

Und noch weitere z.B. 94 W/m² um 13,59 max Tageswert 242 W/m² Damit sind dann auch leicht Aussagen zu Solaranlagen möglich.
gesbb schrieb:
Die AT Stundenwerte sind ausschlaggebend
Kannst du alles auslesen oder berechnen lassen, wie du möchtest. Du bekommst die Daten die du vorgibst.
Hänge das mal als Grafik an.
gesbb schrieb:
(Anlagenaufwandszahl)?
Ich nutze keinen Wärmemengenzähler.

Habe ich auch schon überlegt einen einzubauen, nur nie gemacht.
Da ich alle 10 Jahre die Heizung erneuere, werde ich das in 5 Jahren dann auf jeden Fall mitmachen.
So im Kopf denke Ich an eine WP mit Erdgas. Da ich einen Gartenwasserbrunnen (30m) habe? mal sehen.
Solche Anlagen haben wir bei Kunden im Betrieb, machen die Wartung und Entstörung. Da werde ich mal genauer hinsehen. Als Geschäftsführer ist das zwar nicht meine Aufgabe aber dieses Jahr hänge ich auch den an den Nagel und werde dann Vollrentner.
 

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Helmi

Helmi

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Ein interessanter Beitrag.
Ich teste gerade was Anderes.
Da wir 5 Tage nicht da sind, habe ich zur Abreise die Heizung ausgeschaltet.
Alle Rollos sind, anders als sonst (Schwiegereltern haben sonst morgens alle geöffnet und abends geschlossen), auch die ganze Zeit unten.
Ich möchte schauen, wie sehr sich das Haus abkühlt und was verbraucht wird, um es wieder auf Soll zu bekommen.
 
Helmi

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Wolfhaus schrieb:
Helmi schrieb:
wieder auf Soll zu bekommen
Das dauert einige Tage, leider hast du keine Vergleichsbasis. Mal sehen was das ergibt.
Helmi schrieb:
Alle Rollos sind, anders als sonst
Hoffentlich kommen keine Einbrecher und stehlen die Heizung. :(
Zu1: Direkt noch nicht, aber tendenziell. Bisher der Vergleich zu den Vortagen. Wir fahren Ende nächster Woche nochmal weg. Wenn Temperaturen und Wetter so bleiben und die Fenster tagsüber nicht mit Rollos verdeckt sind, habe ich diesen Vergleich.

Zu2: Aus Bestandsgebäuden habe ich davon noch nie etwas gehört, mit Rollos unten würde das zudem noch Schwieriger. Aber aus einem im Bau befindlichen tatsächlich einmal in einem Zeitungsartikel. Da wurden die Heitzungsumfänge schon geliefert und abgestellt, da wohl ein anderes Gewerk noch nicht fertig war.
Nächsten Tag alles weg. Selbst schuld.
 
Wolfhaus

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Helmi schrieb:
habe ich diesen Vergleich
Hast du einen möglichen Vergleich, was diese Sache leider so schwer macht. Tendenzen ja die kann man erkennen. Das ist ja auch das Problem bei dieser Thematik. Dazu müßte das Haus unter eine Klimaglocke mit gleichbleibenden Außenwerten. Selbst wenn dann die Heizungen auf einem Prüfstand betrieben werden, sind dann Aussagen unter Realbedingungen schwierig.

Aber auf deine Auswertung zu diesem Versuch bin ich gespannt.
 

Stone

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Nach alle dem was ich hier gelesen habe lohnt sich es nur die Heizung nicht laufen zu lassen wenn die Innentemperatur nicht abfällt, weil das Gebäude durch eine gewisse Höhe der Außentemperatur, nicht wirklich viel Wärme verliert.

Um das ganze auf die Spitze zu treiben braucht ein Haus nicht so stark beheizt werden wenn das Haus voller Menschen ist.
Ein leeres Haus muss dafür mehr beheizt werden.
Was im Umkehrschluss bedeuten würde, eine Absenkung bei leeren Haus wirkt sich mehr aus als ein Haus mit einer gewissen Anzahl von Menschen.
So bedeutet die ganzen Faktoren sind eigentlich unmöglich in die Heizung mit einzubringen.

Mir fällt es dadurch aus das mein Schlafzimmer nach der Nacht wo ich drin geschlafen habe, wärmer ist als wenn eine Nacht nicht drin geschlafen wurde.
 
Wolfhaus

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Stone schrieb:
ganzen Faktoren sind eigentlich unmöglich in die Heizung mit einzubringen
Da kommt dann noch die Fremdwärme, Sonneneinstrahlung, Verbrauch an Elektroenergie (5-10 kWh Tag, landet auch im Haus) usw.
.
Ein vorhandener Raumcontroller kann das aber erfassen. Das wirkt sich dann auf die Differenz Außentemperatur zur Soll- Innentemperatur aus und damit paßt er dann die Heizkurve an. (kleiner Diff Kurve runter große Diff Kurve hoch) Und dann überwacht er noch die Innentemperatur und schaltet beim erreichen Sollwert die Heizung ab. Ist der Halt durch die Innentemperatur erfolgt verändert er sogar den Korrekturfaktor für den Außensensor, speichert den und fährt die Kurve beim nächsten Lauf geringer.
Hast du den optimierten Heizbetrieb aktiviert kann er sogar sichern das die Raumtemperatut zur Zeit x oder von bis, genau die gewünschte Raumtemperatur hat. Dazu kommen weitere Einstellungen die einen optimierten Betrieb ermöglichen.
Deshalb bin ich ein Befürworter Raumcontroller + Außensensor.
Das die Zusammenhänge aller Einstellungen und deren Bedeutung kaum verstanden werden ist mir bekannt. Genauso ist die Menüsteuerung am Raumcontroller für einen Nutzer unübersichtlich.
Klar kann der Fachmann da was Voreinstellen, aber nicht 100% für das Haus, selbst verrückte Absenkzeiten sind leider auch möglich.
Ich gebe zu hier besteht ein Problem, Nutzer überfordert, Fachmann keine Zeit dafür. Deshalb kommt ja die Vorstellung das mit einem Handy zu machen oder ständig an den Heizkörperventilen zu drehen.
 

Stone

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Dann habe ich die Preisfrage überhaupt.
Ein Kaminofen der nicht an der Heizung angeschlossen ist, mit Raumeinfluss oder ohne?
Ich selber bin mit tatsächlich nicht zu 100% sicher ob ich das Zusammenspiel Raumeinfluss und Heizkurve im Detail verstanden habe.
 
Wolfhaus

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Stone schrieb:
Ein Kaminofen der nicht an der Heizung angeschlossen ist
.... ist einfach nur S..................
Stone schrieb:
mit Raumeinfluss oder ohne?
Auf den muß dann verzichtet werden, sonst wird es im Haus kalt wenn der Ofen heizt. Wieviel kW hat das Teil, bitte nicht 5+x.
 

Stone

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Der ist in Planung. An die Heizung anschließen würde zu viel Aufwand bedeuten.
Vor einem Jahr wird es nix weil ich in das zukünftige Haus nicht eher einziehen kann.
Geplant ist 5-× kw nach meiner Überschlagung wäre 5 kw schon zu viel.
Der Kamin soll hauptsächlich für die Gemütlichkeit und als Notfall sein.
Bei geschätzten 4-6000 kwh Jahresverbrauch ist der Sparsinn eher Schwachsinn.
 
gesbb

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Stone schrieb:
Mir fällt es dadurch aus das mein Schlafzimmer nach der Nacht wo ich drin geschlafen habe, wärmer ist als wenn eine Nacht nicht drin geschlafen wurde.
Das nennt man interne Wärmegewinne. Bei ausreichender Lüftung gehen diese allerdings teilweise bzw. vollständig wieder verloren.
 
gesbb

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Stone schrieb:
Geplant ist 5-× kw nach meiner Überschlagung wäre 5 kw schon zu viel.
Da hast du recht. Kenn ja nicht die Raumgröße aber unter 100W pro m² solltest du bleiben. Das mit der Einbindung in die Heizung würde ich mir noch mal überlegen. 1x gemacht ist es ausgestanden und dann macht es Sinn.
gesbb schrieb:
Das nennt man interne Wärmegewinne
Pro Person ca. 100 W in der h.
 
gesbb

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tricotrac schrieb:
Kläre unsere Leser mal bitte auf ! (und natürlich mich auch).
PH => Passivhaus oder auch auch KfW 40+ bei von @Stone geschätzten 4...6 MWh/a für Hzg + WW.
Wie er zu diesen Schätzungen kommt, weiß ich jedoch nicht.
Ich hafte bei meinen Dimensionierungen gegenüber den AG für die Anlagenaufwandszahl = Quotient aus Energieverbrauch/ Energiebedarf, was diese im praktischen Betrieb einfach mittels WMZ überprüfen können.



Aufgrund der Diagramme kann sich jeder leicht ausrechnen, dass sich eine fachgerechte Anlagendimensionierung, die relativ wenig kostet, durchaus lohnt, wenn man eine Lebensdauer von 20..25 Jahren der Anlage berücksichtigt.
 
Rainer4x4

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gesbb schrieb:
Aufgrund der Diagramme kann sich jeder leicht ausrechnen, dass sich eine fachgerechte Anlagendimensionierung, die relativ wenig kostet, durchaus lohnt, wenn man eine Lebensdauer von 20..25 Jahren der Anlage berücksichtigt.
Kannst Du einem ahnungslosen Laien mal die Diagramme erklären? Woraus resultiert zB der unterschiedliche Verbrauch zwischen Gas und Öl?
Wodurch unterscheiden sich die beiden Diagramme so erheblich voneinander? Selbst bei schlecht dimensionierten Anlagen verbleibt die erzeugte Verlustwärme doch im Haus - zumindest solange die Heizanlage sich im gleichen Haus befindet.
 
gesbb

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Rainer4x4 schrieb:
Woraus resultiert zB der unterschiedliche Verbrauch zwischen Gas und Öl?
Der ist technisch, physikalisch begründet. Holzverbrennung ist noch wesentlich schlechter.

Rainer4x4 schrieb:
Selbst bei schlecht dimensionierten Anlagen verbleibt die erzeugte Verlustwärme doch im Haus - zumindest solange die Heizanlage sich im gleichen Haus befindet.
Nö, bei Verbrennungswärmeerzeugern verschwinden die Verluste der Wärmeerzeugung durch den Schornstein (Abgasweg) => E[sub]AV[/sub].
 
Wolfhaus

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Rainer4x4 schrieb:
Selbst bei schlecht dimensionierten Anlagen verbleibt die erzeugte Verlustwärme doch im Haus
gesbb schrieb:
Nö, bei Verbrennungswärmeerzeugern verschwinden die Verluste der Wärmeerzeugung durch den Schornstein
Ja. Und jede Anlage hat bei einer bestimmten Leistung den optimalen Wirkungsgrad (ca. bei 30% der Maximalleistung), da wird es dann schwierig die Anlage in diesen Bereich zu bekommen. Dazu kommt das die Verluste mit steigender VL- Temperatur steigen.
Es ist schon schwierig den Wärmebedarf Heizung und Warmwasseraufbereitung optimal anzupassen. Dann gibt es die Anlagen ja auch nur in begrenzten Leistungsklassen und wenn dann nach oben zu stark ausgelegt wird und der Nutzer falsch mit der Anlage umgeht hat das erhebliche Folgen für den Verbrauch. Merken kann der Nutzer das nicht, er hat je keine Vergleichsbasis.
Aus solchen Anlagen kommen denn die Informationen, Einsparung von 35% im Jahr mit tado.
 
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