Heizung jetzt schon tauschen?

Diskutiere Heizung jetzt schon tauschen? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich bin neu hier und arbeite mich gerade in die Heizungs-Materie ein. Hintergrund: Wir haben vor zwei Jahren ein Haus im Raum...
Sesamtiffi

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und arbeite mich gerade in die Heizungs-Materie ein. Hintergrund: Wir haben vor zwei Jahren ein Haus im Raum Köln gekauft, dessen gut 30 Jahre alte Gasheizung sich laut Heizungsinstallateur langsam dem Lebensende nähert. Bevor ich irgendwann im Winter also ohne Heizung dastehe und eine planlose Entscheidung treffen muss, möchte ich mir entweder jetzt einen Plan machen, wie ich dann reagieren würde oder gleich jetzt schon den Heizungstausch in Angriff nehmen.

Die Situation:

• Massiv gebautes EFH, Baujahr 1991
○ verklinkert, einseitig angebaut
○ Fenster doppelverglast
○ Dachboden gedämmt
○ Wohnräume mit Fußbodenheizung ca. 175 m²
○ 5 weitere Keller- u. Abstellräume mit Heizkörper: ca. 95 m². Hier muss allerdings keine Wohntemperatur anliegen. Ich stelle die Heizthermostate meist auf 1 bis 2 zwecks Fost- / Schimmelschutz.
○ Kamin im Wohnzimmer, kaum genutzt
○ Süd-Nord-Ausrichtung der Dachwand: 20 Grad; die Ausrichtung der Süd-Ost-Dachhälfte beträgt demnach -70 Grad. Dachneigung 35 Grad, Satteldach

• Gas-Heizung aus 1991 mit Warmwasser-Speicher:
○ Heizkessel: Capito Arkt.N 20, Nennleistung 20 kW
○ Brenner: Kloeckner KL 5.1 G
○ Fußzbodenheizung und Radiatoren laufen über zwei unterschiedliche Heizkreise
○ Verbrauch ca. 32000 kWh/Jahr wobei wir zu zweit aktuell alle Räume beheizen (Nachwuchs würde also abgesehen vom Warmwasser keine übermäßigen Mehrverbräuche generieren.)

Fehlen wichtige Daten für eine Entscheidungsfindung?
Wegen unserer Fußbodenheizung denke ich natürlich zuerst an eine Wärmepumpe ggf. in Kombination mit Solarthermie / Photovoltaik. Ausschlaggebend für die Entscheidung für/gegen eine Wärmepumpe bzw. eine Hybridanlage ist wohl die Heizlast, korrekt? Könnt ihr mir das bei den o.g. Zahlen schon einen Pi-mal-Daumen-Einschätzung geben, was sinnvoll wäre? Wäre es eigentlich erwägenswert, die alte Gastherme hybrid mit einer Wärmepumpe zu betreiben oder ist das technisch nicht möglich / ökonomischer Unsinn?

Wie würdet ihr an die Sache rangehen?
• Einen Energieberater hinzuziehen und den Heizungstausch in Angriff nehmen?
• Sich den Energieberater sparen, weil die Sache klar ist (?) und direkt Angebote einholen?
• Einen Energieberater hinzuziehen und sich einen Plan "in die Schublade legen"? Kann ich für den Energieberater eigentlich auf Förderungen zugreifen, auch wenn ich die Heizung erst zwei Jahre später tausche?
• Jetzt nichts tun und wenn die Heizung den Geist aufgibt, ein Leihgerät verbauen lassen, um Zeit zu haben für eine fundierte Entscheidung?

Zusatzbemerkung: Der Schornsteinfeger sagt, ich müsse wegen der Kohlenmonoxidwerte so langsam die Düsen tauschen. Dies würde ich bei der nächsten Wartung im Februar machen sofern ich nicht schon jetzt die Heizung tausche (auf den kostenlosen Düsentausch wegen der H-Gas-Umstellung in zwei Jahren kann ich wohl nicht warten).

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüße
Thomas
 
Dr Schorni

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Zusatzbemerkung: Der Schornsteinfeger sagt, ich müsse wegen der Kohlenmonoxidwerte so langsam die Düsen tauschen. Dies würde ich bei der nächsten Wartung im Februar machen sofern ich nicht schon jetzt die Heizung tausche (auf den kostenlosen Düsentausch wegen der H-Gas-Umstellung in zwei Jahren kann ich wohl nicht warten).
Wahnsinn, und DAS weiß der dass es ganz vorne fehlt wenn er ganz hinten misst?? Hammer, dann geb ich meinen Dr ab...o_O Wie HOCH sind denn die CO-Werte? Wird die Anlage regelmäßig RICHTIG gewartet?

bzgl Heizlast: baulich werden das schon so 10-12kW sein. Der Jahres-Gasverbrauch spiegelt halt hier die Teilbeheizung wider. WP macht nur Sinn wenn die HKs auf Fußboden-Heizkurven-Niveau mitlufen können. Also entweder man kommt mit der Temperiereung aus oder man muss die HKs tauschen gegen größere (wird ja mit gefördert).
Bleibt die Hauptfrage WO stellt man die WP diskret auf?
 
Sesamtiffi

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Danke für die schnelle Antwort.

Wahnsinn, und DAS weiß der dass es ganz vorne fehlt wenn er ganz hinten misst?? Hammer, dann geb ich meinen Dr ab...o_O Wie HOCH sind denn die CO-Werte? Wird die Anlage regelmäßig RICHTIG gewartet?
Er hat im Abgas 593 gemessen und mir dann gesagt, ich solle die Düsen prüfen / tauschen lassen. Ist das unrealistisch? Ich lasse jährlich durch den Heizungsinstallateur warten, zuletzt im Mai.

Also entweder man kommt mit der Temperiereung aus oder man muss die HKs tauschen gegen größere (wird ja mit gefördert).
Wäre aus meiner Sicht je nach Raum beides denkbar.


Bleibt die Hauptfrage WO stellt man die WP diskret auf?
Im Garten oder auf einem Balkon hatte ich Platz.
 
Dr Schorni

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Die Heizkörper der Kellerräume KÖNNTE man auch mit Unterstützungs-ventilatoren "Heizkörperbooster" nachrüsten falls man doch mal auf 20 Grad kommen möchte.
Er hat im Abgas 593 gemesse
DANN ists klar: er MUSS eine Mängelmeldung ausstellen, weil der "sanfte" Schwellenwert 500ppm COunverdünnt überschritten wurden. Dir ist aber freigestellt ob Du das beseitigen lässt oder nicht, musst aber Deine Entscheidung schriftlich zurückmelden.
Wobei das mit dem "Düsen tauschen" etwas schwierig wird: ein Gas-Gebläsebrenner HAT GAR KEINE Düsen. 😆 Was macht der schwarze Mann denn so hauptberuflich? Nur undurchsichtige Rechnungen schreiben?
Wie sind denn die anderen Abgaswerte? Da soll der Kundendienst den Brenner mal SAUBER einstellen und gut is, das is ne Sache von "paar Minuten".
Wie ist denn so der jahres-durchschnittliche Gasverbrauch?
 
tricotrac

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Brenner: Kloeckner KL 5.1 G
Gibt es technische Unterlagen dazu ? Sonst mal bitte ein Foto vom Typenschild hochladen.

Dateianhänge >>> in Beitrag hochladen. Maximal 500 KB pro Bild, verkleinern geht mit "PAINT".
 
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tricotrac

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Wobei das mit dem "Düsen tauschen" etwas schwierig wird: ein Gas-Gebläsebrenner HAT GAR KEINE Düsen.
Da wäre ich mal nicht so sicher. Sehr viele Gasgebläsebrenner sind sowohl für Erdgas "LL" wie auch "E" geeignet und brauchen keine Gasdüse. Da werden eventuell nur andere Mischköpfe benötigt. Besonders beim Einsatz von Flüssiggas ist das so. Bei älteren Gasgebläsebrennern der Fa. ABIG mussten auch Düsen getauscht werden.

Eine Gebrauchsanleitung müsste ich auch haben, falls ich was nachschauen soll.
Danke für die Aufnahme. Da steht nur Erdgas, somit ist ein Düsentausch hinfällig. Dieser Gasgebläsebrenner muss lediglich durch einen Fachmann an die neue Gasart "Erdgas E" angepasst werden durch Änderung der Verbrennungsgüte.
 
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Wenn ich den Schornsteinfeger richtig verstanden habe, soll ich die Düsen ggf. tauschen lassen, falls sie nicht mehr "gut" sind. Ist das nun Unsinn?
 
Dr Schorni

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Der Mann macht das hauptberuflich.
Der Unterschied zwischen "machen" und "können" ist halt ersichtlich...
ABER: in der Bescheinigung ist die "Feststellung" sauber dokumentiert, unterhalb von "Es wurden keine Mängel festgestellt". Allerdings halt widersprüchlich: Erst wird die Überprüfung="Wartung" "empfohlen", im letzten Satz aber definitiv "gefordert"...also WAS denn nun??:rolleyes: Man sollte Textbausteine auch mal selbstkritisch lesen oder von der Oma lesen lassen damit einem auch mal klar wird was für einen ***** man da von sich gibt - auch und GRAD wenn man den Textbaustein woanders geklaut hat!
Auch fällt jedem Fachmann der mit Feuerungsanlagen und Abgasmessungen zu tun hat sofort der völlig a-typisch hohe O2/Sauerstoff-Gehalt mit 10,6% im Abgas auf, bei dem man erstmal nachhakt und checkt:
- ist das Messgerät DICHT?
- ist das Abgasrohr zwischen Kessel und Messöffnung dicht?* Sitzt das Abgasrohr zugfest und wackelfrei auf dem Kesselstutzen?* Der Putzdeckel im Bogen ist auch dicht nachdem er ihn ja jedesmal öffnet?*
- gibt es anderswo Undichtigkeiten am Kessel?
- oder ist der Gasbrenner tatsächlich so dermaßen granaten-grotten-jessas-mäßig unterirdisch schlecht eingestellt mit diesem extremen Luftüberschuß der ja NUR CO erzeugen KANN?? :kopfnuss:
Du solltest nur echte FACH-Leute, gern auch -frauen an sowas lassen!
* DAS kannst auch Du machen...nu MACHHH
 
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ist das Abgasrohr zwischen Kessel und Messöffnung dicht?* Sitzt das Abgasrohr zugfest und wackelfrei auf dem Kesselstutzen?* Der Putzdeckel im Bogen ist auch dicht nachdem er ihn ja jedesmal öffnet?*
Fühlt sich alles fest und dicht an.

Um wieder auf die Ausgangsfragen zurückzukommen:geek::
Wäre es eigentlich erwägenswert, die alte Gastherme hybrid mit einer Wärmepumpe zu betreiben oder ist das technisch nicht möglich / ökonomischer Unsinn?

Wie würdet ihr an die Sache rangehen?
• Einen Energieberater hinzuziehen und den Heizungstausch in Angriff nehmen?
• Sich den Energieberater sparen, weil die Sache klar ist (?) und direkt Angebote einholen?
• Einen Energieberater hinzuziehen und sich einen Plan "in die Schublade legen"? Kann ich für den Energieberater eigentlich auf Förderungen zugreifen, auch wenn ich die Heizung erst zwei Jahre später tausche?
• Jetzt nichts tun und wenn die Heizung den Geist aufgibt, ein Leihgerät verbauen lassen, um Zeit zu haben für eine fundierte Entscheidung?
 
Dr Schorni

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Fühlt sich alles fest und dicht an.
Dann kann man davon ausgehen dass der Brenner so schlecht EINGESTELLT ist. Der "normale" O2/Sauerstoffgehalt im Abgas liegt so bei 3-5%. Der CO-Gehalt dann unter 50ppm.

DIESER Capito-Kessel ist etwas "speziell". Das ist im Grunde ein großvolu-miger Pufferspeicher (schätze um die 300 Liter, siehe Typenschild), in dessen unterem Teil der eigentliche Kessel/Wärmetauscher sitzt und das Puffer-wasser erwärmt. Dadurch ergibt sich ein sehr schonender Brennerbetrieb mit langen Laufzeiten und wenig Takten - trotz der starken Überdimensionierung 20kW bei 12-13kW Heizlast. Die Trinkwasserbereitung aber erfolgt hier im Durchlaufverfahren über innerhalb des Puffers liegende Kupfer-Lamellen-Rohre, das ist sehr effizient und hoch-hygienisch. Dadurch ist das ganze an sich sehr sehr langlebig, ausreichende Pflege (Anlagenwasserqualität! Druckhaltung etc) und gelegentliche Prüfung ggf Spülung der Kupferrohre vorrausgesetzt - kalkarmes Trinkwasser grundsätzlich wichtig!

Für eine WP sollten halt günstige Bedingungen herrschen bzw vorher getestet werden:
- Heizkurve so weit absenken und Heizkreispumpe so stark aufdrehen dass auch bei größter Kälte so möglichst 40 Grad Vorlauf ausreichen
- dazu muss man dann die Nachtabsenkung rausnehmen und durchheizen
- hydraulisch/thermischen Abgleich machen damit jeder Raum DAS bekommt was er benötigt
 
Sesamtiffi

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Vielen Dank für die Infos zu meinem Kessel. Das klingt ja erst mal ganz gut und die Langlebigkeit hat er ja auch schon unter Beweis gestellt. Stellt sich die Frage, wie lang er es noch macht. Ich versuche einmal wiederzugeben, was der Heizungsinstallateur zur bald endenden Lebenserwartung gesagt hat: 'Bei jeder Reinigung (der Züge,?) trägt man etwas verkohltes Material ab, bis es irgendwann durch ist.' Macht das halbwegs Sinn?

ausreichende Pflege (Anlagenwasserqualität! Druckhaltung etc) und gelegentliche Prüfung ggf Spülung der Kupferrohre vorrausgesetzt - kalkarmes Trinkwasser grundsätzlich wichtig!
Unser Wasser ist sehr weich. Quasi kein Kalk. Was ist noch mit Anlagenwasserqualität gemeint?
Spülung der Kupferrohre: Wäre das Aufgabe des Installateurs?
Mit Druckhaltung ist das Wasser gemeint, dass ich immer mal wieder hinzufügen muss, korrekt? Habe ich im Blick.

Die vorgeschlagenen Tests mache ich dann mal, wenn es richtig kalt ist.

Zum hydraulischen/thermischen Abgleich: Hier geht es darum, die Raumventile/-Thermostate korrekt einzustellen, richtig? Mangels automatischer Ventile mache ich das manuell. Zugegebenermaßen: Im Obergeschoss ist es mir bei komplett offenen Ventilen oft etwas zu kühl, während ich im Erdgeschoss den Durchfluss begrenze, damit es nicht zu warm wird. Ich müsste vermutlich die Vorlauftemperatur erhöhen und im Erdgeschoss noch weiter runterregeln. Da taste ich mich gerade noch ran...
 
Dr Schorni

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'Bei jeder Reinigung (der Züge,?) trägt man etwas verkohltes Material ab, bis es irgendwann durch
Wenn das echt Rostschuppen, größere Partikel sind könnte das auch nur ein Teil der Kesselberippung sein. Ich sag-mal-so, das ist so ähnlich wie Nägelschneiden....wenn da bißchen weniger ist machts bzgl Kesselhaltbarkeit praktisch nichts, denn diese Rippen sind freistehend ohne Wasserkontakt. Siehe etwa systemgleich hier im Video
Unser Wasser ist sehr weich. Quasi kein Kalk.
DAS ist das TRINKwasser, damit wurde zwar die Anlage mal befüllt und wird sie nachgespeist, aber
Was ist noch mit Anlagenwasserqualität gemeint?
Anlagenwasser ist das HEIZUNGSwasser im Kessel, Rohren und Heizkörpern. Und dessen Qualität gzgl elektr. Leitfähigkeit, pH-Gehalt, Sauerstoffgehalt etc sollte man prüfen
Mit Druckhaltung ist das Wasser gemeint, dass ich immer mal wieder hinzufügen muss, korrek
WENN man da oft nachspeisen MUSS dann ist die Druckhaltung an sich eher nicht nicht korrekt, denn diese sollte nachfüllfrei sein. Jedes frische Füllwasser bringt frischen Sauerstoff ins System...fördert Korrosion....
Zum hydraulischen/thermischen Abgleich: Hier geht es darum, die Raumventile/-Thermostate korrekt einzustellen, richtig?
Ja GENAU so macht man das, den ungünstigsten weitestentferntesten Kreis ganz offen lassen und nach diesem die VL-Temp absenken bis es knapp wird. Danach alle demnach überversorgten (weil näher an der Pumpe liegenden) Heizkreise ggf etwas eindrosseln. Das ganze dann interativ ein zwei mal nachstellen und abstimmen.
 
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Sesamtiffi

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Danke. Die Lebensdauer meiner alten Heizung sollte ich damit noch optimieren können. Auch einen Test bzgl. Praktikabilität einer WP werde ich mal machen wenn es kälter wird.
Nehmen wir einmal an, eine WP sei möglich, bleiben alsi die Ausgangsfragen aus Post #13. Wie also den Übergang zur neuen Heizung planen/gestalten.
 

bendo

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...
• Sich den Energieberater sparen, weil die Sache klar ist (?) und direkt Angebote einholen?
• Einen Energieberater hinzuziehen und sich einen Plan "in die Schublade legen"? Kann ich für den Energieberater eigentlich auf Förderungen zugreifen, auch wenn ich die Heizung erst zwei Jahre später tausche?
• Jetzt nichts tun und wenn die Heizung den Geist aufgibt, ein Leihgerät verbauen lassen, um Zeit zu haben für eine fundierte Entscheidung?
...
Hallo,
zum letzten Punkt: Die fundierte Entscheidung kannst Du anstelle von "jetzt nichts tun" bereits jetzt in Angriff nehmen (was Du anhand Deiner Überlegungen und Fragestellung ja bereits machst). Mit anderen Worten: Es schadet nie, frühzeitig eine Entscheidung vorzubereiten.
Der Energieberater kann Dir z.B. einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen. Den kannst Du dann auch in die Schublade legen (in BW gibt`s dafür z.B. 5%-Punkte der in BW notwendigen 15% EE). Die Beratungsleistung durch den Energieberater ist zu 50% förderfähig bei der BAFA. Ist die neue Heizung Teil einer im iSFP empfohlenen Maßnahme erhältst Du zusätzliche 5%-Punkte BAFA-Förderung, sofern die neue Heizung förderfähig ist.
Fazit: Je nachdem, was für eine Heizung es werden soll, kann sich der Energieberater aufgrund der BAFA-Förderung finanziell lohnen. Davon abgesehen gibt der Energieberater natürlich Unterstützung hinsichtlich eines stimmigen Gesamtkonzepts für die neue Heizungsanlage, bzw. für das komplette Haus.
Gruß, bendo
 
Sesamtiffi

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Vielen Dank Bendo. Hast du einen Ratschlag an wen ich mich mich in NRW (Kölner Norden) wenden könnte bzw. wo ich mich auf der Suche nach einem seriösen Kontakt umschauen kann, ohne Gefahr zu laufen, an einen Scharlatan zu geraten?
 

bendo

Profi
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Hallo,
ich selbst komme aus BW und kann daher natürlich keine konkrete Person empfehlen. Vielleicht hilft Dir dieser Rat weiter:
Wird im Rahmen der der BAFA Antragsstellung ein EnergieEffizienz-Experte (EEE) eingebunden (dies muss verpflichtend dann erfolgen, wenn die Maßnahme als Teil der gemäß iSFP empfohlenen Maßnahmen gewertet werden soll und damit z.B. die zusätzlichen 5%-Punkte BAFA-Förderung erhalten werden wollen), muss dieser in der Expertenliste des Bundes in Deiner Kategorie (hier: Kategorie "Wohngebäude") aufgeführt sein. Einen solchen EEE findest Du für deine Region hier.
Inwiefern sich darunter ein "Scharlatan" befindet, oder der ausgewählte EEE einfach seinen Job gut macht, weiß ich nicht. Da die aufgeführten EEE jedoch zumindest von der BAFA akzeptiert werden, glaube ich, dass diese Ihren Job schon einigermaßen mit Hand und Fuß erledigen...
Gruß, bendo
 
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