Bei dem oben genannten Beitrag verstehe ich eine Sache nicht: Wie kommen große Luftblasen in die Saugleitung? Wenn man mal das erstmalige Anfahren der Anlage außer acht lässt, dann darf das einfach nicht passieren. Luft kann in Saugleitungen bei laufendem Betrieb nur dann gelangen, wenn die Leitung undicht ist (wir sprechen hier von Undichtheit gegen Vakuum) oder wenn der Füllstand im Öltank soweit abgefallen ist, dass die Saugleitung Luft zieht.
Wenn also große Luftblasen bei laufendem Betrieb in die Saugleitung geraten, dann hat der Monteur wieder mal was falsch gemacht oder der Heizungsbetreiber vergessen, Öl zu bestellen. Da in diesem Forum viele Heizungsmonteure unterwegs sind, nehme ich das "wieder" zurück.
Das eine Mindestströmungsgeschwindigkeit den Weitertransport von einmal in die Saugleitung geratenen Blasen unterstützt, scheint mir verständlich.
Ich betreibe meine Ölheizung seit ca. 10 Jahren im Einstrangsystem, davor im Zweistrangsystem. Die Tanks stehen im Nachbarraum. Vorher gab es auch eine Rücklaufleitung. Selbstverständlich wurde bei der Umstellung von Zweirohr- auf Einrohrsystem lediglich die Rücklaufleitung stillgelegt und die alte Saugleitung wurde so belassen, wie sie war. Die hat einen 10er Außendurchmesser. Der Innendurchmesser dürfte 8 mm betragen.
Es hat noch nie eine Brennerstörung gegeben.
Ich habe natürlich sehr gute Ansaugbedingungen: Die alte Kupferleitung und alle Verschraubungen sind offensichtlich dicht (vakuumdicht) und es ist immer genügend Öl in den Tanks.
Der Themenstarter hat mit seinen tieferliegenden Erdtanks natürlich schlechtere Ansaugbedingungen. Wenn in der Saugleitung die geringsten Undichtheiten vorhanden sind, ist die Katastrophe da.
Wenn man bei dem Erdtank annimmt, dass der Füllstand bei fast leerem Ölbehälter 3 m unterhalb des Leitungsfilters liegt, dann ergibt sich am Filtereingang ein Unterdruck von 0,25 bar gegenüber Atmosphäre (Dichte von Heizöl mit 0,84 kg/l angenommen).
Ich würde mal die Verschraubungen nachziehen. Aber aufpassen, nach "fest" kommt wieder "leicht" und dann "ab".