Heizleistung, Modulation und Takten

Diskutiere Heizleistung, Modulation und Takten im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Immer wieder wird hier ja das Thema Heizleistung, (häufiges) Takten und Modulation thematisiert. Meine Erfahrungen dazu: Ausnahmslos jedes auf dem...
Hinnerk

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Immer wieder wird hier ja das Thema Heizleistung, (häufiges) Takten und Modulation thematisiert.
Meine Erfahrungen dazu: Ausnahmslos jedes auf dem deutschen Markt erhältliche Brennwertgerät ist für ein halbwegs gut isoliertes Einfamilienwohnhaus überdimensioniert. Um es zu verdeutlichen: Ich beheize ein 260 m² großes Haus, Bj. 2000, gut isoliert (Außenwand 24 cm Ytong, 12 cm Mineralwolle, Hohlschicht, 11,5 cm Klinker, im Dach 20/22 cm Vollsparrendämmung plus Holzfaserplatten-Unterdach), 2-fach Iso-Verglasung 1,1) mit 21 Heizkörpern und einer 15 kW Wolf-Therme.

Obwohl die bis 2 kW herunter modulieren kann läuft sie erst bei Temperaturen 0 Grad und kälter durch ohne zu takten. Mehr als ein oder zwei mal am Tag geht sie dann nicht aus. Dies war aber nur nach einer pingeligen und auf unser Haus zugeschnittenen Einstellung der Heizungsregelung möglich. In der Übergangszeit aber ist das Takten der Heizung nicht zu vermeiden, obwohl diese bis 2 kW heruntermodulieren kann.
Das ist an sich nichts schlimmes nur wäre es wünschenswert, wenn auch in dieser Zeit der Heizperiode ein durchlaufender Betrieb der Therme also ohne Takten möglich wäre. Wenn es heute noch die 9 kW Elco Thision gäbe wäre die meine gewesen. Die konnte bis 0,9 kW herunter modulieren.

Vor diesem Hintergrund ist es mir völlig unverständlich, warum die Industrie bei uns keine für unser Klima angepasste Brennwertgeräte anbietet sondern nur solche, die für eher für Turnhallen oder Wohnhäuser nördlich des Polarkreises geeignet sind.
Und noch viel mehr unverständlich ist, dass ich hier immer wieder lese, dass Kunden heute noch 18 oder 20 kW-Geräte in ihre Hütte eingebaut werden wahrsch. stets mit der Begründung dass ein bischen mehr Leistung ja nicht schadet, da hat man in der Not. Und außerdem würden die Geräte ja heute modulieren und sich dem jeweiligen Bedarf anpassen.

Bei solchen unqualifizierten Beratungsgesprächen krieg ich ne Krise! Da scheint in Fachkreisen teilweise nicht bekannt zu sein, dass fast alle Brennwertgeräte in den höheren Leistungsklassen nicht so weit herunter modulieren können als die mit der geringsten Leistung. Im Klartext: Ein 18 oder 20 kW Gerät in einer kleinen Hütte taktet auch bei Minusgraden wild und läuft somit unwirtschaftlich, unsauber und Gerätverschleißend.

Fazit: Für ein „normales“ Einfamilienhaus bei welchem nicht trotz geschlossener Fenster eine kräftige Brise durch die Fenster mit Einscheibenverglasung und herausgefallenem Kitt bläst reicht immer das Gerät mit der geringsten Leistung, egal welches Fabrikat. Nur dann hat man die Garantie für die bestmögliche Wirtschaftlichkeit des Heizgeräts des jeweiligen Herstellers. Meines Wissens ist es einzig Viessmann, der unabhängig von der Maximalleistung mit seinen Geräten der 300W-Baureihe bis auf 1,9 kW herunter modulieren kann. Da ist Viessmann wirklich Spitze, sofern man deren technischen Daten denn vertrauen kann. Allerdings lässt sich das Viessmann auch fürstlich bezahlen, nicht nur beim Kauf sondern auch danach.

Ansonsten geben da Wolf mit 2,0/2,1kW und Weißhaupt mit 2.0kW ein gutes Bild ab. Meines Wissens schafft ansonsten kein anderer Hersteller diese Werte wobei man dann mit einer teils wesentlich höheren Taktrate rechnen muss.
 
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mops14

mops14

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Hast du die Minimalleistung deiner CGB-2-14 mal am Gaszähler gegengecheckt? Die Geräte, die ich kenne und die Probleme mit Takten hatten, kamen in der Realität nie unter 3,5 bis 4 kW.
Auch von der Vitodens hörte ich schon des öfteren, dass die Papierwerte nicht erreicht werden. Einzig von Weishaupt kam mir diesbezügliches noch nicht zu Ohren.
Wobei die allermeisten das überhaupt gar nicht mitkriegen, viele interessiert das ja auch überhaupt nicht.
Wie gesagt, nur der Gaszähler ist unbestechlich.
 
Hinnerk

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Tatsächlich habe ich noch nie über die Gasuhr und Stoppuhr überprüft wie weit meine Heizung tatsächlich herunter modulieren kann. Ich gehe einfach davon aus, dass die Angaben von Wolf halbwegs stimmen. Es ist ja nicht so dass ich unzufrieden bin. Ganz im Gegenteil. Meine alte Vitodens 300 WB3 konnte nur bis 8kW runter und taktete auch im tiefsten Winter wie wild.

Ich bin mir darüber im klaren, dass es ohne takten nicht geht, weil die Industrie so etwas wie die Elco Thision 0,9 - 9kW nicht mehr anbietet. Aber man kann dies mit der richtigen Auswahl des Brennwertgeräts zumindest minimieren.
 
Hinnerk

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Gut gemeint aber im Einfamilienhausbereich sind derartige Berechnungen heute überflüssig. Jedes Brennwertgerät mit der geringsten Leistung eines jeden Herstellers ist für ein EFH bereits überdimensioniert (s. hierzu meine Signatur). Allenfals für größere Objekte ist da eine Berechnung sinnvoll.
 

PeterF

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Nur so als Angebot. Wer den Jahres-Energiebedarf für seine Heizung und / oder die beheizte Fläch kennt, kann mit dieser Anwendung die Leistung für einen sinnvoll dimensionierten Wärmeerzeuger ermitteln.
"Die klimatischen Vorgaben passen für das Bundesgebiet von Österreich und Höhenlagen von rund +400 m NN."

Wir wohnen woanders.
 

helmut m.

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"Die klimatischen Vorgaben passen für das Bundesgebiet von Österreich und Höhenlagen von rund +400 m NN."

Wir wohnen woanders.
Ist ein ANGEBOT, muss keiner verwenden.
ABER: Natürlich passt die Methode der Ermittlung NACH VERBRAUCH generell überall! Denn es werden für die Leistungsermittlung optimale Vollbetriebsstunden verwendet, dadurch ist die Berechnung unabhängig von der Lage und Höhe verwendbar. Hat sich übrigens über 40 Jahre bestens bewährt in hunderten von Anlagen in allen Höhenlagen und war immer besser alsdie rein theoretische Heizlastberechnung, die im Bestand immer mit "Hausnummer-U-Werten" arbeiten muss und zudem das Nutzerverhalten nicht inkludiert.
 
Hinnerk

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@helmut m.
Bevor wir hier aneinander vorbeireden erkläre doch einmal, warum du eine Leistungsermittlung bzw. Heizlastberechnung für erforderlich hältst. Hier geht es doch zu 99 Prozent um Heizungsanlagen in Einfamilienhäusern und Wohnungen. Was bringt mir da eine solche Berechnung?
Im Rahmen des hydraulischen Abgleichs der Heizungsanlage wird die ja quasi "nebenbei" ermittelt. Bei unserem Haus mit 260 m² zu beheizende Fläche Bj. 2000, kam da 8,0 kW heraus.
Frage: Was hätte mir dieses Wissen bei der Wahl der Brennwerttherme gebracht? Ich weiß jetzt, dass ich mit meiner 15 kW-Therme unser Nachbarhaus mitbeheizen könnte und bei der bis jetzt tiefsten Temperatur in diesem Winter von minus 8 Grad mit einem Modulationsgrad unter 50 Prozent vor sich hindümpelt.
Ergo: Eine isolierte Heizlastberechnung bei der Wahl der Kessel-bzw. Thermenleistung bringt nur einem etwas: Dem Heizungsbauer. Nämlich Geld.
Kleinste Therme und... passt!
 

helmut m.

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@Hinnerk: Wir liegen gar nicht auseinander, wir haben beide recht!
Mit meiner Berechnung kannst du die theoretische Leistung eines Wärmeerzeugers ermitteln.
Was dann tatsächlich am Markt ist, ist eine andere Sache. Aber der Interessent weiß, wie (falsch) er mit seiner Therme liegt und tut sich mit Entscheidungen leichter.
Ich gehe auch mit dir, dass die kleinste Therme im EFH immer noch viel zu groß ist und trotz Modulation fast immer im intermittierenden Betrieb sein wird. Ein Puffer würde das zwar verbessern, dafür aber wieder einen Teil der Verbesserung über zusätzliche Verluste "auffressen" (abgesehen von den Investitionskosten, Erhaltungskosten...).
Meine Sicht bei diesem "Problem": Entweder mit diesem Kompromiss leben oder einen Wärmeerzeuger nehmen, der auf die Leistung anpassbar ist, zB. eine Wärmepumpe oder - wenn vorhanden - ein Nahwärmeanschluss. Oder, mit den Nachbarn zusammenreden und eine gemeinsame Heizquelle betreiben, dann würden es für 6 Reihenhäuser vermutlich auch schon mal 18 kW tun und die wären perfekt modulierbar.
Oder einen Nahwärmebetzbetreiber motivieren, sich die Siedlung etwas anzusehen ... Was immer helfen würde: Wenn sich die Nachbarn etwas zusammenreden könnten.
 
Hinnerk

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@helmut m.:
Ich verstehe wie du das meinst. Ja, neben der Wärmepumpe wird der Nahwärmeanschluss zukünftig eine größere Rolle spielen. In Dänemark wird dieses Prinzip ja bei Neubauvierteln konsequent angewendet. Hier aber auch. Bei uns werden gerade in verschiedenen Gemeinden Bebauungspläne für den EFH-Bereich erstellt, wo die eigene Heizung tabu sein wird. Photovoltaik wird zur Pflicht ebenso wie die Abnahme der Nahwärme. Komisch dabei finde ich, dass da fast immer niederländische Firmen zum Zuge kommen. Entweder sind das die kostengünstigeren oder die besseren oder beides.
 
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PeterF

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Ist ein ANGEBOT, muss keiner verwenden.
ABER: Natürlich passt die Methode der Ermittlung NACH VERBRAUCH generell überall!
Nein, tut sie nicht.

Abhängig von der NAT an verschiedenen Orten in Ö oder D
ergibt sich eine unterschiedliche Spitzenheizlast.
Aufgrund unterschiedlicher Tiefsttemperaturen.
=> Volllaststunden

Daher steht ja extra auf der von Dir verlinkten Website einschränkend:
"Die klimatischen Vorgaben passen für das Bundesgebiet von Österreich und Höhenlagen von rund +400 m NN."
 
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PeterF

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Photovoltaik wird zur Pflicht ebenso wie die Abnahme der Nahwärme.
Nahwärme ist aber extrem verlustbehaftet. Eigentlich eine Umweltsünde.
Von der Wärmequelle bis zur Senke geht viel Energie verloren im Boden.
 
Hinnerk

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Energieverluste sind immer und überall zu beklagen. Was zählt ist aber letztlich die Effizienz insgesamt. Die Dänen haben mit der Fernwärme seit 1980 beste Erfahrungen gesammelt. Man mag es kaum glauben, aber 2018 waren 65 Prozent aller dänischen Haushalte an ein Fernwärmenetz angeschlossen. Dabei stieg der Anteil erneuerbarer Energien sowie Abwärme aus Müllverbrennungsanlagen an der
Fernwärmeversorgung seit 1990 von ca. 30% auf heute über 71 Prozent.
Dies ist so eine Anlage in Viborg:





.
 

PeterF

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Fernwärme ist super !

"Unkompliziert und umweltschonend soll Fernwärme sein, und natürlich preisgünstig. Hausbesitzer benötigen nur eine Fernwärmestation, eine eigene Heizung ist nicht notwendig. Ist es also sinnvoll, bei einer Sanierung auch Fernwärme als Option in Erwägung zu ziehen? Eher nicht - das legen sowohl die Experten der Verbraucherzentrale als auch eine aktuelle Studie des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) nahe. Die BDH-Studie zur Wärmeversorgung in Wohngebäuden kommt zu dem Ergebnis, dass Hausbesitzer mit einer eigenen Heizung über einen Zeitraum von 20 Jahren fast 15.000 Euro sparen - das sind mehr als 61 Euro pro Monat. Fernwärme ist also für die Verbraucher in der Regel mit höheren Heizkosten verbunden. ..."

 

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Fernwärme ist teilweise riesen Verars.....
Da heizen die Stadtwerke und Konsorten mit großen Gaskesseln/Ölkesseln zentral und schicken die Wärme dann durch teilweise schlecht gedämmte Leitungen zu ihren Kunden. Das ist in diesen Fällen weder günstiger noch umweltfreundlicher, als wenn jeder selbst seine Heizung hätte.
 

helmut m.

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Nahwärme ist aber extrem verlustbehaftet. Eigentlich eine Umweltsünde.
Von der Wärmequelle bis zur Senke geht viel Energie verloren im Boden.
Genau deshalb baut heute kein Nahwärmebetreiber mehr ein Netz, wenn die Anschlussdichte nicht passt.
3 km Zuleitung für ein EFH macht heute kein rechnender Netzbetreiber mehr.
 

helmut m.

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In einem guten Fernwärmenetz hast du Verluste nicht über 5%, also vernachlässigbar.
Dafür hat der Kunde so gut wie keine laufenden Kosten für den Energieerzeuger (Kaminkehrer, Brennerwartung, Keselreinigung, Gewässerhaftpflicht bei Heizöl, Vorkehrung für Erneuerung alle 20 Jahre ...).
 

helmut m.

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Nein, tut sie nicht.

Abhängig von der NAT an verschiedenen Orten in Ö oder D
ergibt sich eine unterschiedliche Spitzenheizlast.
Aufgrund unterschiedlicher Tiefsttemperaturen.
=> Volllaststunden

Daher steht ja extra auf der von Dir verlinkten Website einschränkend:
"Die klimatischen Vorgaben passen für das Bundesgebiet von Österreich und Höhenlagen von rund +400 m NN."
Stimmt und stimmt nicht.
Die Berechnung über den bekannten Jahresbedarf und die Vollaststunden past immer und ist besser als jegliche andere Brechnung; hat sich bei mir bei mindestens 500 Sanierungen bestens bewährt und die waren auch in den verschiedensten Höhenlagen.
Bei der Verwendung der spez. Heizlast von 40 W/m2 gibt es natürlich Abweichungen nach oben und unten; dieser Wert geht davon aus, dass ein Haus heute (2022) nicht mehr schlechter sein sollte. Im Neubau sind 20 W/m2 "normal", das Passivhaus hat 15 kWh/m2 und weniger. Ist bei "normaler" Lage ein guter "Daumenwert", genauso wie die 2.5 kW pro Wohnung. Mit all diesen Parametern soll man ein Gefühl bekommen für das, was Sinn ergibt. Letzten Endes aber sollte auch noch ein Fachmann im Bestand über den Werten drüber schauen.
Und was auch wichtig ist: Das gilt primär für den Geschoßwohnbau und für EFH und zwar dann, wenn es bestimmungsgemäß bewohnt wird; d.h. kein Wochenendhaus und keine Berghütte.
 
Hinnerk

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Fernwärme ist teilweise riesen Verars.....
Da heizen die Stadtwerke und Konsorten mit großen Gaskesseln/Ölkesseln zentral und schicken die Wärme dann durch teilweise schlecht gedämmte Leitungen zu ihren Kunden. Das ist in diesen Fällen weder günstiger noch umweltfreundlicher, als wenn jeder selbst seine Heizung hätte.
In welcher Welt lebst du denn? Mit der von dir beschriebenen Technik wurde angefangen. Heute nutzt man die Abwärme von z.B. Müllverbrennungsanlagen für die Energieerzeugung wenn es um die Versorgung ganzer Stadtteile geht. Wie ich in Beitrag #13 ja bereits sagte beträgt der Anteil erneuerbarer Energie und aus Müllverbrennungsanlagen bei Fernwärmeanlagen in Dänemark bereits 71 Prozent. Im Bereich kleinerer Wohnhaussiedlungen läuft das anders. So entsteht ab nächsten Frühjahr in unserer Nachbarschaft eine Ökosiedlung mit 16 Wohnhäusern, alle Wärmeversorgt mit einer zentralen Heizungsanlage. Dabei kommt eine Erdwärmepumpe zum Einsatz. Sämtliche Häuser erhalten verpflichtend Photovoltaik vollflächig aufs Dach wobei Dachausrichtung und Dachneigung entsprechend optimiert werden. Mit dem gemeinsam erzeugten Strom wird die Wärmepumpe versorgt. Die Siedlung erhält noch ein gemeinschaftshaus und einen Gemeinschaftscarport, auch alles mit Photovoltaik zugepflastert.

Bedenkenträger wie du sollten auch mal bereit sein dazu zu lernen. Glaubst du die Dänen sind alle doof? Ein Land welches uns nicht nur in der Digitaltechnik total abgehängt hat und über uns lacht?
Aber so sind wir Deutschen nun mal. Denkt mal zurück bis Anfang der 1980er Jahre als in Frankreich die Brennwerttechnik bereits auf dem Markt war. Die Niederlande folgte. Und dann kam Richard Vetter mit seinem Vetter-Kessel und Kunststoff-Abgasleitung und wollte damit auf den Markt. Er wurde belacht und verspottet von der gesamten Heizungsbranche, den Schornsteinfegerinnungen, TÜV und allen Zulassungsgremien. Und alle haben sich geirrt, nur Richard Vetter nicht.

Problem war dass nicht sein durfte was nicht sein sollte. Und wenn jetzt der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) meint, dass Fernwärme unrentabel und für den Verbraucher teurer ist macht der Verband diese Aussage wohl im Interesse seiner Mitglieder, den Herstellern herkömmlicher Heizungsanlagen und deren Kunden.
Wo ist diese Studie eigentlich nachzulesen die so gänzlich von den dänischen Erfahrungen unterscheidet?

Die eigene Heizungsanlage kann heute nur noch als ein Irrtum betrachtet werden. Immer mehr Kommunen und Landkreise gehen bei der Aufstellung von Bebauungsplänen für die Wohnraumbebauung dazu über keine eigene Heizungsanlagen mehr zuzulassen. Wer das nicht akzeptieren kann erhält kein Grundstück.
 
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Heizleistung, Modulation und Takten

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