Heizleisten - Problem

Diskutiere Heizleisten - Problem im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Folgendes Problem: Im Zuge einer Haussanierung wurde eine neue Gas-Brennwerttherme samt neuen Heizkörpern eingebaut. Es handelt sich um ein...

Rocky13

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Folgendes Problem:

Im Zuge einer Haussanierung wurde eine neue Gas-Brennwerttherme samt neuen Heizkörpern eingebaut. Es handelt sich um ein Zweirohrsystem mit Vor- und Rücklauf. Nach 5 Jahren erfolgreichen Betriebes wurde in 4 Räumen zusätzlich ein Heizleistensystem verbaut. Dieses besteht aus DN22-Kupferrohren mit aufsteckbaren („Snap-On“) Heizlamellen, sogen. Heizregistern. Die DN22-Rohre wurden in zwei Räumen mit Abzweigungen an das vorhandene 18mm-Rohr, in zwei weiteren Räumen an die vorhandenen 15mm Rohre angeschlossen und mit Thermostaten versehen. Die Heizleisten sind zwischen 5 bis 15 Meter lang, je nach Rumgröße. Die verbauten DN22-Rohre gehen nach den Heizleistenabschnitten wieder auf das vorhandene System mit 18mm bzw. 15mm zurück. Das System läuft gut, die Wände werden durch den Kamineffekt erwärmt und sorgen für weniger Strahlungskälte im Altbau. So weit, so gut.

Nach einem Jahr wurde jedoch festgestellt, dass der jährliche Gasverbrauch der Brennwerttherme um 1/3 angestiegen war (!). Zusätzlich wurde festgestellt, dass die Vorlauftemperatur nahezu gleich der Rücklauftemperatur ist, die Spreizung also fast gleich null ist. Dies war vorher nicht so.

Außerdem ist es während der Heizperiode notwendig, die Thermostate an den Heizleisten auf Maximalwert (5) zu stellen, da sie darunter nur lauwarm werden. Die Raumtemperatur stellt sich bei diesen Werten auf ca. 21 bis 23 Grad ein.

Wo liegt hier der Fehler und wie kann er ohne größeren baulichen Aufwand behoben werden ?


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Hausdoc

Hausdoc

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Wo liegt hier der Fehler und wie kann er ohne größeren baulichen Aufwand behoben werden ?
Gibts an der Anlage einen Schmutzfänger/Magnetitabscheider? Anlage mit geeignetem Heizwasser gem VDI 2035 befüllt?
 

Rocky13

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Hallo,
alles vorhanden und auch korrekt befüllt.
Ich vermute, dass das Problem auf die Querschnittsveränderungen (DN15/DN18 auf DN22 auf DN15/DN18) und den neuen Druckverhältnissen beruht.
Frage ist, reicht da als Lösung ein hydraulischer Abgleich aus ?
 
Hausdoc

Hausdoc

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Nach einem Jahr wurde jedoch festgestellt, dass der jährliche Gasverbrauch der Brennwerttherme um 1/3 angestiegen war (!). Zusätzlich wurde festgestellt, dass die Vorlauftemperatur nahezu gleich der Rücklauftemperatur ist, die Spreizung also fast gleich null ist. Dies war vorher nicht so.
Es klingt so als würde keine ausreichende Wärmeübertragung stattfinden. Häufigste Ursache: Anlage verschlammt/verdreckt, Diese Sockelleisten laufen parallel zum Heizkörperkreis? Ohne irgendwelchen Regelorgane?
 

Rocky13

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Die Anlage wurde jedes Jahr geprüft, Service usw.
Außerdem wurde der gesamte Kreislauf neu befüllt (mit Kartusche).
Was meinst du mit Regelorgane ?
Thermostate sind natürlich dran.
Eine Sockelleistung ist im Prinzip nix anderes als ein langer Heizkörper, siehe Bilder oben.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Ja, aber ohne einen hydraulischen Abgleich bekommt man keine geregelten Verhältnisse. Die geringe Spreizung ist die Folge von hydraulischen Kurzschlüssen. Letztendes kommt aber der Hauptverbrauch vom Haus und weniger von der Anlage, diese ergänzt ja nur die Wärmeverluste.
 
Defrost

Defrost

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Naja das kürzeste Stück ist nur ein 5 Meter kurzes Rohr mit diesem System, daher könnte das schon eine kleinere Spreizung ausmachen, ich denke das da nicht viel Wärme abgegeben wird bei diesem System und so eher wie Dr Schorni meint es zu einem hydraulischen Kurzschluss kommt.
 
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