Heizlast anhand Energieeinsparnachweis ermitteln?

[Weisswurst]

Guten Abend zusammen,

ich würde gerne wissen, ob es möglich ist anhand der Daten im Energieeinsparnachweis die Heizlast zumindest überschlagsmäßig zu ermitteln. Bisherige Verbrauchswerte gibts leider nicht, da erst dieses Jahr gekauft. Weiß auch nicht ob diese representativ wären, da es noch weitere "Heiz-Quellen" (Holz, Solar) gibt.

Die meiner Meinung nach interessanten Daten:
- Heizwärmebedarf: 62,56 kWh/m²a
- Jahres-Primärenergiebedarf bezogen auf die Gebäudenutzfläche: 87,6 kWh/m²a
- spezifischer Transmissionswärmeverlust: 0,327 W/m²K
- Energiebedarf für Energieträger Flüssiggas: 8789 kWh/a

Sonstige Daten sind: Haas Fertighaus BJ2002, freistehend, Wohnfläche ca. 120m², Raum Ingolstadt

Momentan ist eine Vaillant VC196/2-C (Flüssiggas) verbaut, die aufgrund ausgiebiger Takterei offensichtlich hoffnungslos überdimensioniert ist...... :S

Danke für aufschlussreiche Antworten!
Grüße

 

[Hausdoc]

, die aufgrund ausgiebiger Takterei offensichtlich hoffnungslos überdimensioniert ist...... :S

Oder die Hydraulik stimmt nicht.

Fußbodenheizung oder Heizkörper?

anhand der Daten im Energieeinsparnachweis

Wer hat die Daten ermittelt?

Bei einem derartigen Gebäude kannst du von ca 50W/m² ausgehen - was in etwa 6 KW ausmachen.

 

[Weisswurst]

Zitat


, die aufgrund ausgiebiger Takterei offensichtlich hoffnungslos überdimensioniert ist...... :S
Oder die Hydraulik stimmt nicht.

Gute Frage bzw. Anmerkung......... wie kann man das herausfinden? Aufgrund deiner Schätzung von ca. 6kW Heizlast, wirds aber vielleicht doch eher die Therme selbst sein? Die hat ja als Minimalleistung 9kW soweit ich weiß.

Fußbodenheizung oder Heizkörper?

Ausschließlich Heizkörper.

Zitat


anhand der Daten im Energieeinsparnachweis
Wer hat die Daten ermittelt?

Steht in nem seitenlangen Bericht von der Fertighaus-Firma. Dort ist jedes Bauteil, Wand, Fenster, usw. mehr oder weniger einzeln aufgeschlüsselt. Und eben als "Endergebnis" die Werte die ich oben genannt hab.

Bei einem derartigen Gebäude kannst du von ca 50W/m² ausgehen - was in etwa 6 KW ausmachen.

Das heißt man könnte von den momentan auf dem Markt verfügbaren Thermen bei jedem Hersteller die kleinste nehmen, und hätte noch viel Luft nach oben, oder? Am Sinnvollsten wäre wohl eher, sich nach einer möglichst kleinen Mindest-Leistung zu orientieren (wobei man bei Flüssiggas-Betrieb meines Wissens nach nicht so weit runter kommt?).

Vor allem, da die Heizlast ja nur die Leistung ist, die bei Auslegungstemperatur (hier bei uns meines Wissens nach ca. -16°C) benötigt wird. Bei solchen Temperaturen wäre aber ganz sicher auch zusätzlich der Kaminofen in Betrieb ^^

Sind jetzt so meine Annahmen aufgrund eigener Recherchen. Falls das völliger Quatsch ist, bitte korrigieren.

Danke+Gruß

 

[Weisswurst]

Sind die Annahmen so richtig?

Weiß jemand, welcher Hersteller momentan die Brennwerttherme mit kleinstmöglicher Leistung in Verbindung mit Flüssiggas anbietet? Von z.B. Vaillant gibts meines Wissens nach als kleinste Version die VC146/4-7, welche bei FL-Gas-Betrieb minimum immer noch 5,9kW Leistung hat. Das würde in etwa der Heizlast des Hauses entsprechen, was ja nur bei der sehr niedrigen Auslegungstemperatur relevant wäre. In der überwiegenden Zeit würde das Teil dann ja auch ständig am takten sein.......... :S

Grüße

 

[Hausdoc]

Die Vitodens 300 geht bis 1,9 KW runter und moduliert sinnvoll. Hier hat die Elco schon etwas Probleme.

 

[Weisswurst]

Bist Du dir sicher, daß die 1,9 kW bei der Vitodens auch bei Betrieb mit Flüssiggas gelten? Meinen Recherchen nach ist die minimal mögliche Modulation bei FL-Gas immer höher als bei Erdgasbetrieb....? Die kleine Elco (0,9 bis xx kW) ist z.B. ja gar nicht für Flüssiggas erhältlich.

Auch die genannte Vaillant 146/4-7 kann lt. Prospekt bei Erdgas bis 2,4 kW runter modulieren, aber mit FL-Gas eben leider nur bis 5,9.......... :S

Im Viessmann-Datenblatt wird bei den Leistungsangaben leider nicht zwischen E- und FL-Gas unterschieden.

Grüße