Heizkosten Fußbodenheizung

[Vince70]

Guten Abend,

zunächst hoffe ich, dass meine Frage hier richtig platziert ist. Ich mache mir etwas Sorgen, um die bevorstehende Nebenkostenabrechnung bzw. der Heizkosten.

Ich bin im August 2020 in einen neugebauten kleinen Bungalow mit ca. 65 Quadratmetern Wohnfläche zur Miete eingezogen. Das gesamte Haus ist mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Ich schätze mal, dass ich Ende September angefangen habe zu heizen, je nach Wetter mehr oder weniger. Ich hatte zuvor noch keine Fußbodenheizung und allgemein auch keine Vergleichswerte.

Nun wurden diese Woche die Verbrauchswerte abgelesen und der Zählerstand war: 2857 kWh / 1251,57m³ (Beim Einzug bei 0)
Ich frage mich nun, ob diese Verbrauchswerte für ca. vier Monate normal sind oder ob mich dann insbesondere übernächstes Jahr eine böse Überraschung zwecks Nachzahlung erwartet.

Es befindet sich eine zentrale Gasheizung im Haupthaus auf dem Grundstück, an die meine Heizung angeschlossen ist. Zur Zeit zahle ich ca. 50 Euro an Heizkosten monatlich voraus.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand bei der Einordnung dieser Zahlen und dem was ich zu erwarten habe behilflich sein kann.

Viele Grüße
Vince

 

[KarlZei]

Das hängt auch vom energetischen Standard des Hauses und natürlich dem Wohnort/-klima ab.
Es muss einen Energieausweis geben, aus dem hervorgeht, was Dein Bungalow in kWh jährlich pro m² braucht. Für die Wohnfläche scheint mir der Verbrauch aber schon recht hoch zu sein.

 

[Vince70]

Leider wurde mir kein Energieausweis vorgelegt und ich kann mir leider vorstellen, dass bisher keiner existiert. Auf Nachfrage nach den Verbrauchswerten sagte der Vermieter mir sinngemäß "keine Ahnung, muss man schauen". Der Bungalow steht in einer Großstadt im Rhein-Main Gebiet. Ansonsten muss ich mir mittelfristig etwas anderes suchen, wenn die Heizkosten absurd hoch sein sollten.

 

[Dr Schorni]

Leider wurde mir kein Energieausweis vorgelegt und

Joh, DAMIT fängts doch schon an....

 

[tricotrac]

Ich bin im August 2020 in einen neugebauten kleinen Bungalow mit ca. 65 Quadratmetern Wohnfläche zur Miete eingezogen

Dir ist hoffentlich bewusst, das deine Energiekosten beim Neubau in den ersten zwei Jahren höher ausfallen können ? Stichwort hier : vorhandene Baufeuchte.

 

[socko]

Meine Güte, wo hast du vorher gewohnt?

Gab's da heizen umsonst?

Wenn ein Motor läuft fragst du ja auch nicht was der Verbraucht bis zum Jahresende.

Ich sage dir hier und jetzt, ABWARTEN. Es wird schon nicht "schlimm" werden. Wenn doch wirst du halt wieder ausziehen, da du ja scheinbar, wegen der Heizrechnung umgezogen bist.


Ruhe bewahren hat so seinen Reiz wenn man auch weiß das in der Heizperiode auch geheizt werden MUSS.

 

[casi-52074]

Da hat man dich wohl zum Trockenwohnen einziehen lassen. Gab es früher schon, da haben reiche Leute, Familien 1 Jahr umsonst zum Wohnen in ihren Neubau gelassen. Okay, die bezahlten das zwar mit Krankheiten ....., aber dann war der Bau trocken und die Herrschaften konnten einziehen.


Gruß.

Dirk

 

[KarlZei]

Ja, und die Herrschaften ziehen dann in ihre luxuriöse 65m²-Villa ein. Irgendwie wird hier doch wieder einmal in eine falsche Richtung übertrieben.
Baufeuchte ist natürlich ein zu berücksichtigender Faktor. Ob die in seinem Fall eine große Rolle spielt, weiß keiner, weil keiner das Haus kennt. Bei einem Einzug im August könnte man aber annehmen, dass es nicht so schlimm ist.

Ohne Angaben zum energetischen Zustand des Hauses (Energieausweis, KfW-Einstufung) kann nur rumspekuliert werden. Hier muss der Mieter aktiv werden und die entsprechenden Sachen einfordern. Wenn die dann vorhanden sind, kann man das weiter bewerten, kann man ggf. hinterfragen, wie die Verbrauchswerte gemessen werden usw..

 

[casi-52074]

Man kann es es drehen, wenden und rechnen wie man will, es ist viel.

Wir Altbau 1965, U = 0,73 W/(m²K), NRW, keine Dämmung, neue Fenster, 485 m³ Gas seit August, ohne Warmwasser. 120 m² Wohnfläche.

1200 ³ hatten wir mit der alten Heizung fürs ganze Jahr. Ich denke es werden 1000 m³ mit der neuen Heizung sein.

Und bei einem Neubau sollte das ja noch anders aussehen.

 

[Vince70]

Zunächst vielen Dank an alle für die Antworten. In der Tat ist mir nicht alles bewusst, da ich noch nicht so in der Materie bin.

Meine Güte, wo hast du vorher gewohnt?

Gab's da heizen umsonst?

Wenn ein Motor läuft fragst du ja auch nicht was der Verbraucht bis zum Jahresende.

Ich sage dir hier und jetzt, ABWARTEN. Es wird schon nicht "schlimm" werden. Wenn doch wirst du halt wieder ausziehen, da du ja scheinbar, wegen der Heizrechnung umgezogen bist.

Ruhe bewahren hat so seinen Reiz wenn man auch weiß das in der Heizperiode auch geheizt werden MUSS.

Ich bin nicht wegen der Heizkosten umgezogen und habe das hier auch nicht geschrieben. Zuvor hatte ich einen eigenen Gaszähler im Keller mit selbstgewählten Anbieter und hatte meinen Verbrauch ganz genau im Blick und wusste welche Kosten mich erwarten. Dort waren es ca. 4500 kWh bei 55m² Altbau pro Jahr. Diesen Wert habe ich hier scheinbar fast nach vier Monaten erreicht. Ob es "schlimm" ist, am Ende des Jahres einen hohen dreistelligen Betrag nachzuzahlen ist ja immer ganz subjektiv.

Hier erscheint es mir jetzt völlig undurchsichtig - ineffiziente Bauweise? Ein erneutes Ablesen gerade ergab:

Datum	kWh	m³
02.01.2021	2857	1251,57
11.01.2021	3187 (+330)	1317,44 (+65,87)

 

[Dr Schorni]

diese kWh und m³ können bei Gas doch GAR NICHT SEIN !!

Lies NUR die m³ ab ! DIE zeigt der Gaszähler ja auch an.

Der Stromverbrauch zählt NICHT zu den HEIZkosten