Wie muß ich mir das vorstellen, wenn eine bestimmte Anzeige am HKV erreicht ist, hörst Du auf zu heizen, damit es nicht zu teuer wird?
Ansonsten sollte es wie folgt laufen: Der Vermieter ermittelt den Brennstoffverbrauch bis zu dem Tag, an dem das Objekt von den Verdunsterröhrchen auf die elektronische Erfassung umgestellt wurde und betrachtet das, auch wenn es kein volles Jahr ist, als eigene Abrechnungsperiode. Das heißt, er legt wie gewohnt den Brennstoffverbrauch (bis zum Stichtag) entsprechend der Verdunsterröhrchenanzeigen, des Warmwasserverbrauchs und der Wohnflächen auf die Mieter um. Sodann startet er ab dem Einbau der elektronischen HKV das selbe Spiel unter Berücksichtigung dessen, was diese anzeigen. Wenn sich Dein Heizverhalten nicht ändert und sich auch der Heizwärmebedarf durch vergleichbar kalte oder warme Jahre ähnlich gestaltet, wird es zumindest wegen der Anzeige der HKV weder teurer noch billiger. Da momentan sowohl Gas wie auch Heizöl recht günstig sind, zudem die MwSt. 3% niedriger liegt als sonst, dürfte Deine Heizkostenabrechnung beim nächsten Mal eher günstiger aussehen.
Bei allen HKV, egal ob Verdunster oder Elektronik, addiert man zunächst die Verbrauchsmengen sämtlicher HKV im Objekt. Diese Anzahl sind dann 100%. Anschließend setzt man die erfaßten Verbräuche der einzelnen Heizkörper ins Verhältnis zu den 100%.
Es ist für Dich nicht von Nachteil, daß die Einheiten bei der Elektronik schneller laufen, denn das passiert dann an sämtlichen HKV des Objekts gleichermaßen. Die Summe aller abgelesenen Einheiten ergibt aber auch dann nur 100%.