Heizkörper und FBH regeln

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audis

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Hallo!
Nachdem es hier ein eigenes Forum Regelung gibt habe ich eine Frage an die Profis unter euch:

Ich habe eine bestehende Anlage mit Heizkörper (Keller, EG) und einen ur-alten Gas-Kessel (Buderus, 1980).
In einem ersten Schritt möchte ich eine Fußbodenheizung im EG installieren und die vorhanden Heizkörper im Keller, sowie den Kessel belassen.
Nach telefonischer Rücksprache mit dem Buderus Techniker hat dieser gemeint, dass eine Regelung im Kessel nicht möglich ist aber ein externer Regler kein Problem wäre.

Da jeder Installateur natürlich unterschiedliche Variante und Preise (mit dem Nicht-Wissen des Kunden) veranschlagt ist jetzt meine Frage welche Regelung machbar bzw. sinnvoll ist.
Dazu habe ich ein Anlagenschema (im Anhang) erstellt.
Ich kann mir zwar prinzipiell was vorstellen, jedoch können ja einige Parameter (Kesseltemperatur/-steuerung), geregelter Mischer, Durchfluß-steuerung, etc.) verstellt werden.
Welche Parameter regelt man bzw. wie (am besten)?
Vielen Dank für eure Antworten!


mfg
Dieter

PS: Später soll auf Wärmepumpe o.Ä. umgestellt werden, dh die Regelung sollte dazu auch passen.
 

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Hausdoc

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Die Regelung die du jetzt verbaust, wird bei einer neuen Anlage in jedem Fall entsorgt. Egal was du verwendest.

Welche Wärmepumpe möchtest du denn machen?
Erdsonden Möglich? Brunnenwasserqualität in Ordnung??.......

Vieviel m² Fußbodenheizfläche sind es denn?
Wer hat die Bodenheizung ausgelegt? (Berechnet) Für einen späteren Wärmepumpenbetrieb ist sowas von Bedeutung.
 

audis

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Hallo Hausdoc!

Vielen Dank für deine rasche Antwort! :)

Warum würde die entsorgt werden?

Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht welche Art der Wärmepumpe...jeder sagt etwas anderes, jede hat seine Vor- und Nachteile, denke ich?!

Kollektoren im Garten werden wahrscheinlich nicht funktionieren, da zu wenig Fläche. (Angeblich 50W/m²??)
Bohrung für Erdsonde ist ja relativ teuer, dh die Amortisationszeit wird lang?!
Brunnenwasser sollte in Ordnung sein.

Es sind 150 m² Fläche mit Raumhöhe von knappen 3,5 m.

Berechnet hat sie noch niemand, habe nur einen ungefähren Kostenvoranschlag von einem Installateur mit 1,5 km Rohr.
 
Hausdoc

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Die Entscheidung, welche Heizung du künftig verwenden möchtest, sollte vor der Fußbodenheizungsverlegung bereits fest stehen.

Kollektoren im Garten werden wahrscheinlich nicht funktionieren, da zu wenig Fläche. (Angeblich 50W/m²??)

Bohrung für Erdsonde ist ja relativ teuer, dh die Amortisationszeit wird lang?!

Brunnenwasser sollte in Ordnung sein.
Mit dieser Einstellung geht das Projekt Wärmepumpenheizung gründlich in die Hose.
Du brauchst als erstes einen Geologen, der dir die Möglichkeit von Flächenkollektor oder Tiefensonde klärt (schriftlich)
Alternativ brauchst du von einem Brunnenbauer einen Probebrunnen mit einem Pumpversuch und anschließender Wasseranalyse ( kein Eisen und Mangananteil ) . Zudem brauchst du einen 2. Brunnen ( Schluckbrunnen)

All diese Dinge sind zudem Genehmigungspflichtig.
Der allererste Schritt ( vor dem Verlegen der Bodenheizung) wär somit ins zuständige Bauamt.

Wenn du in einem typischen Wohngebiet bist, scheidet eine Luftwärmepumpe aus. ( Schall - > Nachbarschaftskrieg...)

Kostenvoranschläge kannst du knicken - da braucht sich kein Mensch dran halten.

1500 m Rohr halte ich aber bei der Fläche für Wärmepumpenheizung für sehr(!) sparsam bemessen.
Wie ist das Gebäude gedämmt? Wenn nein - wann ist das geplant? Oder wegen Denkmalschutz keine Dämmung möglich?

Mein Tipp: Laß eine komplette Heizung vom Fachmann planen und berechnen . Hier muss auch bereits feststehen, welches Heizgerät genau verwendet wird.
Warum würde die entsorgt werden?
Eine Wärmepumpe braucht keinen Mischer - der würde den Wirkungsgrad töten.
Wenn du Heizkörper im Keller belassen möchtest, müssen die für Bodenheizungstemperaturen ausgelegt sein. Vermutlich wird hier die Baugröße das K.O Kriterium sein.
 

audis

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Das mit der Luftwärmepumpe und der Lautstärke dachte ich auch, allerdings meinten da schon einige "Heizungstechniker" dass die heutzutage nicht mehr ein Problem sei, weil schon so leise?! Ob das stimmt oder nicht kann ich natürlich nicht beurteilen.

Das Projekt Wärmepumpe als Ganzes ist derzeit noch fraglich und wenn dann erst in ca. 5 Jahren. Bis dahin wird sich die Technik sicher noch ordentlich weiterentwickeln.

Mein Problem ist: Ich habe von diesem Thema nur wenig Ahnung und überall dort wo Menschen keine Ahnung haben und andere damit Geld verdienen wird es ausgenutzt. Dh ich hole mir gerne unterschiedliche Meinungen und vorallem "wertfreie", dh ohne Verkaufsabsicht ein.

Sich über das Thema der Verlegung, Verteiler usw. schlau zu machen ist nicht so schwierig. Bei der Regelung sieht es aber schon ganz anders aus. Noch dazu gibt es hier gewaltige Preis (und Funktions-) Unterschiede.

Inwiefern ist die Regelung für eine Wärmepumpe anders?
Mich würde interessieren welche Parameter normalerweise überhaupt geregelt werden? Bspw. regelt man bei einer Einzelraumsteuerung nur den jeweiligen Durchfluss, den Mischer oder die Vorlauftemperatur?
Ein Installateur meinte bspw. das es sinnvoll ist zb das Bad extra direkt von der Heizung weggehen zu lassen und nicht in den Etagenverteiler einzubinden?! Macht das Sinn oder ist das eher Abzocke?

Wieviel Rohr denkst du wäre ungefähr notwendig?

Ich wäre dir sehr dankbar wenn du deine Meinung dazu schreiben könntest.
 

audis

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aja, das Gebäude ist derzeit nicht gedämmt, wird aber in naher Zukunft gemacht.
 
Hausdoc

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Die Wärmepumpentechnik wird sich auch die nächsten Jahre nicht ändern. Kühlschränke haben sich auch auch nicht geändert ( selbe Technik)

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, daß eine Luftwärmepumpe irgendwann zum Nachbarschaftsstreit wird. Der Liebe Nachbar wird erst nichts sagen. Irgendwann geht im das Gesurre oder Windgeräusch doch auf den Senkel. Und dann?

Wärmepumpenregelungen sind grundsätzlich anders konzipiert.
Wärmepumpen werden immer über die Rücklauftemperatur geregelt. Herkömmliche Heizungen immer über den Vorlauf.

Ein Bad bracht so gut wie immer außer der Bodenheizung einen Zusatzheizkörper. Bei Wärmepumpenheizungen verwendet man hier einen elektrischen Handtuchtrockner....

Augenscheinllich hast du viele Halbwahrheiten aufgeschnappt und genauso viele andere Flöhe im Ohr.

Setz dich mit einer Firma in Verbindung die mehrere gute Referenzen mit Wärmepumpen hat.
Die beiden führenden Wärmepumpenhersteller sind Dimplex und Alpha Innotec. Fast alle führenden Heizungshersteller wie Buderus, Viessmann, Weishaupt, Siemens......... kaufen ihre Geräte von besagten Herstellern zu.
Kuck dich auf den Seiten der Hersteller etwas um.
 

audis

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Ja, mit den Halbwahrheiten und den Flöhen im Ohr hast du sicher recht! Wenn einem der Dachdecker 220 m² Fläche im KV berechnet und man beim Nachrennen auf nur 160 m² kommt, dann fühlt man sich leicht -entschuldige- verarscht! Genauso wenn sämtliche Installateure jeden zweiten Posten auf Ihrem KV nicht vernünftig erklären können.

Danke für den Tipp mit den Heizungsherstellern, habe eben einen "Heizungstechnik-Fachbetrieb" gefunden und werde den mal kontaktieren.
 
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Noch ein Tipp:
Bevor das Vorhaben Heizungsmodernisierung aktuell wird, sollte die Dämmung abgeschlossen sein ( Außenisolierung + neue Fenster + Dachisolierung)

Grund: Anderer Wärmebedarf.
 

audis

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puh..das wird noch ein Problem!

Aber zum Thema anderer Wärmebedarf: Wie wird der andere Wärmebedarf gedeckt?
Legt man die Heizrohre enger? Oder größerer Querschnitt? Oder andere Vorlauftemperatur?
 
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Der andere Wärmebedarf wird zum einen teilweise mit anderen Verlegeabständen, zum Anderen durch andere Wassermengen kompensiert.

Hauptgrund: Die Wärmequelle. Bei einem Gasbrennwertgerät ist es egal - es moduliert in der Leistung und passt sich so automatisch dem Bedarf an.
Bei einer Wärmepumpe muss man dagegen sehr , sehr nah am tatsächlichen Wärmebedarf sein. Ein dauerndes Takten ist für den Verdichter nicht gut.

Wenn du jetzt z.B. 110 W/m² benötigst und nach der Gebäudedämmung nur noch 45W/m² sind das deutliche Unterschiede, die man nicht vernachlässigen kann.
 
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Heizkörper und FBH regeln

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