Heizkörper immer offen lassen?

Diskutiere Heizkörper immer offen lassen? im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Ich wohne in einem Einfamilienhaus und habe eine Buderus GB 142 Therme mit Bedienteil RC 30. Im Moment teste ich noch durch Herunterregeln...

Telefonbomber

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Hallo
Ich wohne in einem Einfamilienhaus und habe eine Buderus GB 142 Therme mit Bedienteil RC 30.
Im Moment teste ich noch durch Herunterregeln der Vorlauftemperatur die ideale Temperatur für den Wohnraum zu haben.
Meine Frage lautet: Wenn ich den Heizkörper in dem Bad immer auf 5 gestellt habe entsehen dann mehr Kosten oder soll ich den Heizkörper z.b. während der Arbeit herunterdrehen auf z.b. 0 durch smarte Thermostate.
Bringt das herunterdrehen an den Thermostaten etwas im bezug auf die Kosten.
Mein Installateur meint die Kosten der Heizung werden am meisten durch die perfekte Einstellung der Vorlauftemperatur bzw. der Kurve verändert.

Werner
 

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Über einen längeren Zeitraum absenken bringt schon etwas, wenn die Heizkurve aber zu knapp steht, kommt das Zimmer nicht mehr auf Temperatur.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Wenn ich den Heizkörper in dem Bad immer auf 5 gestellt habe entsehen dann mehr Kosten oder soll ich den Heizkörper z.b. während der Arbeit herunterdrehen auf z.b. 0 durch smarte Thermostate.
Das ist wie beim Fisch - Kopf und Schwanz, das ist kein Glück; das Beste ist das Mittelstück!

Bäder sind meist eher kleine Räume, so daß der Energieaufwand, diese einmal erwärmt auf relativ gleichmäßiger Temperatur zu halten, im Verhältnis zur gesamten Wohnung oder den gesamten Haus gar nicht ins Gewicht fällt. Daher spricht einiges dafür, das Bad durchzuheizen, zugleich aber bei möglichen Fremdwärmegewinnen (etwa durch Sonne) den Raum nicht wärmer zu heizen, als notwendig. Diesem Ziel ist ein auf 5 gestelltes Thermostat NICHT DIENLICH, denn dieses würde volle Pulle das Heizwasser durchlassen, auch wenn die durch das Fenster scheinende Sonne oder der elektrische Wäschetrockner die Bude ohnehin schon mehr als warm macht. Das Thermostat sollte daher in aller Regel so eingestellt sein, daß der Raum gerade so die gewünschte Temperatur erreicht. Das wird jedenfalls weder die Stufe 0 sein, noch die Stufe 5, sondern irgendwas um die 3 herum.

In Bädern fällt mehr Wasserdampf an als in Wohnräumen, es wäre deshalb schädlich das Bad zu kühl werden zu lassen, weil sich dann die Feuchte an den Wänden niederschlägt und sich Schimmel bildet. Allein schon dieser Umstand sollte vernünftigerweise dazu veranlassen, bei einem Bad keine Phasen zuzulassen, bei denen es zu kühl wird. Eine Ausnahme bestünde lediglich dann, wenn das Bad gänzlich ungenutzt bliebe, also über mehrere Tage oder Wochen und man dort keine Feuchte einträgt. Ansonsten schießt man sich wirklich ins Knie.
 

bendo

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...Das Thermostat sollte daher in aller Regel so eingestellt sein, daß der Raum gerade so die gewünschte Temperatur erreicht. Das wird jedenfalls weder die Stufe 0 sein, noch die Stufe 5, sondern irgendwas um die 3 herum....
Hallo,
"3" entspräche Soll-Temp.=20°C. IST<SOLL-> Ventil geht auf, IST>Soll-> Ventil schließt. Stufe 0=Frostschutz, d.h. Ventil i.a. immer zu. Stufe 5=28°C, d.h. bei nicht besonders hoher VLT, Ventil immer auf.
D.h. ich würde Deinen Satz, oben dahingehend präzisieren:
"Die VLT sollte daher in aller Regel so niedrig eingestellt sein, dass bei auf gewünschte Raumtemperatur eingestellter Thermostatstufe das Heizungsventil nahezu voll geöffnet ist".
In welcher Stellung sich das Ventil nun tatsächlich befindet, kann man nun nicht sehen. Daher: Thermostatstufe auf gewünschte Temperatur einstellen und VLT langsam (über Tage!) herunterfahren, bis die Zieltemperatur (aufgrund dann zu niedriger VLT) gerade nicht mehr erreicht wird. Dann ist das Ventil voll auf. Anschließend die VLT ggf. wieder geringfügig anheben (für etwas Puffer nach oben). Das ganze natürlich in dem Raum machen, mit höchstem Wärmebedarf!
Gruß, bendo
 
Andreas1956

Andreas1956

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"3" entspräche Soll-Temp.=20°C.
So weit die Theorie. Ich habe überall Heimeier-Thermostatköpfe dran, alle aus einer Charge. Die Ziffer 3 soll 20°C entsprechen, das paßt aber in fast keinem einzigen Raum. Im Bad erreichen wir mit einem Strich unter der 3 ca. 23°C statt 18°C. In meinem Arbeitszimmer erreiche ich 21,5°C mit Stellung 2 und 2 Striche. Im Schlafgemach reicht meist die 1 für 17,8°C. Man probiert das daher für jeden Raum am besten aus.

Natürlich sollte die VLT möglichst niedrig eingestellt sein, aber dieser Einstellprozeß / das Herausfinden der Heizungskennlinie dauert ja nicht ewig. Ist dieser Prozeß abgeschlossen, sollten alle Räume genau die Temperatur gerade zu erreichen, die sie erreichen sollen. Das setzt aber nicht nur eine optimal eingestellte Heizungskennlinie voraus, sondern eine passende Leistung des Wärmeerzeugers und einen optimal durchgeführten hydraulischen Abgleich. Das findet man in der Praxis schon nicht überall vor.

Aber jetzt kommt's: Selbst wenn das alles perfekt sein würde, werden einzelne Räume wärmer als gewollt, nämlich dann, wenn Fremdwärmeeintrag stattfindet. Das kann die volle Bude bei einer Familienfeier sein, die Abwärme vom Kochen und Backen, vom Wäschetrockner oder die Wärme der Sonne. Diese Faktoren kannst Du mit Deiner VLT nicht beeinflussen, deshalb haben die einzelnen Thermostate in sämtlichen Räumen weiterhin ihre Berechtigung. Eine Ausnahme von dieser Regel gibt es allenfalls dann und auch nur für den einen Raum, in dem möglicherweise eine Fernbedienung mit Raumtemperaturfühler hängt, an dem sich die Heizung orientiert.
 
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