Heizkörper im Keller werden nicht warm

Diskutiere Heizkörper im Keller werden nicht warm im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Ich habe ein Problem mit meiner Junker Heizungsanlage welche in meinem kürzlichen erworbenen Haus verbaut ist. In der Heizungsanlage ist...

Moschiii

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Hallo

Ich habe ein Problem mit meiner Junker Heizungsanlage welche in meinem kürzlichen erworbenen Haus verbaut ist.
In der Heizungsanlage ist ein CERAPUR ZSB 14-3A 235S0000 Gas-Brennwertgerät, welches im Dachgeschoss angebracht ist, verbaut.

Aktuell habe ich das Problem, dass die Heizkörper im kühlen Keller gar nicht oder nur sehr gering warm werden. Alle anderen Heizkörper werden durch Änderung der heizkörperthermostat-Stellung ordnungsgemäß warm. Nur wenn ich die Raumtemperatur über den witterungsgeführten Regler FW 100 deutlich erhöhe und die Vorlauftemperatur im Brennwertgerät von Stufe 5 auf Stufe 6 Stelle werden auch die Heizkörper im Keller warm.
Der letzte Service wurde im Dezember durchgeführt und von mir in Auftrag gegeben. Hierbei hat mir der Heizungstechniker erläutert, dass der im Brennwertgerät verbaute 12 l Druchkausgleichsbehälter für mein 4 geschossiges Haus (Keller, EG, 1. Stock, DG) mit 13 Heizkörpern eigentlich zu klein ist. Daher muss ich ca. jeden Monat dem Heizwasser-kreislauf Wasser zu führen.

Ich würde mich sehr freuen Ihr mir mögliche Ursachen und Lösungsmöglichkeiten (z.B. Stärkere Heizungspumpe, größerer Druckausgleichsbehälter) für das beschriebene Verhalten nennen könntet

Danke schon mal für alle Antworten.
 
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elo22

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Hierbei hat mir der Heizungstechniker erläutert, dass der im Brennwertgerät verbaute Druchkausgleichsbehälter für mein 4 geschossiges Haus (Keller, EG, 1. Stock, DG) mit 13 Heizkörpern eigentlich zu klein ist. Daher muss ich ca. jeden Monat dem Heizwasser-kreislauf Wasser zu führen.
Wir haben jetzt Ende April, warum gibt es noch kein externes MAG?

Lutz
 

Moschiii

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Hallo,

ich baue aktuell das DG-Zimmer, in dem das Gas-Brennwertgerät untergebracht ist, aus. Da der Raum nicht übermäßig groß ist, wollte ich im Dez nicht einen Druckausgleichsbehälter anbringen der evtl dann evtl nicht zum Verkleidungskozept der Heizung passt.

@Lutz: Denkst du das ein neuer Druckausgleichsbehälter das Problem mit den Keller-Heizkörpern lösen könnte.
Aktuell ist der Druck mit 2 Bar nämlich eigentlich um grünen Bereich.
 
tricotrac

tricotrac

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Aktuell ist der Druck mit 2 Bar nämlich eigentlich um grünen Bereich.
Mit einem zu kleinen Membranausdehnungsgefäß (MAG) wird das nix werden. Die in den Kuckucksuhren (Wandgeräte) montierte MAG sind zum Geräteschutz sowie 5 bis 7 Heizkörper ausgelegt. Mehr geht nicht. Hängen da über 4 Etagen mehr Heizkörper dran, so braucht man ein zusätzliches externes MAG.
Bei einem verbauten Sicherheitsventil 3 bar, einem Vordruck im MAG von 1,5 bar und einer thermischen Geräteleistung 20 KW sollte das externe MAG 35 Liter haben.
 

Moschiii

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Mit einem zu kleinen Membranausdehnungsgefäß (MAG) wird das nix werden. Die in den Kuckucksuhren (Wandgeräte) montierte MAG sind zum Geräteschutz sowie 5 bis 7 Heizkörper ausgelegt. Mehr geht nicht. Hängen da über 4 Etagen mehr Heizkörper dran, so braucht man ein zusätzliches externes MAG.
Bei einem verbauten Sicherheitsventil 3 bar, einem Vordruck im MAG von 1,5 bar und einer thermischen Geräteleistung 20 KW sollte das externe MAG 35 Liter haben.
@tricotrac, laut der Beschreibung meines CERAPUR ZSB 14-3A 235S0000 Gas-Brennwertgerätes hat es eine Heizlistung von maximal 14kW. Glaubst du, dass für diese Heizleistung, zusätzlich zu meinem internen 12l MAG auch ein 25l MAG ausreichen würde. Wäre für nämlich für den aktuell geplanten Bauraum passend (siehe Skizze Barumraum ext. MAG.JPG)? Ansonsten würde ich zusätzlichen Wohnraum verlieren.
Alternativ wäre noch die Frage, ob man das interne MAG vergrößern kann, sieht so aus als wäre da evtl. noch Platz (siehe DSC_5806.JPG).
 

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tricotrac

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Das interne MAG bleibt unberührt. Es ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil mit dem dein Gasgerät seine Bauartzulassung bekommen hat. Man muss halt schauen, wo das externe MAG in die Gerätehydraulik eingebunden werden kann. Bei einem gasseitigen Vordruck im MAG von 1,0 bar und einem Sicherheitsventil 3 bar Absicherung würde auch ein 25 Liter MAG reichen. Aber ACHTUNG : Der Heizwasserseitige Anschluss des MAG sollte von oben erfolgen. So kann sich die Membrane nicht erhitzen. Und das erforderliche Kappenventil zur jährlichen Wartung des externen MAG nicht vergessen. Beide MAG sind auf den gleichen gasseitigen Vordruck einzustellen.
 
Defrost

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Ich kenne viele Mag wo das Ventil zum prüfen oben ist und der Wasseranschluss unten. Ich gehe davon aus wenn die Membrane undicht ist, ist es besser
Weil ja die Funktion immer noch gegeben ist.
 

Moschiii

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Ich kenne viele Mag wo das Ventil zum prüfen oben ist und der Wasseranschluss unten. Ich gehe davon aus wenn die Membrane undicht ist, ist es besser
Weil ja die Funktion immer noch gegeben ist.
@Defrost: Ich verstehe deine Antwort bezogen auf mein Problem leider nicht. Könntest du deine Aussage evtl. ausführlicher beschreiben, damit auch ich als Laie diese verstehen kann :)?
 
Defrost

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Da kann sich durch Mikrozirkulation das Gefäß erhitzen und die Membrane geschädigt werden.
Wie kann es zu einer Zirkulation kommen wo nur ein Anschlussrohr am MAG angeschlossen ist? Das musst du mal einem Kältetechniker erklären.
Gibt es bei Heizungsanlagen andere Gesetze? Kann ich das wonachlesen? Gruß
 

Moschiii

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Das interne MAG bleibt unberührt. Es ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil mit dem dein Gasgerät seine Bauartzulassung bekommen hat. Man muss halt schauen, wo das externe MAG in die Gerätehydraulik eingebunden werden kann. Bei einem gasseitigen Vordruck im MAG von 1,0 bar und einem Sicherheitsventil 3 bar Absicherung würde auch ein 25 Liter MAG reichen. Aber ACHTUNG : Der Heizwasserseitige Anschluss des MAG sollte von oben erfolgen. So kann sich die Membrane nicht erhitzen. Und das erforderliche Kappenventil zur jährlichen Wartung des externen MAG nicht vergessen. Beide MAG sind auf den gleichen gasseitigen Vordruck einzustellen.
Ich habe heute eine Email des Junker-Kundenservice erhalten. Dieser hat auch geschrieben, dass ein zusätzliches externes MAG das Problem lösten könnte. Darüber hinaus kann es auch sein, dass meine Umwelzpumpe zu klein dimensioniert ist. Wenn das der Fall ist, sollte auch zusätzlich eine externe Umwelzpumpe eingebaut werden.
 

KarlZei

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Dieser hat auch geschrieben, dass ein zusätzliches externes MAG das Problem lösten könnte. Darüber hinaus kann es auch sein, dass meine Umwelzpumpe zu klein dimensioniert ist. Wenn das der Fall ist, sollte auch zusätzlich eine externe Umwelzpumpe eingebaut werden.
MAG und Pumpe gehen unterschiedliche Probleme an.

Ein größeres MAG verringert die Druckschwankungen in der Anlage. Es muss halt ein externes werden, weil man das interne nicht vergrößern kann. Es bietet sich an, das externe eine Nummer größer zu nehmen, weil das dann für das interne einspringen kann, wenn dieses defekt ist. Man brauchte es dann nicht zu tauschen, wenn es zwar defekt, aber noch dicht ist. Dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass das externe AG richtig in die Anlage integriert wird (Vor- oder Rücklauf). Und natürlich kann das MAG auch von unten angeschlossen werden; ist bei größeren empfehlenswert, weil Wasser nun mal schwer ist. Ein Monteur, der sein Handwerk versteht, baut eine kleine Wärmedämmschleife (Thermosyphon) ein und gut ist. Davon ab vertragen die üblichen MAG Temperaturen bis 70°C.

Die größere Pumpe könnte in diesem Kontext für mehr Durchfluss (Volumenstrom) durch den unterversorgten Heizkörper sorgen, wodurch er mehr Wärme abgeben kann. Allerdings bekommen dann ggf. auch die anderen Heizkörper mehr. Das kann wiederum deren 'Wärmeproduktion' beeinflussen und Strömungsgeräusche verursachen. Bevor man eine zusätzliche Pumpe (und weitere erforderliche Teile) einbaut, sollte, wie schon von socko angesprochen, der hydraulische Abgleich geprüft werden. Die interne Pumpe dürfte die 13 Heizkörper in Deinem Haus locker versorgen können.
 
Defrost

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Bei uns ist auch ein Thermosyphon eingebaut und es ist bis 110°C ausgelegt. Klar ich wollte keine unnötige Energie ins MAG stecken,
aber durch den Thermosyphon hat sich das ja erledigt. Ich denke auch das es für die Membrane besser ist wenn die nicht im Wasser steht. Also wird bei mir jedes MAG mit dem Anschluss von unten angebaut.
 
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