nur halt schade dass NT-Kessel damit fast nichts anfangen können
Läßt sich diese Behauptung auch objektivieren?
Es ist allgemein anerkannt, daß JEDE Heizung Energie spart, wenn sie mit geringerer Systemtemperatur betrieben wird. Das bewirkt ja gerade den deutlichen Verbrauchsvorteil der Niedertemperaturheizung gegenüber der früher üblichen Konstanttemperaturheizung, hört aber dort noch nicht auf. Ein und der selbe NT-Heizkessel kann für die selbe Heizlast unterschiedlich viel Brennstoff verbrauchen, je nachdem wie niedertemperaturig er tatsächlich gefahren wird. Einen wesentlichen Faktor bildet dabei die Heizungskennlinie. Ich habe mit dem hiesigen NT-Heizkessel (Junkers Suprastar) dokumentierte 20% Brennstoffeinsparung allein dadurch erzielt, daß ich von der Werkseinstellung der Heizungskennline (Steilheit 1,6) abgewichen bin und sie auf die in diesem Haus ausreichende Steilheit von 1,1 umgestellt und im übrigen parallel so weit nach unten verschoben habe, daß die Wunschtemperaturen in allen Räumen gerade noch erreicht werden. Dafür brauchte ich weder Schnick noch Schnack, null Investitionen, einfach nur mal ein paar Tage etwas Zeit aufwenden, die passende Einstellung herauszufinden.
Dein ach so toller Brennwertkessel wird leider in der Praxis von vielen sogenannten Fachleuten nicht korrekt eingestellt und bereits dadurch ein beträchtlicher Teil seines möglichen Nutzens verschleudert. Das ist nicht Dein Verschulden, aber das ist die Realität. Es bringt nichts diese auszublenden und mit theoretischen Einsparungen zu argumentieren, die die Mehrheit der Betreiber dieser Geräte dann aber nicht erzielt. Und ich bin mir sehr sicher, daß in Heizungsanlagen wie der meinen, die nicht auf eine Brennwertheizung abgestimmt und deren Heizflächen eher knapp dimensioniert sind, Brennwertgeräte so weit von dem für sie zur Erzielung eines nennenswerten Einspareffekts nötigen Temperaturbereich entfernt laufen müssen, daß die Brennstoffeinsparungen nahe der Lächerlichkeit sind.