Heizkesseltausch - 9 Jahre alten Niedertemperaturkesssel einbauen lassen?

[Zandok]

Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich bin ganz neu hier und kein Heizungsfachmann,

Da mein bisheriger Niedertemperatur-Gasheizkessel (Erdgas) kaputt ist, möchte ich ihn möglichst ohne großen Aufwand und ohne hohe Kosten gegen einen anderen Niedertemperaturkessel tauschen lassen.

Ich habe von einer Firma zum ca. halben Neupreis (1550 €) einen bisher unbenutzten Vaillant Gaskessel VK 564- C angeboten bekommen.Allerdings ist der Baujahr 2006, aber in Originalverpackung u. wurde gut gelagert.

Frage: Kann der Kessel durch das 9 Jahre lange Rumstehen Schaden genommen haben (also innen verrostet, Dichtungen porös o.ä.) oder sollte man bei dem Angebot zugreifen?

Falls ihr mir von dem 9 Jahre alten NT-Kessel abratet, welchen neuen von Baujahr ca. 2015 würdet ihr mir empfehlen:

Vaillant Gaskessel VK 564- C oder Vaillant Gaskessel atmocraft 2-stufig VK 654 oder Buderus Logano G244/55 kW

Es handelt sich um ein ungedämmtes Mehrfamilienhaus mit ca. 500 qm beheizter Wohnfläche.


Das Niedertemperaturkessel etwas altmodisch sind, weiß ich.

Freundliche Grüße
Zandok

 

[Hausdoc]

Vergiss sowas. Allein schon gewährleistungsmäßig.

Nur Info: Ab September dürfen keine Heiztwergeräte mehr eingebaut werden.
Warum also jetzt noch auf die Schnelle diese letztlich veraltete Technik einbauen?

Von den genannten Geräten kommt demnach gar keins in Frage. (Unter anderem auch auf Hinblick auf künftige Ersatzteilversorgung)

Laß dir ein entsprechendes Brennwertgerät anbieten und gut is.

Buderus und Viessmann bieten Brennwertthermen die diesen Leistungsbereich abdecken.

Frage: Kann der Kessel durch das 9 Jahre lange Rumstehen Schaden genommen haben

Ja. Gasarmatur z.b.....

 

[tricotrac]

Ich schmeiße da mal den Viessmann Vitocrossal 300 in den Ring. Bodenstehender Brennwertkessel bis 60 KW.
Oder mein Favorit : Weishaupt WTC 60-A . Ist zwar wandhängend, aber technisch top ! Berechnung der Heizlast nicht vergessen !
Bei Brennwertgeräten ist die Heizungswasserqualität unbedingt zu beachten ! Bei vielen HSK - Betrieben ist das immer noch nicht wirklich angekommen.
Wenn es unumgänglich ein Heizwertkessel sein muss, dann den Viessmann Vitogas. Eine völlig ausgereifter Kessel.

 

[Heiztechnik Simon]

Vaillant VKK 656/4 Kessel (66 kW) bodenstehend (gibts auch mit weniger Leistung).

lg

 

[ThW]

Moin

möchte ich ihn möglichst ohne großen Aufwand und ohne hohe Kosten gegen einen anderen Niedertemperaturkessel tauschen

Die Kosten weden vorallem kommen, wenn du auf das vorliegende Angebot zurück greifst. Das ist beim besten Willen nicht zu empfehlen.
Und ich meine es gibt ohnehin probleme mit der Baumusterprüfung bei Geräten, die über einen bestimmten Zeitraum nicht in Betrieb waren....ich forsche da noch mal genauer nach.

LG ThW

 

[Zandok]

Warum also jetzt noch auf die Schnelle diese letztlich veraltete Technik einbauen?

Weil diese Kessel im Vergleich zu den Brennwertgeräten
- einfach und robust sind,
- weil sie eben auch keine so störanfällige Elektronik haben,
- weil sie viel langlebiger sein sollen als die Brennwertkessel
- und billiger auch in der Anschaffung

Ich rede hier als Laie nur nach, was ich von Monteuren gehört habe.

Wenn ich den 9 Jahre alten preislich im Moment sehr günstigen Kessel nicht nehme, wäre mein Favorit nun der Buderus Logano G244/55 kW, weil mir den eine Firma anbietet, die viel Erfahrung mit Buderus hat.
Was haltet ihr von dem?

 

[tricotrac]

#post101205']weil sie viel langlebiger sein sollen als die Brennwertkessel[/quote]

Wer behauptet dies ? Ich habe meinen ersten Gasbrennwertkessel im Herbst 1988 eingebaut ! Und habe mehrere Viessmann Mirola BWK(von 1992) noch in Wartung. Einem Gasgerät das zu seiner Zeit eine schlechte Bewertung durch die Stiftung Warentest bekam weil es mit Abstand das schwerste Gerät im Test war und ordentlich Wasserinhalt hatte. Deshalb leben die auch noch, im Gegensatz zu ihren heutigen Pedanten mit diesen hochgezüchteten Durchlauferhitzern (denen ich eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren unterstelle). Die viele Elektronik ist heute nötig wegen der Energieeffizienz.(Modulation) und wegen des Klimaschutz. (Zu hoher Feinstaub und CO² - Emissionen machen ja halt an den Schildern "Umweltzone" und ziehen ordnungsgemäß drum herum)

 

[ThW]

Moin

Buderus Logano G244/55 kW

Was soll denn für ein Gebäude beheizt werden, mit wieviel Quadratmetern?

LG ThW

 

[Hausdoc]

wäre mein Favorit nun der Buderus Logano G244/55 kW, weil mir den eine Firma anbietet, die viel Erfahrung mit Buderus hat.
Was haltet ihr von dem?

Wie gesagt würde ich hinsichtlich einer künftigen Ersatzteilversorgung nach Möglichkeit auf ein Heizwertgerät verzichten. Die Hersteller werden mit Sicherheit spezielle Heizwerttechnik Bauteile keine 20 Jahre bereithalten.

Beispielsweise gibt/gab es bei diesem Kessel beim Ersatzteil schon das Phänomen, daß ein Brennerrohr ausgeglüht war. Das einzelne Brennerrohr war nach 3 Jahren Betriebsteit nicht mehr lieferbar.
Der Ersatz war ein komplett neuer Brenner inkl. neuer Gasarmatur.

Das die Elektronik bei Brennwertgeräten empfindlicher wär , wär seltsam. Genau die selbe Regelung kommt bei dem von dir genennten Atmosphärischen Kessel zum Einsatz.
Gasbrennwertgeräte haben längst (!!) ihre Kinderkrankheiten abgelegt. Vor 20 Jahren hätte deine Aussage teilweise noch gestimmt.

Lass dir doch von diesem Buderus Fachmann z.b. GB 162 mit 50 oder 70 KW anbieten. Da ist preislich eigentlich kein Unterschied zum von dir genennten Kessel (nach meiner Preisliste 200€)