Heizbedarf ermitteln

Diskutiere Heizbedarf ermitteln im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich stehe gerade am Anfang bei der Planung eines Neubaus. Es wird ein Massivholzhaus in Bungalow Bauweise nach KfW40 Standard mit ca...

tadeus

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Hallo,

ich stehe gerade am Anfang bei der Planung eines Neubaus. Es wird ein Massivholzhaus in Bungalow Bauweise nach KfW40 Standard mit ca. 180qm Wohnfläche für 4 Personen.

Aktuell bin ich beim Recherchieren nach Heizung und vor allem Heizbedarf der mich interessiert. Nach ein paar Gesprächen mit verschiedenen Heizungsfachbetrieben wird es voraussichtlich mit der Heizung in Richtung Pellet mit Unterstützung durch Solarthermie werden. (Das ist noch nicht in Stein gemeiselt aber vorerst mal die Richtung) Wahrscheinlich kommt auch ein Speckstein-Grundofen in den Wohnbereich rein der dann dort in der Übergangszeit und Winterzeit geschürt wird.

Nach der Erfahrung der Haushersteller "rechnen Heizungsfachbetriebe oft mit einem sehr großzügigen Energiebedarf, mit der Angabe, dass wenn man bei der Berechnung des Heizbedarfs von einem "Steinhaus" ausgeht, beim Massivholzhaus mit ca. 50% des Wertes rechnen sollte". Das ist so die grobe Angabe die ich dort bekommen habe.

Meine Fragen hierzu:
Ist das wirklich so? Ich kann mir das gerade nicht so vorstellen.
Wie berechnet man welcher Heizbedarf für mein geplantes Haus besteht bzw. wie "groß" die Heizung ausfallen soll, bzw. ob eine Pelletheizung nicht doch zu überdimensioniert ist?

Kann mir dazu jemand Angaben machen?

Vielen Dank vorab

Grüße
 
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Wolfhaus

Wolfhaus

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Oh, Oh.
Da kann dir mach einer einen Bären aufbinden!

Das zu berechnen ist einfach wenn der KfW40 Wert stimmen sollte, nach meiner Meinung ist das sehr schwer zu erreichen und Kostenaufwendig, ich rechne mal damit. KfW 40 bedeutet 40 kWh pro 1 m² Wohnfläche im Jahr + Warmwasseranteil

kFW 40 x 180 m² = 40 x 180 = 7.200 kWh! Die Heizung sollte dann für ca. 5 kW ausgelegt sein.
Für 4 Personen beträgt der Jahres Warmwasseranteil 4.300 kWh, Wenn die Heizung auch Warmwasser aufbereiten sollte, muss die Heizung eine Leistung von max 8 kWh erbringen. Da was zu stark aufzuschlagen (viel hilft viel) kann leicht zu Problemen führen.

Speckstein-Grundofen in den Wohnbereich
Dann würden 2 Heizungen gegeneinander laufen und zu Problemen führen! (Raum mit Ofen ist warm, alle anderen Räume kalt) Egal welcher Ofen oder Kamin, die müssten dann "wasserführend" sein und mit in die Heizungsanlage eingebunden werden. Das wird so teuer.... aber jeder kann ja machen was er will.
Oder du benutzt den Ofen nur in der Übergangszeit, wo ein heizen der anderen Räume (dann auch das Bad und kein Warmwasser) nicht erforderlich sind.
Und Achtung, eine Pellet Heizung ist keine automatische Heizung, auch wenn man dir das einreden will. Ökologisch ist die auch nicht, denn der Schadstoffausstoß beträgt das 1.200 fache einer Gas oder Ölheizung, ich sage das nur. Und wie sich die Pellet Preise entwickeln ? bis jetzt sind die immer gestiegen, aber die Arbeit und den Dreck von der Anlage hast du umsonst.
Berechnung des Heizbedarfs von einem "Steinhaus" ausgeht, beim Massivholzhaus mit ca. 50% des Wertes rechnen sollte"
Blödsinn, der Wärmebedarf hängt vom kfW ab, egal aus welchem Material die Bauhülle ist. Der Unterschied liegt in der Wärmespeicherung und da unterscheiden sich dann die Bauhüllen. Aber wie immer im Leben, wo Licht ist da ist auch Schatten. Ein Holzhaus kann schnell aufgeheizt werden, kühlt aber auch sehr schnell wieder aus, weil die Wärmespeicherung von Holz gegenüber Stein schlechter ist.
Das ist nicht unbedingt ein Vorteil, weil die Heizung dann sehr lange laufen muss und den Wärmebedarf stark anpassen muss. Das bedeutet die Heizung muss in einem weiten Bereich modulieren können. Eine Gas Heizung hat damit kein Problem, eine Pellet hat mit einer großen Modulation Probleme, Das muss dann ein zusätzlicher Puffer abdämpfen.
Wenn das alles nicht richtig gebaut wird, kommen dann die Folgekosten in erschreckender Größe, weil jeder nachträgliche Umbau das 2- fache kostet.
Wer keine vernünftige Heizung hat, hat auch kein Haus!
Mein Rat ist hier, lass das von einem Fachmann machen der bei dir vor Ort ist!

Das mal zu deiner Info.

Der Heizwert von Holzpellets liegt bei
ungefähr 4,8 kWh pro 1 Kilogramm
Bezeichnung kW kg Pellet Zentner Pellet
Wasser 4P. 4320 900,0 9,0
Heizung 7200 1500,0 15,0
Summe 11520 2400,0 24,0
Kosten ca. 0,06 € 1 kg 145 € im Jahr
 
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Dr Schorni

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In einem Neubau gibt es eine verbindliche Heizlast-Berechnung, eben DARUM dass kein Dumm-Heizer daherkommt und irgendeine überdimensionierte Heizung einbaut.
Dann würden 2 Heizungen gegeneinander laufen und zu Problemen führen! (Raum mit Ofen ist warm, alle anderen Räume kalt) Egal welcher Ofen oder Kamin, die müssten dann "wasserführend" sein und mit in die Heizungsanlage eingebunden werden.
Das ist NICHT so. Die angedachte Kombination ist absolut üblich und auch sinnvoll. Wenn der Ofen brennt regeln die von ihm beheizten Räume herunter und es werden nur die anderen Räume von der Zentralheizung versorgt. Oder eben in der Übergangszeit nur die ofen-nahen Räume beheizt. Zudem kann im Ofen eigenes, kostenloses Holz verbrannt werden. Auch funktioniert ein normaler Holz-Specksteinofen auch bei Stromausfall. Grade ein Speicherofen mit seiner zeitlich langsamen und relativ geringen Wärmeabgabe ist im hochgedämmten Neubau ideal, weil es nicht zu einem Überheizen der Räume führt.
 
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Klar, wie der mega-Bildschirm, die Monster-Küche, der Pool und das Wasserbett mit "Orkan-Funktion". Es sind 95% aller Kaminöfen "überflüssig", weil bereits eine Zentralheizung da ist, sie oft auch nur "zum Spaß am Feuer" angezündet werden und ohnehin den Aufstellraum meist über-heizen. Dennoch können sie, ebenso wie ein Grundofen, bei gezieltem Einsatz eine sinnvolle Entlastung oder Ergänzung darstellen. Sei es nun als Allein- und Teilbeheizung in der Übergangszeit oder um der Luft-Wärmepumpe bei starkem Frost den Einsatz des Heizstabes oder die schlechte Leistungszahl zu ersparen. Rein finanziell wird sich das aber eher nie rechnen.
 

tadeus

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Vielen Dank schon mal für die ersten Informationen.

kFW 40 x 180 m² = 40 x 180 = 7.200 kWh! Die Heizung sollte dann für ca. 5 kW ausgelegt sein.
Für 4 Personen beträgt der Jahres Warmwasseranteil 4.300 kWh, Wenn die Heizung auch Warmwasser aufbereiten sollte, muss die Heizung eine Leistung von max 8 kWh erbringen.
Den ersten Teil versteh ich, aber rein aus Interesse, wie kommt man dann auf die 5kW/8kW Heizung?
Egal welcher Ofen oder Kamin, die müssten dann "wasserführend" sein und mit in die Heizungsanlage eingebunden werden.
Nein das möchte ich nicht. Der Grundofen darf Grundofen bleiben, keine Wassertasche oder ähnliche Wärmeabzweigung.
 

tadeus

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Und Achtung, eine Pellet Heizung ist keine automatische Heizung, auch wenn man dir das einreden will. Ökologisch ist die auch nicht, denn der Schadstoffausstoß beträgt das 1.200 fache einer Gas oder Ölheizung, ich sage das nur. Und wie sich die Pellet Preise entwickeln ? bis jetzt sind die immer gestiegen, aber die Arbeit und den Dreck von der Anlage hast du umsonst.
Inwiefern ist das keine automatische Heizung? Weil man die Asche entfernen muss?

Ökologie ist mir "erstmal egal" wenn man das heute noch so sagen darf.
Im Grunde sind wir da fast nach einem Ausschlussprinzip vorgegangen. Gasanschluss nicht vorhanden. Nur Solar geht anscheinend nicht, da nur 30 Grad Dachneigung möglich ist bzw ich im Winter eine zusätzliche Heizung benötige, da bei der Dachneigung Solar nix bringt und ein entsprechend großer Puffer nicht in nen Bungalow passt. Zur Wärmepumpe/Voltovoltaik Kombi hab ich ne persönliche Abneigung mit längerer Vorgeschichte. Scheitholz Lösung möchte ich nicht, da teuer und ich mich eigentlich nicht in dem Umfang alle ein zwei Tage um die Heizung kümmern möchte.

Ein Holzhaus kann schnell aufgeheizt werden, kühlt aber auch sehr schnell wieder aus, weil die Wärmespeicherung von Holz gegenüber Stein schlechter ist.
Das ist mir bewusst, daher kam mir der Grundofen ganz recht. Wobei wir hatten schon mal die Idee, dass wir nur die Außenwände aus Holz machen und die Innenwände aus Ziegel/Kalksandstein wegen der Speicherung :D

Das ist NICHT so. Die angedachte Kombination ist absolut üblich und auch sinnvoll. Wenn der Ofen brennt regeln die von ihm beheizten Räume herunter und es werden nur die anderen Räume von der Zentralheizung versorgt. Oder eben in der Übergangszeit nur die ofen-nahen Räume beheizt. Zudem kann im Ofen eigenes, kostenloses Holz verbrannt werden. Auch funktioniert ein normaler Holz-Specksteinofen auch bei Stromausfall. Grade ein Speicherofen mit seiner zeitlich langsamen und relativ geringen Wärmeabgabe ist im hochgedämmten Neubau ideal, weil es nicht zu einem Überheizen der Räume führt.
Das trifft 1:1 meinen Gedanken. :thumbsup:

Also meine Aussagen hier sind nicht in Stein gemeiselt. Ich bin was Heizung betrifft leider Laie. Am liebsten würd ich mir ne Vissmann Ölheizung wie meine Eltern reinstellen und mir die nächsten 25 Jahre Ruhe haben wollen. Aber die Zeiten sind ja anscheinend vorbei. Aber irgendwo muss ich ja anfangen, bisher waren das alles Aussagen von zwei Heizungsfachbetrieben aus meiner Ecke, die für mich halbwegs Sinn ergeben.
 
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Dr Schorni

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Für 4 Personen beträgt der Jahres Warmwasseranteil 4.300 kWh, Wenn die Heizung auch Warmwasser aufbereiten sollte, muss die Heizung eine Leistung von max 8 kWh erbringen
Also an sich ist "üblich" pro Person so (lächerliche) 200W Leistung aufzuschlagen. Da eine WP (wie jeder andere Wärmeerzeuger auch) zu 99% der Zeit NIE voll ausgelastet ist, hat man immer entsprechende Leistungs-Reserve für die WW-Bereitung. Entnahme-Spitzen werden ohnehin durch das Speicher-Volumen abgedeckt. Die oben genannten durchaus realistischen 4300 kWh Wärme wären pro Tag ca 12kWh, die sind aber ja über den Tag etwas verteilt.

Edit: Ich weiß jetzt grad selber nicht WIE ich HIER auf ne WP komme. :unsure:
Aber dasselbe gilt auch für eine Pelletanlage genauso: das WW geht nebenher. Wobei mMn eine Solaranlage eine Pelletanlage so richtig abrundet, da sie bei entsprechender Auslegung übers Jahr ca 50-60% und im Sommer praktisch komplett die WW-versorgung übernimmt und uU in der Übergangszeit eine Teil der Heizlast (zB Bäder) abdecken kann.
Eine 30° Dachneigung sind zwar nicht optimal, aber wenns Platz hat legt man eben etwas mehr oder effizientere (Röhren)-Kollektoren drauf. Aber das kann man ja auch jederzeit noch nachrüsten! Man legt einfach im Bau schonmal die Leitungen hoch und wählt einen passenden Pufferspeicher - der ohnehin für den Pelletkessel und die WW-Bereitung erforderlich ist.
Ja, natürlich ist jede Festbrennstoff-Feuerung nie so staubfrei wie eine Öl/Gas-Heizung, aber es gibt auch noch andere Argumente klar dafür und politisch ist dies auch so gewollt. Da im Neubau ja eh Fußbodenheizung liegt, bietet sich Pellet-Brennwert-Heizung ohnehin an, die allein schon prinzipbedingt nochmal staubärmer arbeitet. Und wers ganz besonders gut machen will nimmt noch den elektrostatischen Partikel-Abscheider mit dazu un dann is aber gut.
 
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KlausJ

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Das 'Problem' bei einem Speckstein Ofen in einen neuen Haus ( Kfw 40 oder55) ist ganz einfach....der Ofen hat zuviel Power ...
den wird man vermutlich kaum anfeuern weil sonst die Bude ne Sauna ist.....
Wenn Leute alte Häuser gewohnt sind können sie sich nicht vorstellen dass ein energetisch modernes Haus kaum Heizenergie braucht
Das Problem ist oft eher ...wie halte ich mein Haus kühl ...
daher mein Tipp...das Geld für den Speckstein Grundofen lieber in eine gute Lüftungs und eventuell Klimaanlage stecken
 

KarlZei

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Ökologie ist mir "erstmal egal" wenn man das heute noch so sagen darf.
Braucht es auch dann nicht, wenn eine Pelletheizung geplant ist. Die Emissionen sind deutlich geringer als der hier immer wieder irreführend genutzte 1200-fache Schadstoffausstoß. Die Zahl basiert auf einer 10+ Jahre alten Untersuchung, die naturgemäß weder die heutige Technik noch die heutigen rechtlichen Vorgaben zum Schadstoffausstoß berücksichtigt und zudem eine Worst Case-Angabe bei einer ungünstigen Pelletofen-Betriebsweise ohne Puffer ist.
 
Dr Schorni

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Tipp...das Geld für den Speckstein Grundofen lieber in eine gute Lüftungs
DAS is ohnehin schon fast ein Muss. Auch wieder: zumindest vorbereiten der Rohrleitungen und Nachrüstung später. Bislang war jeder immer froh dann eine gehabt zu haben und die ohne habens wirklich sehr bereut!
 
Wolfhaus

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Pelletofen-Betriebsweise ohne Puffer ist.
Nein ohne Filter und wenn bleibt der Feinstaub weil er nur geringfügig zurückgehalten wird. Aber Ihm ist das egal und mir auch, also Thema dazu beendet.
@tadeus , ich zeige die Probleme bewusst auf, denn die Vorteile erklärt dir jeder! Das soll kein schlechtmachen sein!
Denn wenn später dann kommt, hätte ich das gewusst...... was nutzt dir das dann? Ich kenne weder dich noch deine Fähigkeiten.
Inwiefern ist das keine automatische Heizung? Weil man die Asche entfernen muss?
Weil man die Asche entfernen muss? = Nein, aber öfter als beschrieben.
keine automatische Heizung, = weil die leicht ausfallen und dann der Hilfe bedürfen, meistens nur Förderung behindert, aber sie geht dann aus. wenn immer einer im Haus ist...
Aber die Zeiten sind ja anscheinend vorbei.
Ja, sie sind vorbei.
wie kommt man dann auf die 5kW/8kW Heizung?
Habe ich geschrieben, aber du bekommst die Heizung nicht für dich gebaut da musst du dann schauen wie das alles passt. Und 5-8kW je nach deinen Bedingungen und Wünschen (Raumtemperatur, Liter Warmwasser am Tag und wann usw.), sollte für dich dann der Richtwert für die Leistungsgröße sein.
Wie soll ich das besser von hier aus ermitteln? Auf jeden Fall habe ich das mal im Gange gebracht.

Ich wünsche dir maximale Erfolge für dein Vorhaben und gutes Gelingen.
 
Dr Schorni

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Ja, eine Pelletheizung ist nicht ohne (gewisse Emissionen) und ggf bißchen Arbeit und so kleine Tücken eventuell, auf die man ein Auge und GUTE Wartung haben sollte.
Aber: bezüglich Emissionen ist die Spitze der VERRINGERUNG praktisch erreicht ! Mit Brennwerttechnik nochmals bis zu 10% weniger Pelletverbrauch, somit weniger Emissionen. Dann wird IM Kondensat auch bereits etliches an Staub gebunden UND dann gibts noch den Partikel-Abscheider UND die Anlagen werden regelmäßig schornsteinfeger-überwacht, sprich die werden all zwei Jahre gemessen. UND dann kommt der Schornsteinfeger noch zwei-mal im Jahr zur Schornstein- UND Rauchrohr-Kehrung und würde hier negative Auffälligkeiten dann ebenfalls feststellen.
Und 5-8kW je nach deinen Bedingungen und Wünschen (Raumtemperatur, Liter Warmwasser am Tag und wann usw.), sollte für dich dann der Richtwert für die Leistungsgröße sein.
Dazu gibts eine Heizlastberechnung vom Planer/Architekten die das GENAU ermittelt
 
Wolfhaus

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ohne (gewisse Emissionen
Wie gesagt, das Problem ist der Feinstaub die jeden Filter überwinden auf Grund der Größe und nur teilweise elektrostatisch aufzuhalten sind.
Es geht um die ultrafeinen Partikel mit einem Durchmesser von weniger als PM2,5 die selbst Zellwende durchdringen können und bis in das Lungengewebe und sogar in den Blutkreislauf eindringen.
2,5 PM = 0,0000025 μm. Totschweigen, leugnen oder abstreiten ist dabei keine Lösung.
pm25spots.pngDavon kommen ca. 20% aus Verbrennungsandagen, davon 10% aus der Holzfeuerung, 10% Kraftwerke und 15 % Hausbrand mit steigendem Anteil gleich mit dem Verkehr mit 15%, Industrie 16% Landwirtschaft + natürlich Landflächen 23%, Schüttgüter 23%
 
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KarlZei

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Die Emissionen sind deutlich geringer als der hier immer wieder irreführend genutzte 1200-fache Schadstoffausstoß. Die Zahl basiert auf einer 10+ Jahre alten Untersuchung, die naturgemäß weder die heutige Technik noch die heutigen rechtlichen Vorgaben zum Schadstoffausstoß berücksichtigt und zudem eine Worst Case-Angabe bei einer ungünstigen Pelletofen-Betriebsweise ohne Puffer ist.
Pelletofen-Betriebsweise ohne Puffer ist.
Nein ohne Filter und wenn bleibt der Feinstaub weil er nur geringfügig zurückgehalten wird.
Was heißt da "Nein"? Du glaubst doch nicht wirklich, dass Du weißt, was ich schreiben wollte?!?
In der Untersuchung vor 10 Jahren wurde der Pelletofen ohne Puffer taktend betrieben, was zu diesem übermäßig hohen Schadstoffausstoß führte. Ohne Puffer.
Du solltest die Untersuchung(en) mal lesen, deren Zahlen Du nutzt. Und ein Blick auf die aktuelle Pellet-Technik (Brennwert, Filter) dürfte auch hilfreich sein; 10 Jahre alte und längst überholte 'Fakten' sind sehr dürftige Argumente.
 
Dr Schorni

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Davon kommen ca. 20% aus Verbrennungsandagen, davon 10% aus der Holzfeuerung,
GE NAU. Und die 10% der Holzfeuerung kommen meines Wissens zu 80% von EINZEL-Feuerstätten, dann werden die Scheitholz-Kessel kommen, die Hackschnitzel-Anlagen und ein wirklich kümmerlicher Rest wird dann die Pellet-Feuerung sein.
 
Wolfhaus

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kümmerlicher Rest
Schwer zu sagen, wird auf die Örtlichkeit ankommen, Berlin sehr wenige Kokelkamine in Nutzung und sonst nur Pellet oder alte Ofenheizung mit Kohlen, aber Kohlen sind schon fast ausgestorben.
In Brandenburg kaum Pellet dafür Scheitholzanlagen aber auch nur ein sehr kleiner Anteil. Ich würde sagen ca. 2% Öl ca 8% (wo kein Gas ist) und ca. 90% Gas davon 3% Flüssiggas mit fallender Tendenz durch fast vollständiges Gasnetz und fast abgeschlossenen Ausbau. Der Netzausbau Gas hat hier praktisch 100% erreicht, einzelne abgelegene Häuser werden auch nicht kommen.
Der Grundversorger EMB stellt dir in so einem Fall auch den Gastank und übernimmt die Befüllung zu zu dem Konditionen Beliefung auf der Basis kW- Preis, als ob du einen regulären Gasanschluss hättest. Wartung und Überprüfungen braust du nicht zu bezahlen. Sie bieten auch an, die Heizung auf der einer Mietbasis zu stellen. Dann zahlst du nur den Gasverbrauch und die Miete.
 
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Heizbedarf ermitteln

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