Haus-Neuling: Wo Innenfühler anbringen (Ölheizung)?

Diskutiere Haus-Neuling: Wo Innenfühler anbringen (Ölheizung)? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo liebe Leute! Ich grüße alle recht herzlich, ich bin der Flo und neu hier im Forum, und das aus gutem Grund: Ich bin kürzlich mit meiner...
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Hallo liebe Leute!

Ich grüße alle recht herzlich, ich bin der Flo und neu hier im Forum, und das aus gutem Grund:
Ich bin kürzlich mit meiner Freundin in das ehemalige Haus ihres Vaters gezogen, und da wir ja doch einen eher strengeren Winter haben, beschäftigt uns die Heizung momentan intensiv. Ein Problem ist, dass ich mit Gebäude-Heizungssystemen praktisch keine Erfahrung habe (eigentlich mit allem was Haustechnik angeht, abgesehen von der Elektrik). Trotzdem bin ich handwerklich sehr geschickt, nur fehlt mir hier das Grund-Know-How, sogar so weit, dass ich nicht mal wirklich sinnvolle Ergebnisse zu meinen Fragen auf Google finde.

Wir haben hier ein zweistöckiges Einfamilienhaus, das durch eine Ölheizung im alleinstehenden Schuppen/Werkstatt im Garten beheizt wird. Zusätzlich gibt's eine Solarheizung für das Brauchwasser, aber das tut hier nichts zur Sache, denke ich. Vielleicht ist aber erwähnenswert, dass ein kleiner Teil des 500-Liter-Brauchwasserspeichers über die Ölheizung erwärmt wird, elektrisch nicht möglich, also braucht man an trüben Wintertagen die Ölheizung auch dafür.

Zum Problem: Wir bekommen das Haus meiner Meinung nach nicht zufriedenstellend geheizt. Der Vater meiner Freundin ist/war hier ein Sparfuchs, er hat allgemein nur die Küche und das Esszimmer wirklich beheizt, auf nicht mal 18°C. Er hat das bewerkstelligt, indem nur die betreffenden Heizkörper voll aufgedreht waren, und das Funk-Handgerät der Heizung (darin befindet sich der Innentemperaturfühler) eben dort stand, wo geheizt werden sollte. Sobald die zwei Räume (nicht durch eine Tür getrennt) warm genug waren, schaltet dann der ganze Brenner ab, bis die Temperatur im Raum wieder unter den Sollwert gefallen ist. Nun leben wir aber zu zweit, und dementsprechend nicht nur im Essraum. Die meisten Heizkörper habe ich inzwischen mit einem einfachen Thermostat bestückt. Nun ist die Heizung aber immer noch stark davon abhängig, in welchem Raum und auf welcher Höhe der Innenfühler steht. Und natürlich auch davon, welche Solltemperatur eingestellt ist. Soll heißen, ist der Raum, in dem der Fühler steht, schon auf der eingestellten Solltemperatur, kann sonst nirgends mehr geheizt werden. Liegt er aber permanent darunter (weil zB die Heizkörper dort auf eine niedrigere Temperatur eingestellt oder der Fühler an einer kalten Stelle platziert ist), heizt der Brenner ohne Ende. Alle Türen offen lassen ist schwer möglich, da beide Vorzimmer über eine Treppe offen verbunden sind. Die Treppe liegt in einem Außeneck des Hauses, und so wie es bis jetzt aussieht, lassen sich das untere Vorzimmer und das Stiegenhaus mit dem einen Heizkörper unten nicht effizient heizen. Anders ausgedrückt, ist es unten aushaltbar, hat es oben sommerliche Temperaturen.

Zu meinen Fragen:

Wie wird sowas im allgemeinen geregelt? Hier liegt ja ein Gesamt-Regelkreis über vielen kleinen, was eben genau die suboptimalen Ergebnisse bringt, dass der Brenner entweder permanent läuft und Räume evtl. überheizt werden (wobei das mit den Heizkörper-Thermostaten jetzt großteils im Griff ist), oder dass Räume nicht aufgeheizt werden können, weil der "Fühlerraum" schon warm ist. Darf/soll der Brenner immer laufen?

Auch am Handgerät gibt es verschiedene Modi:
"Komfort" - hier wird stur geheizt bis die einstellbare Komforttemperatur erreicht ist.
"Reduziert" - hier wird auf 18° geheizt
"Auto" - habe ich noch nicht ganz verstanden, ich denke hier gibt es einen Zeitplan, wann der Brenner läuft (läuft er dann durchgehend, oder wieder nur bis die Innen-Fühlertemperatur erreicht ist?)
"Schutzbetrieb" - Heizung aus, nehme ich an (?)

Und eine Frage nebenbei: Kann ich den "Trinkwasser-Betrieb" bedenkenlos permanent aktiviert lassen? Ich denke, wenn die Solarheizung genug Temperatur liefert, heizt die Ölheizung das Brauchwasser gar nicht erst nach, oder..?

Ihr seht, genug Fragezeichen von meiner Seite. Und da wir dank Corona praktisch den ganzen Tag zuhause sind, lassen sich die Unannehmlichkeiten leider nicht nur auf frühen Abend und Nacht eingrenzen.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

Grüße,
Flo :)
 
Dr Schorni

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Das ist nicht nur für Euch, das ist GRUNDSÄTZLICH MIST! Und SO auch "keine (richtige) Heizung".
Die Anlage benötigt eine ganz normale, übliche und auch dafür vorgesehene Außentemperatur-Regelung. Die bietet dann entsprechend zur Außentemperatur jedem Heizkörper eine passende Vorlauftemperatur an und je nach Thermostatventilstellung wird dann geheizt.
 
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Danke für deine Antwort!
Es gibt einen Außentemperatur-Fühler, zumindest lässt sich die Außentemperatur am Handgerät ablesen.
Die Kesseltemperatur (=Vorlauftemperatur, soweit ich verstanden habe) beträgt aber im Betrieb immer stur die per Poti am Brenner eingestellte Temperatur TW (68°C) - wenn ich mich nicht täusche. Ich kann die Kesseltemperatur die nächsten Tage im Auge behalten, und sehen, ob da etwas mit der (offensichtlich gemessenen) Außentemperatur zusammenhängt.
 
Dr Schorni

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Wenn wir nur GENAU wüssten welche Art und Hersteller der Ölheizung und Regelung das ist....
Bilder würden uns schon genügen.
Wahrscheinlich kann man quasi den Führungs-Fühler wechseln, das hieße: Außenfühler macht alles - der Raum-Fühler ist deaktiviert und das Raum-Gerät dient nur noch zur Korrektur oder als händische Sparschaltung bei Abwesenheit.
 
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Fotos mach ich morgen, stell ich dann hier rein! Vielen Dank! 😄
 
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So, bin heute doch noch dazu gekommen:

20210119_205647.jpg
20210119_205428.jpg Screenshot_20210119-212311_Gallery.jpg
20210119_205002.jpg
20210119_205837.jpg


Das Handgerät ist von Siemens, ziemlich gleiche Bedienungsoberfläche wie das Steuergerät am Kessel. Mir ist gerade noch eingefallen, im Keller befindet sich noch eine Festbrennstoffheizung im gleichen Kreis (wenn nötig mach ich davon gern auch Fotos). Die war vor der Ölheizung da, wurde aber seit Jahren (Jahrzehnten) nicht mehr verwendet.

Danke und Grüße,
Flo
 
Dr Schorni

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DAS ist aber sicher NICHT in Deutschland oder? So ne "Verpuffungsklappe" im Abgasrohrbogen oben kennt man hier gar nicht.
Der Zugbegrenzer (das hellgraue runde Ding) im senkrechten Rohrteil ist doch garantiert undicht/verbogen/verklemmt?
Und dort wo das (dünne) Abgasrohr in die (große) Schornsteinöffnung geht , kann man davon mal ne Nahaufnahme haben, ist das da ringsum irgendwie dicht mit einzementierter Hülse??
Das Kessel-Überdruck-Sicherheitsventil (rote Kappe) muss senkrecht montiert sein....

Der Kessel selbst hat ja eine scheinbar vollwertige Steuerung, dann muss man nur noch herausfinden ob da der Außenfühler funktional angeschlossen ist.
 
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Nö, ist in der Tat nicht in Deutschland, sondern in Österreich. :)
Eieiei, da ist ja schon so manches im Argen offensichtlich. Zugbegrenzer seh ich mir morgen an, sollte der normalerweise geschlossen sein?
Nahaufnahme vom Schornsteinanschluss kommt dann auch morgen, diesmal wirklich, ich lieg nämlich schon im Bett.
Schornsteinfeger war laut Freundin erst vor ein paar Tagen zur Prüfung da, hatte nichts zu bemängeln. Aber ich weiß ja auch nicht, was der so prüft, wie gesagt, auf dem Gebiet bin ich (noch) Laie.

Welche Auswirkungen haben denn verklemmter Zugbegrenzer und horizontal montiertes Sicherheitsventil? (Außer dass die Wand daneben so schön schwarz gefleckt ist :p)

Ansonsten werd ich mir mal die Bedienungsanleitung der Steuereinheit zu Gemüte führen, da wird sich ja wohl was finden lassen. Als Elektroniker kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass der Außenfühler gemessen wird, ohne den Wert verarbeiten zu können.
 
Dr Schorni

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Welche Auswirkungen haben denn verklemmter Zugbegrenzer und horizontal montiertes Sicherheitsventil? (Außer dass die Wand daneben so schön schwarz gefleckt ist :p)
Der Zugbegrenzer (googeln) muss sich leicht bewegen KÖNNEN und in Geschlossenstellung (Klappe senkrecht) muss das DICHT sein. SO ist seine Funktion und die der Verpuffungsklappe obsolet.
Der Ventilteller des Sicherheitsventils muss waagrecht liegen und von unten angeströmt werden, damit sich keine Krümel etc an selbigem verklemmen.
 
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Alles klaro, danke!
Eine Frage noch, hab mir gerade die Anleitung des Reglers ergooglet und durchforstet: Da steht, der Raumeinfluss liegt standardmäßig bei 20%. Ist das die Größe, die ich suche? Wäre es zielführend, die auf 0% zu stellen? Und noch eine Frage zum Brenner, da finde ich leider nix: Der kleine Poti links mit TW ist die Begrenzung der Kesseltemperatur, oder liege ich da ganz falsch? Wie viel °C stellt man da denn üblicherweise ein? In der Siemens-Einheit gibt's ja auch einen Wert für die maximale Kesseltemperatur.
 
Dr Schorni

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Ja, stell mal auf Raumeinfluss null.
Das "TW" dürfte "TemperaturWächter" sein, den stellst mal auf 75 bis 80 etwa.
 
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Sooou, hier wie angekündigt die Fotos:
Ganz dicht (höhö) scheint der Zugbegrenzer bei mir sowieso nicht zu sein. Verklemmt/verbogen wirkt er nicht, aber man kann ihn z.B. wie am Foto ersichtlich in die Horizontale drehen ohne dass er von selbst zurückklappt. Allerdings ist das aufgesetzte Rohr im allgemeinen nicht dicht, man sieht nach hinten durch raus (am dritten Bild erkennbar).

20210120_124700.jpg
20210120_124636.jpg
20210120_124647.jpg

Weiters hab ich mich in den "Fachmann"-Modus der Brennersteuerung begeben und einiges herausgefunden bzw. richtiggestellt:
Zuerst mal hat der Brenner "keine Ahnung" von der Solarheizung am Dach, da gibt's keine messtechnische Verbindung. Könnte also sein, dass man da etwas fossile Energie verbrennt, wenn es gar nicht nötig wäre, aber durch die hohe Solartemperatur sollte das abgesehen von den Tagen zwischen Herbst/Winter und Winter/Frühling wenig Unterschied machen, denk ich mir. Den Temperaturwächter des Brenners hab ich jetzt auf 80° gedreht.

Ansonsten waren da einige Werte im Steuergerät, die mich etwas stutzig gemacht haben, bitte um Richtigstellung bzw. Empfehlung:


-- Heizkreis 1:
Vorlaufsollwert Maximum: 65° (Standardeinstellung: 80°) - habs mal so gelassen, aber klingt für mich nach zu wenig.
Mischerüberhöhung: 5° (Standard 10°)
Pumpendrehzahl: Min UND Max bei 100% (also keine Regelung möglich, weiß nicht ob das so üblich ist)
Raumeinfluss: 45% (Standard 20%, habs jetzt mal auf 0% gesetzt. Erklärt aber mal das stark vom Innenfühler abhängige Heizverhalten)
Heizkurvensteilheit: 1.4, Verschiebung: 0, siehe Kurve:

1611151071494.png

Es gibt auch eine vom Raumfühler abhängige Heizkurvenadaption, womit sich die Parameter Steilheit und Verschiebung von selbst einstellen. Dafür müssen die Heizkörper im Referenzraum mit dem Fühler allerdings permanent voll aufgedreht sein. Würde so eine Konfiguration Sinn machen? Stell ich mir irgendwie kompliziert vor. Jetzt wars jedenfalls deaktiviert.

Weiter im Text:
-- Kessel:
Sollwert min.: 38°
max.: 80° (Dachte das ist schon mit der Vorlauftemperatur erledigt?)
Außerdem stimmen die Leistungsangaben nicht, eingestellt ist Nennleistung: 50kW, Grundstufe: 30kW. Die Heizung hat 13-17kW laut Typenschild. Nutzt es was, das richtigzustellen? Welchen Wert nehme ich wofür?

-- Trinkwasser:
Vorlaufsollwert-Überhöhung: 15° (kommt mir viel vor, wie legt man die aus?)

Und ein bisschen Off-Topic:
-- Legionellen-Funktion:
War komplett abgeschaltet, hab jetzt mal eingestellt auf jeden Sonntag um 17:00 für 30 Minuten auf 66° heizen. Macht das überhaupt Sinn? Insbesondere, weil der Wärmetauscher der Ölheizung im Speicher relativ weit oben liegt, also vielleicht ein Viertel des Wassers auf diese Temperatur geheizt wird. Seltsamerweise war, obwohl gesamt abgeschaltet, ein sehr niedriger Temperaturwert für die Legionellen-Funktion eingestellt, nämlich 50°. Macht die Vorlaufsollwert-Überhöhung in der Sparte Trinkwasser hier überhaupt Sinn, wenn der maximale Vorlaufsollwert bei 65° bzw. max Kesseltemp. bei 80° liegt? Oder betrifft das den Legionellen-Betrieb nicht?

So, wieder mal Fragen über Fragen. Für mich wirken die Einstellungen nicht stimmig. Mir ist beim Einstellen auch aufgefallen, dass der Brenner relativ oft anläuft und wieder aufhört. Das sollte doch auch nicht so sein? Etwa 5 Minuten Betrieb, dann 15-20 Minuten aus. Danke jedem, der sich hier die Mühe macht, insbesondere Herrn Schorni bis jetzt! :thumbsup:

Viele Grüße,
Flo 😄
 

KarlZei

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-- Legionellen-Funktion:
War komplett abgeschaltet, hab jetzt mal eingestellt auf jeden Sonntag um 17:00 für 30 Minuten auf 66° heizen. Macht das überhaupt Sinn?
Nein.
Gegen Legionellen braucht man deutlich höhere Temperaturen und man müsste dann auch alle Leitungen / Auslässe ein paar Minuten mit den hohen Temperaturen beaufschlagen. Besser ist dafür zu sorgen, dass der Speicherinhalt regelmäßig (ca. 1 Tag) ausgetauscht wird und alle Auslässe regelmäßig genutzt werden.
 
Sprite73

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Okay, verstehe. Ist bei einem 500 Liter-Speicher leider nicht einfach zu zweit, da brauchen wir bestenfalls die ~100 ölgeheizten Liter am Tag auf. Im Sommer wären Legionellen durch den heißen Solarvorlauf (und den dadurch fast vollständig geheizten Speicher) wohl kein Problem. Wäre dann die Lösung nach längerer Abwesenheit einfach 500 Liter rausspülen? o_O
 
Dr Schorni

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Gibt bei uns halt ne Mängelmeldung:
Zugbegrenzer defekt/beschädigt/unzulässig manipuliert - > Erneuerung.
Schornsteinanschluß fachgerecht mittels Hülse/Doppelwandfutter herstellen.
Aber der Herr war ja vor kurzem da....bei der Freundin.....hat der auch seine Aufgaben gemacht?...

-- Trinkwasser:
Vorlaufsollwert-Überhöhung: 15° (kommt mir viel vor, wie legt man die aus?)
Das MUSS so sein. Liefert der Kessel keine höhere Ladetemperatur findet zu wenige Wärmeübertragung statt, die Ladung dauert zu lange, durch den Heizungsunterbruch solange wirds evtl unkomfortabel
 
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Wollte mich noch mal zurückmelden:
Sind jetzt sehr zufrieden mit der Heizung, nachdem der Raumeinfluss auf 0% eingestellt ist!
Die Raumtemperatur lässt sich mit den Thermostatventilen am Heizkörper gut einstellen, evtl. werde ich die Heizkurve noch auf eine etwas steilere stellen, da es bei den wärmeren Temperaturen jetzt gefühlt zu warm ist, und bei den kalten gerade ein wenig zu kalt. Aber dafür bleibt auch nächsten Winter noch Zeit.
Kann mich nach einem Monat ausgiebigen Testens nicht beklagen!

Die Legionellen-Paranoia haben wir derzeit mal beiseite gelegt, mehr als das Wasser ganz normal zu verbrauchen, können wir eh nicht machen. Der Aufwand den 500L-Speicher durch einen für zwei Leute angemessen kleineren zu ersetzen wird wohl in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.

Danke vielmals für eure Hilfe!

Etwas Off-Topic hätte ich noch, mache aber auch gerne einen eigenen Thread auf, wenn nötig:
Auf dem Foto vom WW-Speicher im Post #6 (Link) erkennt man, dass an der Trinkwasserzufuhr ein Ausdehnungsgefäß hängt. Ist mir erst aufgefallen, als ich gestern eine Kondensathebepumpe verbaut habe, um dem wöchentlichen Ausleeren der Betonwanne unter dem Sicherheits-Überdruck-Ventil ein Ende zu bereiten.
Habe jetzt an einigen Stellen gelesen, dass das aus hygienischer Sicht nicht mehr Stand der Dinge ist (obwohl die ganze Anlage hier erst ein paar Jahre alt ist) und evtl. bedenklich sein kann, trifft das auf das System hier auch zu? Auch ein Rückschlagventil habe ich in der Leitung nicht gesehen, es sei denn es ist beim Absperrhahn dabei.
Soll/muss das MAG raus? Es ist mit einem kleinen Kugelhahn an einem T-Stück verbunden, den ich einfach abdrehen und den Auslass verschließen könnte (?).
Ist ein Rückschlagventil vor dem SÜV auch zwingend notwendig? Schicke gerne noch ein Detailfoto, wenn nötig, bin mir nicht sicher ob da sowas schon drin ist.
Die graue Leitung ist die Frischwasserzufuhr, die weiße Leitung geht zum einstellbaren Mischer in die Warmwasserleitung.

Grüße,
Flo
 
Dr Schorni

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Über Sinn und Zweck sowie hygienisches Risiko eines TW-MAGs streiten sich die fachlichen Geister. Schauma DAS HIER <klick>.
Tatsache ist: mit einer SOLCH langen Anbinde-Stichleitung gibts tendenziell Stagnationswasser = potentieller Keim-Herd. Auch muss das MAG "durchströmt" sein, damit sich das Inhaltswasser schnell umsetzt.
Schau Dir DAS HIER <klick> mal an. Das beste sind die BILDER....
1614600092133.png
 
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Hi Dr Schorni,
danke für die schnelle Antwort!

Hier noch zwei Bilder, war eh gerade im Garten:

20210301_131932.jpg 20210301_131944.jpg

Rückschlagventil ist offenbar drin, hab das fälschlicherweise für eine Muffe gehalten. Auch oben an der Kaltwasserzuführung/Mischer.
Zirkulationsleitung gibt es keine, nur den Mischer oben am Speicher. Die weiße Leitung und der Mischer wurden meines Wissens nach erst nachträglich eingebaut, weil das Wasser durch die Solaranlage oft kochend heiß aus dem Hahn kam.

Interessante Links hast du da geschickt! (Insbesondere der zweite, ich hoffe für den Fotograf, dass er pro Bild auf der Webseite abgerechnet hat..) Aber ich lese raus, wenn schon MAG im Trinkwasser, dann zumindest ein durchströmtes. Macht das MAG hier überhaupt noch einen Sinn? Für Druckschläge beim Schließen von Ventilen vielleicht? Oder übernimmt da in Abwesenheit eines MAGs eh auch das SÜV? Da die kleine Pumpe tadellos funktioniert, hätte ich auch kein Problem damit, das MAG ganz rauszunehmen. Kann das Probleme verursachen? Reicht es, wenn ich den Hahn absperre und das MAG abmontiere oder muss das T-Stück auch raus (zwecks Wasserhygiene)?

Grüße,
Flo
 
Dr Schorni

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Die weiße Leitung und der Mischer wurden meines Wissens nach erst nachträglich eingebaut, weil das Wasser durch die Solaranlage oft kochend heiß aus dem Hahn kam.
Krass. Das ist doch STANDARD, eben aus DEM Grunde: Verbrühungsschutz!

Reicht es, wenn ich den Hahn absperre und das MAG abmontiere oder muss das T-Stück auch raus (zwecks Wasserhygiene)?
ICH würd sagen reicht, da ist diese mini-fast null-Totstrecke genauso groß, ob abgesperrt oder Stopfen drauf.
Die Reduzierung des Hauswasserdruckes (ich hab meist 1,5-2bar an der Station) verringert auch das Ansprechen des ÜV (idR bei 6bar, siehe Aufschrift ÜV).
 
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