Handwerker gesucht - Ein Berufsstand in der Krise

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KarlZei

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IMO sehenswert


trotz ganz schlimmer Sachen am Ende des Films ;-)
 
tricotrac

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Passt schoo ! Würde ein Bayer jetzt sagen. Von Minute 39 bis 42 wird es dann aber peinlich albern. Das ist kein Einsatz vor Ort lernen, sondern digitale Verblödung. Das will der größte Teil der deutschen Handwerksmeister nicht. Ich halte derartige Maßnahmen für heraus geworfenes Geld ! Da sollten die Handwerkskammern und die Kreishandwerkerschaften sich lieber an einen Tisch setzen und bessere und zielführender Methoden Gedanken machen.
 
Rudi Carrera

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Ich habe 1982 Fernmeldehandwerker bei der Deutschen Bundespost gelernt. Dass, was ich da an handwerklichen Fähigkeiten erlernt habe, bringt mich noch heute extrem weiter. Das geht vielen Menschen heute ab, leider...
 
Dr Schorni

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Mir gefällt und imponiert der Afghane sehr: eine fremde Sprache, ein fremdes Land UND dann noch eine solch breite Ausbildung, alle Achtung! Ich finde sein Ausbilder macht es richtig: er erklärt um was es geht und wie und was und lässt ihn dann MACHEN - UND bleibt dabei um zu unterstützen - denn nur SO lernt man das. Wie oft wohl muss ein Lehrling nur Umfeldarbeiten machen und dann kommt der Geselle "warte ich mach das schnell, das wird sonst nichts". Der Afghane sieht seinen klaren Weg und seine Chance: er hat Interesse WIRKLICH zu lernen und zu arbeiten und einmal einen eigenen Betrieb zu führen. Da wünsche ich wirklich VIEL ERFOLG!
 

KarlZei

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Das ist kein Einsatz vor Ort lernen, sondern digitale Verblödung.
Einfach mal auf den gesprochenen Text achten; u.a.:
1. "...theoretisch zu erlernen, ja, um dann in der Praxis tatsächlich an die Geräte heranzugehen..."
2. "Auch damit will man Azubis begeistern und so dem Handwerkersterben entgegen wirken."
Das will der größte Teil der deutschen Handwerksmeister nicht.
Es gibt in DEU viele 100.000 Handwerksmeister. Und ausgerechnet hier im Forum weiß jemand, was der größte Teil davon nicht will. Faszinierend. Aber augenscheinlich deckt sich das nicht mit Positionen / Programmen / Umfragen von/durch die diversen Ebenen von ZDH bis runter zu Innungen.

Dass, was ich da an handwerklichen Fähigkeiten erlernt habe, bringt mich noch heute extrem weiter. Das geht vielen Menschen heute ab, leider...
Was mich wundert, weil es ja immer noch Teil der Ausbildung ist und wohl auch nicht abgeschafft werden soll.

Mir gefällt und imponiert der Afghane sehr: eine fremde Sprache, ein fremdes Land UND dann noch eine solch breite Ausbildung, alle Achtung!
Volle Zustimmung.

Wie oft wohl muss ein Lehrling nur Umfeldarbeiten machen und dann kommt der Geselle "warte ich mach das schnell, das wird sonst nichts".
Angesichts des wohl immer hohen Drucks (Zeit, Gewährleistung...) ist das fast schon verständlich. Und es braucht natürlich auch Kunden, die es akzeptieren, dass beim Kunden ausgebildet und während der Zeit nur eingeschränkt / langsamer gearbeitet wird. Schließlich muss der Kunde die Ausbildung über die Stundenabrechnung mitbezahlen; trotz geringeren Stundensatzes für den Lehrling.
 
Dr Schorni

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Einfach mal auf den gesprochenen Text achten; u.a.:
1. "...theoretisch zu erlernen, ja, um dann in der Praxis tatsächlich an die Geräte heranzugehen..."
2. "Auch damit will man Azubis begeistern und so dem Handwerkersterben entgegen wirken."
Ja, ICH finde das auch etwas befremdlich so virtuell zu lernen, aber wohl mal wieder NUR weil ICH es nicht kenne. Aber schaut doch selbst, wenn Ihr oder ich eine neue Aufgabe zu lösen habt: man sucht nach "Tutorials"! Das IST heute einfach nunmal so. Die Jungen "hängen am smartphone, DAS ist DENEN ihre Welt", also muss man, um sie zu erreichen DORT präsent sein um sie DORT abzuholen. Und ehrlichgesagt ICH finde diese Videobrille einfach genial: ohne dass was passieren kann, kann man jeden Handgriff üben, dann sitzt der auch in der Praxis genauso. Und auch wenn ich diese Ausdrucksweise nicht grade genieße, aber dann wenn so ein Junger sagt "DAS ist mal geil, das ist mal cool" DANN hat man (ihn) gewonnen!
 
tricotrac

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Einfach mal auf den gesprochenen Text achten; u.a.:
1. "...theoretisch zu erlernen, ja, um dann in der Praxis tatsächlich an die Geräte heranzugehen..."
2. "Auch damit will man Azubis begeistern und so dem Handwerkersterben entgegen wirken."
Herr KarlZei : Das ist Volksverblödung " Mir schmerzt jetzt noch das Zwergfell vor lachen". Das hat nichts aber auch gar nichts mit Lehrmethodik zu tun.

Unser Stift wird sich am Montag (wenn ich ihn auf die Sendung aufmerksam mache) wahrscheinlich auch vor Lachen biegen. So kann man nur geistige Schwachköpfe animieren, aber keine lernwilligen Lehrlinge.

Es gibt in DEU viele 100.000 Handwerksmeister. Und ausgerechnet hier im Forum weiß jemand, was der größte Teil davon nicht will. Faszinierend. Aber augenscheinlich deckt sich das nicht mit Positionen / Programmen / Umfragen von/durch die diversen Ebenen von ZDH bis runter zu Innungen.
Ich glaube schon, die Stimmung meiner Handwerkskollegen einschätzen zu können. Auch wenn das mal wieder nicht in Ihr Weltbild passt. In Zeitschriften wird genug herum geschmiert, ob der Journalist sein Ohr so nah am Handwerker hat, wage ich zu bezweifeln.

Was mich wundert, weil es ja immer noch Teil der Ausbildung ist und wohl auch nicht abgeschafft werden soll.
Das wäre auch das allerschärfste für das Handwerk. Nur noch Monteure ohne Berufspraxis ? Mir reicht schon einer hier im Forum ! Und der kanns vielleicht theoretisch.

Angesichts des wohl immer hohen Drucks (Zeit, Gewährleistung...) ist das fast schon verständlich
Da melde ich meine Zweifel an.

Und es braucht natürlich auch Kunden, die es akzeptieren, dass beim Kunden ausgebildet und während der Zeit nur eingeschränkt / langsamer gearbeitet wird. Schließlich muss der Kunde die Ausbildung über die Stundenabrechnung mitbezahlen; trotz geringeren Stundensatzes für den Lehrling.
Genau, und wenn man es seinem Auftraggeber auch vernünftig erklärt, dann stößt man auch auf Akzeptanz.
 

KarlZei

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Ja, ICH finde das auch etwas befremdlich so virtuell zu lernen, aber wohl mal wieder NUR weil ICH es nicht kenne.
Und solche Sachen haben den netten Nebeneffekt, dass die Ausbildung standardisiert werden kann. Vor Ort (allein) ist zwar grundsätzlich nicht verkehrt. Aber Umfang und Qualität der Ausbildung hängen dann ausschließlich vom Ausbilder ab.
 
Dr Schorni

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Das ist Volksverblödung " Mir schmerzt jetzt noch das Zwergfell vor lachen". Das hat nichts aber auch gar nichts mit Lehrmethodik zu tun.
Tja, was willste machen, das Volk ist wohl heute halt nunmal so... (PS: ZwerCHfell )
Und so wie man nur "das Machbare machen kann" so muss man halt auch "mit dem arbeiten was man kriegen kann" - denn andere gibts grad keine.
Diese Videobrille bedient doch alle Lehrmethoden perfekt UND macht Spaß, denn genau DAS öffnet den Kopf Richtung "ich WILL das!". Für UNS mag das in Ordnung gewesen sein, wenn da vorne einer im grauen Kittel uns was beibringen will was er selbst wiederum vor x Jahrzehnte SO beigebracht bekommen hat, nach dem Motto "Das müsst Ihr halt wissen, am besten lernt Ihrs auswendig". Wirklich vertieft LERNEN geht aber nur, wenn man erkennt, also zuvor GEZEIGT bekommt, um WAS es geht, warum man das soundso macht, so dass man das innerlich akzeptiert, um es zu SEINER eigenen Sache zu machen und eben nicht "so hat man mir das aufgetragen".
 
tricotrac

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ohne dass was passieren kann, kann man jeden Handgriff üben, dann sitzt der auch in der Praxis genauso. Und auch wenn ich diese Ausdrucksweise nicht grade genieße, aber dann wenn so ein Junger sagt "DAS ist mal geil, das ist mal cool" DANN hat man (ihn) gewonnen!
Nein, der Bengel muss sich den Grünspan hinter den Ohren weg kratzen. Der muss merken, wenn das nicht richtig drucklos ist, kommt aus der Verschraubung Wasser heraus gespritzt. Der muss das abbekommen, sonst prägt sich das nicht für das restliche Arbeitsleben ein. Wenn, wie im Beitrag gezeigt, gelernt wird (trocken auseinander bauen, wofür brauche ich dann einen Eimer ?) und kommt dann in solch eine Situation, dann erleidet der einen Schock fürs Leben ! (und lässt sich umschulen)

Und solche Sachen haben den netten Nebeneffekt, dass die Ausbildung standardisiert werden kann. Vor Ort (allein) ist zwar grundsätzlich nicht verkehrt. Aber Umfang und Qualität der Ausbildung hängen dann ausschließlich vom Ausbilder ab.
Der nächste Schuss rückwärts ! Man kann handwerkliche Ausbildung in Deutschland nicht vereinheitlichen. Dazu sind die regionalen Unterschiede viel zu groß. Außerdem übernehmen das zu größten Teilen die EN und DIN-Normen. Wir brauchen bei Gott kein sozialistisch ausgerichtetes Ausbildungssystem wie es von linksversifften Grünen immer wieder gefordert wird. Das hängt nicht nur vom Ausbilder ab, sondern auch von den überbetrieblichen Ausbildungsstätten der Kreishandwerkerschaften und der Handwerkskammern.
Von voll studierten laufen in Deutschland schon jetzt viel zu viele herum, da wird es an der Zeit die an die Arbeit zu bekommen. In 10 Jahren haben wir eine Akademikerschwemme wie sie Deutschland noch nie erlebt hat. Und für die ist alle ein Arbeitsplatz vorhanden ? Ich lache mich schlapp !
 
tricotrac

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Diese Videobrille bedient doch alle Lehrmethoden perfekt UND macht Spaß, denn DAS öffnet den Kopf
Ja klar ! Für Hohlköpfe, wo nix ist, da passt noch jede Menge Unfug rein. Vorne Stroh und hinten Wasser. Wenn es brennt einmal nicken !

Wirklich vertieft LERNEN geht aber nur, wenn man erkennt, also zuvor GEZEIGT bekommt, um WAS es geht, warum man das soundso macht,
DAS lief zu meiner Lehrzeit ein wenig anders. Kannste nicht ? Ich schicke den XXX dahin, der macht das für dich. Ach ja, wofür hast du eigentlich deinen Facharbeiterbrief bekommen ? Ich hab es heute noch in den Ohren.

so dass man das innerlich akzeptiert, um es zu SEINER eigenen Sache zu machen und eben nicht "so hat man das mir aufgetragen".
Sorry, bei "Gas" gibt es keine eigenen Sachen zu machen !
 
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Der muss merken, wenn das nicht richtig drucklos ist, kommt aus der Verschraubung Wasser heraus gespritzt. Der muss das abbekommen, sonst prägt sich das nicht für das restliche Arbeitsleben ein.
ABSOLUT! Die Videobrille kann und soll die Praxis niemals ersetzen, sie soll nur mal anfüttern, anreißen, die ersten Schritte erleichtern. Denn DER der sich seiner Schritte sicher ist, weil ers geübt hat, weil er weiß worum es geht, der hat auch Hirn-Kapazität frei um an solch wichtige Kundenorientierung zu denken mit Eimer, Lappen und sonst umsichtigen Arbeiten.
Was ist denn DER Aufreißer auf jeder Azubi-Messe? Na DA wo was abgeht, wo man was MACHEN kann, wo man mal was in die Hand mehmen kann, etwas erschaffen, bedienen oder eben - und ich wette DAS wäre DER Knüller - wo man mit solch einer Videobrille was cooles geiles einfach unerwartet abgefahrenes MACHEN kann. All die Infostände wo alte Säcke mit verschränkten Armen im Zivilanzug stehen und jeden zweiten der herkommt abwimmeln indem sie ihm einfach ne Broschüre in die Hand drücken SIND TOT! Aber da wo MODERNES aktiv benutzt werden kann, DA stehen se Schlange. Und zu zeigen, DASS Handwerk AUCH sehr modern ist, das ist doch wichtig, allein ums mal wieder auf den Schirm zu holen, dass es "DAS auch noch gibt"!
 

KarlZei

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Und so wie man nur "das Machbare machen kann" so muss man halt auch "mit dem arbeiten was man kriegen kann" - denn andere gibts grad keine.
Bitte nicht im Kreis drehen. Es geht doch gerade darum, die 'anderen' zu bekommen. Und die bekommt man über ein modernes Bild vom Beruf und moderne Ausbildungsmethoden, aber sicher nicht mit Bildern, Ausbildungskonzepten, Vor-/Einstellungen aus dem letzten Jahrhundert.
 
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Sorry, bei "Gas" gibt es keine eigenen Sachen zu machen !
Quatsch! Hab ich gesagt er soll SEINE eigenen Sachen machen?? Er soll den Auftrag, die Arbeit, sein fachgerechtes TUN und handeln zu SEINER innerlich überzeugten Sache von maximaler Wichtigkeit und Qualität machen im Sinne von "ICH kann das, denn ICH bin mir sicher, denn ICH habe das GELERNT".
 
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DAS lief zu meiner Lehrzeit ein wenig anders. Kannste nicht ? Ich schicke den XXX dahin, der macht das für dich. Ach ja, wofür hast du eigentlich deinen Facharbeiterbrief bekommen ? Ich hab es heute noch in den Ohren.
Und, was haste daraus gelernt aus "diesem Lernen"? Was ging den da für ein Sch...BLÖDSINN ab? Hat sie Dein Ausbilder noch alle? Ein Lehrling muss nichts selbstständig können, der LERNT. Somit kann auch kein anderer hingeschickt werden, denn der Lehrling LERNT, der arbeitet NICHT. Ebenso HAT doch ein Lehrling gar keinen Facharbeiterbrief, der MACHT einen! Man sollte solchen Schwachsinn nicht weitertragen sondern konsequent dagegen HANDELN.
 
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Ja klar ! Für Hohlköpfe, wo nix ist, da passt noch jede Menge Unfug rein. Vorne Stroh und hinten Wasser. Wenn es brennt einmal nicken !
So wie man scheints viele Frösche küssen muss um einne Prinzen zu finden, so muss man eben auch die Lehrlinge suchen und FINDEN. Wie geistig eng muss man sein, wenn man JEDEN Apiranten der sich am Info-Stand mal diese Videobrille aufsetzt gleich als absoluten super-Lehrling zwanghaft zu krallen. Die sind in den meisten Fällen nur Multiplikator, die "dieses coole Erlebnis" weitertragen in ihrem Umfeld und somit andere mit aufreißen die sich das dann mal anschauen. Einfach die Masse der Interessenten vergrößern und DANN selektieren, DAS ist die Masche.
 
tricotrac

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Quatsch! Hab ich gesagt er soll SEINE eigenen Sachen machen?? Er soll den Auftrag, die Arbeit, sein fachgerechtes TUN und handeln zu SEINER innerlich überzeugten Sache von maximaler Wichtigkeit und Qualität machen im Sinne von "ICH kann das, denn ICH bin mir sicher, denn ICH habe das GELERNT".
Da ist diese "Smartphone"-Generation mit überfordert. vielleicht ist dir entgangen, dass man bei Reform des Handwerks Mitte der neunziger Jahre aus zwei Berufsausbildungen in eine überführt hat ? Bei dreieinhalbjähriger Ausbildungszeit. wie soll das gehen . Von der neuartigen Berufsbezeichnung mal ganz abgesehen : Anlagenmechaniker für das Sanitär- Heizung und Klimatechnik Handwerk. Wenn d a s was gescheites werden soll, dann muss die Lehrzeit fünf Jahre betragen !

Und, was haste daraus gelernt aus "diesem Lernen"?
Das im Handwerk grundsätzlich erst nach Abschluss seiner Gesellenprüfung erst richtig gelernt wird. Nämlich Verantwortung für sein Tun und Handeln übernimmt. Lehrlinge waschen die Firmenwagen und räumen zum Wochenende das Firmengrundstück und das Lager auf. füttern jeden Morgen den Wachhund der Werkstatt und klopfe Teppiche für die Frau Meister. Auf dem Bau gehste jeden Morgen für deine Gesellen einkaufen für Frühstück und Mittagspause.
AZUBI = Abkürzung für : Arsch zum Bier holen.
Und in vielen Fällen läuft das auch heute noch so ab, glaube mir.
 
tricotrac

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DAS ist die Masche
Das ist Wunschtraumdenken !

Mein Lehrmeister hat mir während des Vorstellungsgespräch in der Werkstatt gleich einige Werkzeuge bereit gelegt, dessen Funktion in erklären musste. Dann gab es ein Stück Kupferblech an die Hand und mache das mal eine Beule rein mit einem Treibhammer (Die Negativform gab es dabei). Drei tage später hatte ich meinen Ausbildungsvertrag daheim im Briefkasten.
 
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bei Reform des Handwerks Mitte der neunziger Jahre aus zwei Berufsausbildungen in eine überführt hat ? Bei dreieinhalbjähriger Ausbildungszeit. wie soll das gehen
Ja, im SHK-Handwerk war das so! Und dass da dann die 3,5 Jahre NICHT reichen können, da stimme ich Dir nicht nur zu, das sage ich genauso: das reicht niemals!
Lehrlinge waschen die Firmenwagen und räumen zum Wochenende das Firmengrundstück und das Lager auf. füttern jeden Morgen den Wachhund der Werkstatt und klopfe Teppiche für die Frau Meister. Auf dem Bau gehste jeden Morgen für deine Gesellen einkaufen für Frühstück und Mittagspause.
AZUBI = Abkürzung für : Arsch zum Bier holen.
Und in vielen Fällen läuft das auch heute noch so ab, glaube mir.
Das liest sich als würdest Du das auch noch unterstützen und weiterhin so mit-tragen. Reichts nicht dass dieser Schwachsinnn GEWESEN ist, muss man dieses dumme Erbe weitertragen? Dass Lehrlinge auch mal unbeliebte, niedrige Arbeiten machen müssen ist normal, aber das müssen die anderen dann GENAUSO auch machen - und wenn sie 20 Jahre Geselle sind können DIE auch mal das Vesper holen.
Ist halt immer die Frage welches Niveau ich darstellen und pflegen möchte: das des DUMMEN Handwerkers bei dem manche NUR Kraft ihres Alters, aber nicht ihres Könnnes oder menschlichen Reife andere, womöglich intelligentere, einfach zu Drecksarbeit verdonnern und dann erhält man so strunz-dumme Hierarchien.
Oder ich fördere klare Teambildung, wo jeder nach seinen Fähigkeiten mal die Führung übernimmt, weil jeder einen anderen, aber nicht unbedingt einen niederen, Wert hat oder Können vorweisen kann.
 
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Mein Lehrmeister hat mir während des Vorstellungsgespräch in der Werkstatt gleich einige Werkzeuge bereit gelegt, dessen Funktion in erklären musste.
Sorry, WAS für ein IDIOT und pädagogische NIETE ist denn DER gewesen? Als Bewerber muss ich KEINE, null und nichts an fachlichem Kenntnissen oder Können mitbringen, denn um DAS zu LERNEN gehe ich in diese LEHRE und es ist SEINE Aufgabe DAS zu vermitteln! Mann Mann Mann es wird doch endlich Zeit dass DAS aufhört!
 
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Handwerker gesucht - Ein Berufsstand in der Krise

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