Ich hab die Alpha 2 aueinander genommen und untersucht.
Leider muss man feststellen, die Grundfos Pumpe ist als reiner Wegwerfartikel konzipiert. Die Gehäuseteile sind derart zusammen gesteckt das sie zerstörungsfrei nicht wieder zerlegbar sind (drittes Bild). Ausserdem ist die Hauptplatine mit den Motor- und Netzanschlüssen verpresst. Auch die muss man gewaltsam trennen.
Als Fehlermeldung zeigte diese Pumpe nur zwei Striche. Beim Einschalten zuckte sie drei Mal, dann wurden die zwei Striche angezeigt.
Eine genaue Schaltungsanalyse wäre sehr umfangreich, da es sich um eine Multilayerplatine mit mehr als zwei Lagen handelt. Ich habe aus zeitgründen darauf verzichtet.
Die Messung einiger Bautele hat im Eingangskreis zwei defekte Kondensatoren gezeigt. Die habe ich als erstes ausgetauscht, obwohl sie mit der direkten Funktion nichts zu tun haben konnten. Die Pumpe lief dadurch also immer noch nicht.
Der Leistungteil besteht im Wesentlichen aus einem FSB50450S (erstes Bild, das lange Teil links oben). Die Spannungsversorgung an diesem Baustein war stabil bei 15,2V, am Eingang waren Impulse zu oszilloskopieren. Allerdings war einer der drei Ausgänge nahezu tot. Ich habe diesen Chip erneuert, und damit funktioniert die Pumpe wieder einwandfrei.
Was ich interessant finde, man findet etliche Hinweise auf mangelhafte Funktion dieser Pumpen:
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/170981/Grundfos-Alpha-2-Pumpe-regelt-nicht-runter
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/127168/Grundfos-Alpha2-Elektronikmacke-
Heizungspumpen-Austausch: Grundfos Alpha 2 25/60 raus und Magna 25/100 einbauen?!?
Die Pumpen scheinen also gezielt der "geplanten Obsoleszenz" zum Opfer zu fallen. Schade das ich mir ne zweite Alpha2 auf Reserve gelegt habe. Ich werde versuchen sie gegen eine Wilo Stratos Pico zu tauschen. Darüber findet man nicht so viele negative Einträge.