Es ist schon erstaunlich, wie lange das Thema hier diskutiert wurde. Auch ich bin von den grünen Kunststoffpartikeln betroffen. Meine Heizung hat alle Wartungen des Fachbetriebes durchlaufen. Der Austausch des Kunststoffrohres war aber nicht vollständig möglich. Eine teure Reparatur mit über 1000 Euro Kosten und trotzdem bleiben weiterhin Partikel im Wasser. Und es ist egal, ob ich Kaltwasser oder Warmwasser nutze, es stecken diese Teile im Gesamten Wassersystem. Ich habe nun vorläufig einen Filter einbauen lassen, der die Partikel weitestgehend herauslöst. Auch das wieder mit enorm hohen Kosten. Unabhängig davon, wie gefährlich oder gesundheitsschädlich diese Partikel sind: Es ist ein Konstruktionsfehler, für den Vaillant aufkommen muss.
Aber nun zur Frage, ob das gesundheitsschädlich ist: Ja, das ist es. Nanopartikel, also all die Minipartikel, die wir in den Perlatoren nicht sehen können, weil sie locker durchfließen, sorgen für Entzündungen in den Arterien, die sehr gefährlich sein können und zum Aufreißen der Gefäße führen können. Ich habe gerade einen Schlaganfall mit einer Hirnblutung hinter mir. Mir reichts. Ich hatte keinen einzigen Risikofaktor für solch eine Hirnblutung gehabt, weder Bluthochdruck, kein Raucher, fast kein Alkohol, kein Übergewicht usw... Ein Aneurysma wurde auch nicht gefunden. Ich weiß letztlich nicht, warum mir dieser Mist passiert ist. Aber es könnten auch die Kunststoffpartikel gewesen sein. Ich weiß, das ist Spekulation. Aber gesund ist das DEFINITIV nicht. Und wer will schon ständig Kunststoffpartikel trinken?
Ich werde mir ein anderes Heizsystem zulegen und bin gerne bereit, mit Vaillant zu sprechen, gerne auch gemeinsam mit weiteren Betroffenen. Wenn auf Kulanzbasis nichts geht, dann bin ich auch zu weiteren Schritten bereit. Und das hat nichts mit Klagefreudigkeit zu tun. Sondern mit Gerechtigkeit. Wer ein fehlerhaftes Rohr einbaut und alle mit "Einzelfall" abspeist, handelt falsch.