thc
Threadstarter
- Mitglied seit
- 01.12.2021
- Beiträge
- 29
Hallo zusammen,
es ist 22:59 Uhr.
Die Außentemperatur beträgt etwa 0 Grad, die davon abgeleitete Soll-Vorlauftemperatur 56 Grad.
Alle Thermostatventile im Haus haben ihre eingestellte Temperatur und sind nur so weit auf wie nötig.
Die Umwälzpumpe tut ebenfalls nur das Nötigste, um das Wasser durch den Heizkreis zu befördern.
Der Brenner moduliert auf 40%.
Alles ist gut.
Es ist 23:00 Uhr und die Nachtabsenkung startet.
Die Soll-Raumtemperatur fällt schlagartig von 21 auf 15 Grad.
Die Soll-Vorlauftemperatur fällt darauf ebenfalls schlagartig von 56 auf 44 Grad.
Die Kessel-Solltemperatur ist identisch und plötzlich viel niedriger als die Kessel-Isttemperatur.
Frage 1: Warum wird die Kessel-Solltemperatur eigentlich nicht stufenweise herunter geregelt, damit die Modulation eine Chance zur Anpassung bekommt?
Der Brenner geht aus.
Die Vorlauftemperatur sinkt und wenn sie 38 Grad errreicht hat, geht der Brenner wieder an.
Und zwar fest mit einer Modulation von 60% und die Modulation wird auch von diesem Wert aus eingeregelt.
Da zu diesem Zeitpunkt die Ist-Temperatur 6 Grad unter der Soll-Temperatur liegt, wird die Modulation sogar noch erhöht.
Eigentlich braucht er ja nur maximal 40%, eher wegen der Absenkung noch weniger.
Der Kessel wird also schnell wieder warm - viel zu schnell.
So schnell, dass die Modulation das nicht eingefangen bekommt - der Brenner geht wieder aus.
Das nennt dann man wohl takten.
Frage 2: Warum startet der Brenner mit 60% und nicht mit der Modulation, bei der er abgeschaltet hat.
Dieses Spiel wiederholt sich jetzt so lange, bis die TV so viel weniger Wärme bekommen als sie haben möchten und weit genug aufmachen.
Und zwar so weit, dass die Umwäzpumpe die Fördermenge weit genug erhöht, um die bei 60% Modulation zugeführte Wärme schnell genug abzuführen.
Dann hat die Modulation endlich auch eine Chance vor dem Abschalten zu reagieren.
Da sind wir dann aber ein Dutzend Brennerstarts weiter.
Das Problem ist die zu schnelle Aufheizung des Kessels durch eine viel zu hohe fest eingestellte Modulation.
Lösungen:
Anpassung der Betriebssoftware
Begrenzung der Kesselleistung
Verzicht auf die Nachtabsenkung
Gruß
Claus
es ist 22:59 Uhr.
Die Außentemperatur beträgt etwa 0 Grad, die davon abgeleitete Soll-Vorlauftemperatur 56 Grad.
Alle Thermostatventile im Haus haben ihre eingestellte Temperatur und sind nur so weit auf wie nötig.
Die Umwälzpumpe tut ebenfalls nur das Nötigste, um das Wasser durch den Heizkreis zu befördern.
Der Brenner moduliert auf 40%.
Alles ist gut.
Es ist 23:00 Uhr und die Nachtabsenkung startet.
Die Soll-Raumtemperatur fällt schlagartig von 21 auf 15 Grad.
Die Soll-Vorlauftemperatur fällt darauf ebenfalls schlagartig von 56 auf 44 Grad.
Die Kessel-Solltemperatur ist identisch und plötzlich viel niedriger als die Kessel-Isttemperatur.
Frage 1: Warum wird die Kessel-Solltemperatur eigentlich nicht stufenweise herunter geregelt, damit die Modulation eine Chance zur Anpassung bekommt?
Der Brenner geht aus.
Die Vorlauftemperatur sinkt und wenn sie 38 Grad errreicht hat, geht der Brenner wieder an.
Und zwar fest mit einer Modulation von 60% und die Modulation wird auch von diesem Wert aus eingeregelt.
Da zu diesem Zeitpunkt die Ist-Temperatur 6 Grad unter der Soll-Temperatur liegt, wird die Modulation sogar noch erhöht.
Eigentlich braucht er ja nur maximal 40%, eher wegen der Absenkung noch weniger.
Der Kessel wird also schnell wieder warm - viel zu schnell.
So schnell, dass die Modulation das nicht eingefangen bekommt - der Brenner geht wieder aus.
Das nennt dann man wohl takten.
Frage 2: Warum startet der Brenner mit 60% und nicht mit der Modulation, bei der er abgeschaltet hat.
Dieses Spiel wiederholt sich jetzt so lange, bis die TV so viel weniger Wärme bekommen als sie haben möchten und weit genug aufmachen.
Und zwar so weit, dass die Umwäzpumpe die Fördermenge weit genug erhöht, um die bei 60% Modulation zugeführte Wärme schnell genug abzuführen.
Dann hat die Modulation endlich auch eine Chance vor dem Abschalten zu reagieren.
Da sind wir dann aber ein Dutzend Brennerstarts weiter.
Das Problem ist die zu schnelle Aufheizung des Kessels durch eine viel zu hohe fest eingestellte Modulation.
Lösungen:
Anpassung der Betriebssoftware
Begrenzung der Kesselleistung
Verzicht auf die Nachtabsenkung
Gruß
Claus