Gibt es "intelligente" Zirkulationspumpen?

[basinga]

Moin,

ich habe meine Wärmepumpe mittlerweile ganz ordentlich eingestellt. Mich nervt aber meine Zirkulationspumpe. Die läuft auf "Dauerbetrieb" (zwischen 0600 und 1800; danach brauchen wir i.d.R. kein warmes Wasser mehr - die Kinder sind versorgt).

Ich habe schon ausprobiert was passiert, wenn ich sie "aus" lasse. Dann muss ich im Bad 2 Minuten lang Wasser weglaufen lassen. Das ist auch keine wirklich Option (von der Hygiene her sowieso schon nicht).

Was ich mich frage: gibt's nicht irgenwdie geartete intelligente Zirkulationspumpen? Ich habe dazu nichts gefunden, aber was ich mir vorstellen könnte (und sicher super wäre - aus meinem unqualifizierten Blickwinkel): wenn ich Wasser "abnehme", dann merkt die Pumpe das in läuft wieder 15 Minuten - oder so.

Gibt's sowas? Gibt's ne andere schlaue Lösung?

In meiner Heizungssteuerung kann ich leider nur drei Zeitfenster einstellen. Hatte schon überlegt hier sowas zu machen wie: 15 Min an, 15 Min aus, 15 Min an... (zumindest mal zum Testen).

Danke für Tipps/Ideen/Anregungen/Hilfestellungen
Basti

 

[Etamann]

"normale" Zeitschaltuhr davor schalten, schaltbar ggf. über Deine Steuerung WW?

oder Zirkulationspumpe über Lichtschalter oder Funk steuern?

 

[Brennwärter]

Es gibt Thermostate, welche die Pumpe abschalten, sobald der Rücklauf vom Leitungsnetz zum WW-Speicher eine eingestellte Temperatur überschreitet. Damit fördert die Pumpe dann nur, bis das komplette Rohrnetz mit warmem Wasser gefüllt ist, und schaltet dann ab, bis alles wieder abgekühlt ist, bevor sie dann wieder das Kalte durch warmes Wasser ersetzt. 15min. Nachlauf nach Wasserabnahme wäre ziemlicher Durchfall, da du dann kaltes Wasser bekommst, die Pumpe dann viel zu lange nachläuft, und das Wasser in den Rohren bis zur nächsten Abnahme schon lange wieder ausgekühlt ist. Also der ideale Weg, um maximalen Energieverbrauch und durchgängig eiskaltes Wasser zu garantieren. Komplett verfehlt ist auch daneben. Die Pumpe soll ja grade kaltes Wasser aus den Rohren zum erneuten Aufheizen zurück zum Speicher fördern. Ein Thermostat (sollte jedes normale Rohranlegethermostat

gehen) schaltet die Pumpe ab, sobald das Rohrnetz mit warmem Wasser gefüllt ist, und erst wieder ein, wenn das Wasser kalt ist, und sorgt damit dafür, dass die Pumpe immer genau so lange läuft, wie sie muss. Ein einfacher Timer könnte das nicht, da das System unter verschiedenen Bedingungen unterschiedlich schnell auskühlt. Bei -20° Außentemp und 55° WW dauert es vllt. nur 10min., bei 75° WW und 36° AT sind es vllt. 80min., und in beiden Fällen würde eine Zeitschaltung nichts bringen, ein einfaches Thermostat aber schon. Das Thermostat unterbricht dann einfach den Strom zur Pumpe, sobald der Rücklauf die eingestellte Temperatur erreicht, und ist auf z.B. 10° unter WW-Temp eingestellt. Die genaue Einstellung kannst du selber ausprobieren, aber es sollte immer etwas unter der WW-Temp am Speicher sein. Und weil es so ein simples, und sowieso externes Bauteil braucht, was mit einem unterschiedlich langen Kabel angeschlossen werden muss, da bei manchen Anlagen zwischen WW-Vorlauf und -Rücklauf nur 20cm Abstand sind, es bei anderen Anlagen aber auch 8m sein können, wäre es ziemlicher Schwachsinn, das Thermostat mit in die Pumpe zu integrieren, weshalb es auch keine derartigen Pumpen fertig zu kaufen gibt, da sich keiner den zusätzlichen Aufwand ohne Grund machen würde, wenn die bisherige Methode genau 15€ kostet, und genau so leicht einzubauen ist, oder bereit wäre, einen sinnlosen Mehrpreis für keinen wirklichen Vorteil zu zahlen, und sich dabei zusätzlich noch den Nachteil einzufangen, dass Pumpe und Thermostat zusammen passen müssten, und man nicht mehr einfach ein Universalteil für 15€ verbauen könnte, wenn das Alte kaputtgeht, sondern für >200€ die ganze Einheit wechseln müsste, was natürlich alles einfach dämlich wäre, das es schon seit über 50 Jahren eine bessere Alternative gibt, nämlich ein 15€-Thermostat, weshalb es auch keiner macht.
Ich hoffe, diese Erklärung hilft dir weiter. MfG Brennwärter

 

[cephalopod]

Gibt's sowas? Gibt's ne andere schlaue Lösung?

Siehe Link in #2:

Wlan Steckdose mit entsprechender Programmierung (3 Min/Stunde) ggf. + Wlan Taste(n) (AP oder UP) und/oder Alexa.

Gibt es z.B. hier:
Shelly Plug and Play – Shellyparts.de

Ein Thermostat (sollte jedes normale Rohranlegethermostat gehen) schaltet die Pumpe ab, sobald das Rohrnetz mit warmem Wasser gefüllt ist, und erst wieder ein, wenn das Wasser kalt ist, und sorgt damit dafür, dass die Pumpe immer genau so lange läuft, wie sie muss.

Das ist auch nicht perfekt, weil das Thermostat ohne Zirkulation nur die lokale Temperatur an der einen Stelle misst wo das Thermostat montiert ist, die nicht unbedingt mit der Temperatur im Rest der Rohrleitung was zu tun haben muss.
Der Nachteil, dass das Wasser auch zirkuliert, wenn Stundenlang niemand zu Hause ist, kommt noch dazu.
Bedeutet, es wird zusätzlich auch noch eine Zeitsteuerung benötigt. Dann kann ich es auch gleich nur damit lösen.

 

[Heizer21]

Vom Energiewert her ist „verschwendetes“ Wasser sehr viel weniger wert, als Energie, in deinem Fall „hochwertiger“ Strom der Wärmepumpe, die über die Zirkulation verloren geht.
Dazu kommt, dass das verschwendete Wasser nicht verloren geht, sondern über die Kanalisation zurück ins System fliest umd weiter genutzt werden kann.
Der verbrannte Strom ist definitiv vernichtet bzw die dafür benötigte Kohle, oder was auch immer
Das spricht dafür die Zirkulation ab zu stellen.
Ein Kompromiss ist, diese kurz vor bekannten regelmässigen WW Spitzen kurz in Betrieb zu setzen, wie B kurz vor der moegentlichen Dusche allee Bewohner.
Alternative wär ein Wlan Taster, der die Pumpe kurz fürs Dusxhen/Baden an stellt. Zum Händewaschen macht es aber keinen Sinn.

 

[basinga]

Es gibt Thermostate, welche die Pumpe abschalten, sobald der Rücklauf vom Leitungsnetz zum WW-Speicher eine eingestellte Temperatur überschreitet. Damit fördert die Pumpe dann nur, bis das komplette Rohrnetz mit warmem Wasser gefüllt ist, und schaltet dann ab, bis alles wieder abgekühlt ist, bevor sie dann wieder das Kalte durch warmes Wasser ersetzt. 15min. Nachlauf nach Wasserabnahme wäre ziemlicher Durchfall, da du dann kaltes Wasser bekommst, die Pumpe dann viel zu lange nachläuft, und das Wasser in den Rohren bis zur nächsten Abnahme schon lange wieder ausgekühlt ist. Also der ideale Weg, um maximalen Energieverbrauch und durchgängig eiskaltes Wasser zu garantieren. Komplett verfehlt ist auch daneben. Die Pumpe soll ja grade kaltes Wasser aus den Rohren zum erneuten Aufheizen zurück zum Speicher fördern. Ein Thermostat (sollte jedes normale Rohranlegethermostat

gehen) schaltet die Pumpe ab, sobald das Rohrnetz mit warmem Wasser gefüllt ist, und erst wieder ein, wenn das Wasser kalt ist, und sorgt damit dafür, dass die Pumpe immer genau so lange läuft, wie sie muss. Ein einfacher Timer könnte das nicht, da das System unter verschiedenen Bedingungen unterschiedlich schnell auskühlt. Bei -20° Außentemp und 55° WW dauert es vllt. nur 10min., bei 75° WW und 36° AT sind es vllt. 80min., und in beiden Fällen würde eine Zeitschaltung nichts bringen, ein einfaches Thermostat aber schon. Das Thermostat unterbricht dann einfach den Strom zur Pumpe, sobald der Rücklauf die eingestellte Temperatur erreicht, und ist auf z.B. 10° unter WW-Temp eingestellt. Die genaue Einstellung kannst du selber ausprobieren, aber es sollte immer etwas unter der WW-Temp am Speicher sein. Und weil es so ein simples, und sowieso externes Bauteil braucht, was mit einem unterschiedlich langen Kabel angeschlossen werden muss, da bei manchen Anlagen zwischen WW-Vorlauf und -Rücklauf nur 20cm Abstand sind, es bei anderen Anlagen aber auch 8m sein können, wäre es ziemlicher Schwachsinn, das Thermostat mit in die Pumpe zu integrieren, weshalb es auch keine derartigen Pumpen fertig zu kaufen gibt, da sich keiner den zusätzlichen Aufwand ohne Grund machen würde, wenn die bisherige Methode genau 15€ kostet, und genau so leicht einzubauen ist, oder bereit wäre, einen sinnlosen Mehrpreis für keinen wirklichen Vorteil zu zahlen, und sich dabei zusätzlich noch den Nachteil einzufangen, dass Pumpe und Thermostat zusammen passen müssten, und man nicht mehr einfach ein Universalteil für 15€ verbauen könnte, wenn das Alte kaputtgeht, sondern für >200€ die ganze Einheit wechseln müsste, was natürlich alles einfach dämlich wäre, das es schon seit über 50 Jahren eine bessere Alternative gibt, nämlich ein 15€-Thermostat, weshalb es auch keiner macht.
Ich hoffe, diese Erklärung hilft dir weiter. MfG Brennwärter

Wow danke. Wie geil. Das hilft mir wirklich. So ein Thermostat organisiere ich mir. Und dann noch wen der es einbaut

 

[cephalopod]

Wow danke. Wie geil. Das hilft mir wirklich. So ein Thermostat organisiere ich mir. Und dann noch wen der es einbaut

Ich denke nicht, dass du damit glücklich wirst.
Mein Vorschlag aus #4 ist günstiger, kannst du ohne fremde Hilfe zum laufen bringen und wird vermutlich eine größere Einsparung bringen.

 

[basinga]

Okay. Danke. Schaue ich mir auch nochmal an.
du sagst Grundsatzlicj 3 min pro Stunde reichen?

 

[cephalopod]

Okay. Danke. Schaue ich mir auch nochmal an.
du sagst Grundsatzlicj 3 min pro Stunde reichen?

Ja und natürlich auch nur zu den Zeiten, in denen geduscht werden könnte.
Wenn das Wasser zu sehr auskühlen sollte, kannst du auch auf 2x pro Stunde gehen.

 

[Heizer21]

Okay. Danke. Schaue ich mir auch nochmal an.
du sagst Grundsatzlicj 3 min pro Stunde reichen?

genau das macht IMHO keinen Sinn.
Das ist wie mit der Nachtabsenkung. Man spart erst, wenn die tiefeste Temperatur erreicht ist und möglich lange gehalten wird.
Das kurzfristig aufheizen, auch wenn nur kurz, führt nur dazu, dass viel Energie in den kalten Raum gepumpt werden muss.

 

[basinga]

also ich habe mal geschaut: das mit der zeitschaltuhr bekomme ich auch nicht ohne Hilfe hin: ich habe da keine Steckdose. Die Pumpe ist irgendwie mit der Heizung verbunden und bekommt scheinbar Uber sie Strom.
Ich kann aber mal beim Hersteller der Steuerung (TA) anfragen, ob sie mir helfen können mehr als zwei Fenster zu hinterlegen. Hätte ich wenigstens fünf könnte ich sicher etwas „sparen“. Danke.

So ein Thermostat hat ein Bekannter zuhause rumliegen, könnte er mir einbauen wenn er das nächste mal hier ist. Das kann aber dauern. Sind gut 600km.

 

[cephalopod]

Das ist wie mit der Nachtabsenkung. Man spart erst, wenn die tiefeste Temperatur erreicht ist und möglich lange gehalten wird.
Das kurzfristig aufheizen, auch wenn nur kurz, führt nur dazu, dass viel Energie in den kalten Raum gepumpt werden muss.

Das ist halt der Kompromiss zwischen Sparen und Komfort.
Wenn man keine Taste drücken möchte, bleibt nur die Zeitsteuerung.

Die Pumpe ist irgendwie mit der Heizung verbunden und bekommt scheinbar Uber sie Strom.

Ist auch kein Problem.
Dann dort das Kabel abklemmen und einen Schuko Stecker dran machen.
Musst du für dein Thermostat auch machen.