Bei der witterungsgeführten(!) Vorlauftemperaturregelung wird die Vorlauftemperatur durch mindestens 2 Parameter bestimmt:
1.) Durch die Parallelverschiebung der Heizkurve. Die Parallelverschiebung nennt sich aber seit mehr als 20 Jahren "Raumtemperatur". Das hat sich bei Buderus und vielen anderen Heizungsherstellern so eingebürgert. Oder noch klarer gesagt: Die tatsächliche Raumtemperatur, die zustande kommt, hat nichts mit der "Raumtemperatur" des Einstellmenüs zu tun.
2.) Durch die Auslegungstemperatur. Diese ist bei Saxol, sofern noch nicht verstellt, immer noch 75°C bei -10°C Außentemperatur. Das ist ein hoher Wert. Den würde ich mal auf 65°C oder 55°C bei -10°C runterdrehen.
Für die optimale Einstellung der beiden Parameter Steilheit (=Auslegungstemperatur) und Parallelverschiebung (=Raumtemperatur) gilt:
-Ist es bei hohen Außentemperaturen (z. B. +10°C) infolge zu niedriger Vorlauftemperatur im Haus nicht warm genug, - dann Raumtemperatur erhöhen.
-Ist es bei hohen Außentemperaturen (z. B. +10°C) infolge zu hoher Vorlauftemperatur im Haus zu warm, - dann Raumtemperatur erniedrigen.
-Ist es bei niedrigen Außentemperaturen (z. B. -5°C) infolge zu niedriger Vorlauftemperatur im Haus nicht warm genug, - dann Auslegungstemperatur erhöhen.
-Ist es bei niedrigen Außentemperaturen (z. B. -5°C) infolge zu hoher Vorlauftemperatur im Haus zu warm, - dann Auslegungstemperatur erniedrigen.