GB172-24 im Altbau mit diesem Gasverbrauch, Optimierung gesucht

Diskutiere GB172-24 im Altbau mit diesem Gasverbrauch, Optimierung gesucht im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Schönen Sonntag zusammen, nachdem ich die Gasrechnung bekommen habe, hat mich wieder einmal der Schlag getroffen und so bin ich auf der Sucher...

NSchnitzler

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Schönen Sonntag zusammen,

nachdem ich die Gasrechnung bekommen habe, hat mich wieder einmal der Schlag getroffen und so bin ich auf der Sucher nach einer optimaleren Anlagenkonfiguration, da ich davon ausgehe, dass der Hohe Gasverbrauch von 34.000 KWH (180 KWh/qm) nur noch auf eine falsche Konfiguration der Heizung zurückzuführen sein kann.

Das Gebäude ist von 1972, die üblichen KS Wände ca. 25 cm, dann kommt nach außen ein Luftspalt mit ca. 2cm Styropor und 10cm Klinkersteine. 2011 sind alle Fenster (aus dem BJ) gegen Doppelverglasung U-Wert ca. 1,2 getauscht worden, diesen Sommer habe ich noch die oberste Geschossdecke mit 18cm Glaswolle gedämmt. Das Gebäude ist freistehend mit einem OG und voll unterkellert. Die Heizungsanlage ist eine GB172-24 aus 2012, im ganzen Haus befinden sich neue Radiatoren und drei Arbonia Heizwände. Die Verrohung ist aus 2011, also Alu-Verbundrohr, voll Isoliert, Zirku ist auch installiert. Das Wochenschaltprogramm des HK läuft morgens eine Stunde und dann abends von 15-22 Uhr, am WE natürlich auch Tagsüber. Die Raumtemperatur wird im Wohnzimmer gemessen, alle drei Thermostatköpfe habe ich entfernt, so dass die Heizkörper sicher auf „volle Pulle“ laufen. Die Dimensionierung der Heizung ist so groß, da es Während des Umbaus durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen mit einer nicht richtig funktionierendem GBH172-14 und defekten Arbonia Heizwänden nur 15° im Wohnzimmer geworden ist und der hinzugezogene Sachverstände und der Installateur auf Nummer sicher gehen wollten und sich beide für ein großes Modell entschieden haben.

Die Heizung lief eine ganze Zeit nur Außentemperaturgeführt, was im Schnitt zu mehr als >>40 Brennerstarts pro Tag geführt hat, ich habe den RC35 im Sommer umgehangen und auf Raumtemperaturgeführt umgestellt, bei den jetzigen doch recht warmen Bedingungen liege ich aber immer noch bei 20 Starts um 15qm Gas pro Tag.

Besonders stutzig macht mich jetzt, dass der Verbrauch mehr als 20KWh/a pro qm höher ist als vor der Sanierung (Vergleich mit Verbrauchsabhängigem Energieausweis), also als noch die Fenster aus den 70ern und eine Heizung von Ende der 80er Jahre in diesem Objekt war und das Dach auch nicht gedämmt war.

Ich würde mich sehr freuen und wäre sehr dankbar, wenn mir jemand von euch ein paar Tips geben könnte, wie ich die Anlage besser konfigurieren könnte.

Viele Grüße und schönen Sonntag noch!

Norbert

Anlagedaten
Fühler hydr. Weiche inst/. Nein
Konfig. Warmw. Am Kessel 3 Wege Ventil
Ist Heizkreis 1 installier: Ja
Wie viele gemischte Heizkreise sind installiert: 0
Solarmodul: Nein
Dämpfung Außentemperatur abschalten: Nein
Gebäudeart Schwer
Min. Außentemperatur -12

Kesseldaten
mod. Pumpe: 1
Pumpennachlaufzeit 7 min

Heizkreis 1
Heizkreis inst. Am Kessel
Bedieneinheit RC35
Wie soll HK1 geregelt werden: Raumtemperatur
Heizsystem Heizkörper
Max. Vorlauftemperatur 70
Min. Vorlauftemperatur: 5
Absenkart Außenhaltbetrieb
Reduzierter Betrieb unter 5
Frostschutz Außentemperatur
Frostschutz Grenztemp. -9
Absenkung unterbrechen: Aus
Warmwasservorrang: Nein
Optimierung Schaltprogramm: Ja

Warmwassersystem
Warmwassersystem inst. Am Kessel
Konf. Warmw. Am Kessel 3 Wege Ventil
Max. Warmwassertemp. 60
Warmwasser 45
Einschalthäufigkeit Zirkulationsp. 2 x 3min
Thermische Desinfektion Nein
WW-Programm nach Heizkreisen


ServiceMenü 2
Max Heizleistung: 13,9KW
Max. Leistung WW 30KW
Pumpenkennfeld 1
Pumpenschaltart 5
hydr. Anlagenkonfiguration: 0
Warmwassersystem 8
Zeitintervall für das Aus- und Wiedereinschalten des Brenners 10min
Temperaturintervall für das Aus- und Wiedereinschalten des Brenners 6K
Nachlaufzeit Heizungspumpe 7 min
Anzahl der Pumpenstarts Zirku (2) 3min an, 27 min aus
Zirku aktiv 1

DiagnoseMenü:
Brenner:
Starts: 30900
Betr. Stunden kpl. 5173h
Betriebszeit 12520h
Status -H
Servicecode 200
Monitor HK1:
Einschaltopt 119min
Ausschaltopt 16min
WW ständig ein
 
Hausdoc

Hausdoc

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Das Gebäude ist von 1972, die üblichen KS Wände ca. 25 cm, dann kommt
nach außen ein Luftspalt mit ca. 2cm Styropor und 10cm Klinkersteine
Also ein gänzlichst ungedänntes Gebäude...... Wärmebedarf ca 120W /m² Doppelt so viel wie es seit 20 Jahren üblich ist.

Hier solltest du ansetzen.

Stand der Technik wär 1/3 bis die 1/2 davon......

Bei neuen Fenstern????

(Wir hatten die schlechteren Fenster mit 1,1 genommen - dafür mehr Dämmdicke beim Vollwärmeschutz gewählt)

diesen Sommer habe ich noch die oberste Geschossdecke mit 18cm Glaswolle gedämmt.
Hast du Erfahlung im Bau von Kaltdächern?
Einfach so Isolierung auslegen - ohne absolut dichte Dampfsperre darunder - ist das nämlich kontraproduktiv. Sehr oft fürht das zu Heizkostenmehrverbrauch. (Weil die Betondecke feucht wird)

Besonders stutzig macht mich jetzt, dass der Verbrauch mehr als 20KWh/a pro qm höher ist als vor der Sanierung
Das könnte daran liegen.....


Laß die Dämmung des Gebäudes von einem geeigneten Energieberater berechnen.

Verzichte in dem Zusammenhang auf "Kaltdach" Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, daß da fast immer Mist raus kommt - bei deutlich höheren Kosten .....
 

NSchnitzler

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Hallo Hausdoc,

erstmal danke für deine schnelle Antwort, die Fenster haben 1,1, hatte die falsche Zahl im Kopf.
Zu der Speicher-/Dachkontruktion:
Das Haus hatte ein Flachdach auf das in den 90ern ein Satteldach gesetzt worden ist (vom Vorbesitzer). Die Firmen haben damals das Flachdach (Teerpappe, 5cm Styropor, Teerpappe) liegen lassen. Das Styropor war natürlich fast durchgängig nass wie ein Schwamm. Ich habe das im Sommer vollständig entfernt und entsorgt und im Nachgang die Fläche mit Dämmwolle ausgelegt, da die Dachkonstruktion nicht Luftdicht ist, wird so eine Belüftung garantiert. Die Wolle selber und Decke ist trocken. Aber ist garantiert deutlich besser als vorher. Ich hatte die Konstruktion auch mit U-wert Rechner und ähnlich mir angesehen, bei 300mm armierter Betondecke und darauf 180mm Wolle WLG035 sollte nicht mit Tauwasserbildung zu rechnen sein.

Ich habe im Herbst diesen Jahres auch noch 7qm Glasbausteine im Flur entfernt und durch ein festverglastes Element ersetzen lassen.

Gruss
Norbert
 
Hausdoc

Hausdoc

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i 300mm armierter Betondecke
Tatsächlich 30 cm??? Üblich wär die Hälfte.


, bei 300mm armierter Betondecke und darauf 180mm Wolle WLG035 sollte nicht mit Tauwasserbildung zu rechnen sein.
Wen die Dämmung direkt ohne Dampfsperre auf der Decke liegt wirds definitiv feucht. Nicht so daß Pfützen entstehen. Die Betondecke hat aber einen deutlich höheren Feuchtegehalt - dadurch verliert sie ihre isolierende Fähigkeit.

So wie du es Beschreibst, sollte die Dämmung erst mal nochmal komplett raus. Dann diese Dampfsperre absolut Luftdicht auf die Decke auftragen lassen.
Dann die Dämmung wieder rein.
Darüber dann eine intakte Windsperre . Letzeres dürfte auch fehlen.


Mind. 1 x Jährlich muss dieses Gebilde auf Beschädigungen überprüft werden. Einige Viecher (Marder usw) bauen hier Nester - die Dämmung wär hin.


Diese Probleme hättest du mit einer Warmdachdämmung nicht. Zudem hättest du dann stauraum.


Ein Kaltdach ist nämlich von Haus aus nicht begehbar.
 

NSchnitzler

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Hi Hausdoc,

ja tatsächlich 30cm, Motto viel hilft viel.

Also wo der Feuchtigkeitseintrag herkommen soll, ist mir leider nicht ganz klar, wenn man sich diese 'Abschätzung" http://www.u-wert.net/berechnung/u-...bt=5&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0 ansieht, sollte es doch zu keinerlei Kondenswasserbildung kommen, da der Taupunkt nicht unterschritten wird.

Das der Dachboden nicht begehbar ist, ist mir klar, stellt aber kein Problem dar, da der Platz nicht benötigt wird. Eine regelmäßige Kontrolle findet statt.

Gruss
Norbert
 
Hausdoc

Hausdoc

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Naja.... irgend wohin entschwindet die Heizenergie...

Die Geräteeinstellungen sind daran ganz sicher nicht schuld.
Alle Werte würde ich auch so einstellen - mit Ausnahme der Warmwassertemperatur. Das solltest du um 10° höher stellen ( auf 55°)

Wie soll HK1 geregelt werden: Raumtemperatur
Hier solltest du Außentemperatur einstellen. Es sei denn du hast einen Kaminofen und der RC 35 st im Wohnraum montiert.
 

NSchnitzler

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Ok,
Wassertemperatur höher stellen wegen Legionellen oder aus einem anderen Grund?

Der RC 35 ist im Wohnraum montiert, Kaminofen habe ich nicht.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Nicht nur Legionellen- die sind hald der prominenteste Grund. Es gibt ja zig andere Keime.....

Warum läuft die Anlage nicht witterungsgeführt?
 

NSchnitzler

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Als die Witterungsgeführt lief führte dies zu enormer Anzahl Brennerstarts, wie man sieht 30k in 1,5 Jahren, die Raumgeführte Regelung war quasi ein Experiment meinerseits. Mir ist auch nicht ganz klar, warum das so nachteilig sein sollte. Wäre super, wenn du mir die daraus resultierenden regelungstechnischen Unterschiede in der Anlage erklären könntest. Meine Idee war, das so ja sichergestellt ist, dass nur so viel geheizt wird, wie eben nötig ist.
 
Thema:

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