GB125-22 taktet sehr oft

Diskutiere GB125-22 taktet sehr oft im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; "Der Kessel kriegt die Wärme nicht los"....fährt gegen einen Begrenzer und DER nimmt ihn r-AUS. Nimm den WW-Sollwert runter, dann wirds sicher weg...
Dr Schorni

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"Der Kessel kriegt die Wärme nicht los"....fährt gegen einen Begrenzer und DER nimmt ihn r-AUS. Nimm den WW-Sollwert runter, dann wirds sicher weg sein.
 

KarlZei

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Aber trotzdem ist es wohl so, dass der Kessel 2x Starten muss um das Warmwasser aufzuheizen.
Vermutlich taktet er, weil es die Wärme nicht schnell genug los wird.
Und warum ist die WW-Rücklauf-Kurve so wellig?
 

Atifan

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Warum der WW-Rücklauf so wellig ist kann ich dir auch nicht sagen, ich bin mir beim Warmwasser aber garnicht so sicher ob ich da wirklich den Vorlauf und Rücklauf überwache oder das was anderes ist. Weil am Boiler gehen da auch noch Zirkulationsleitungen raus. Im Prinzip will ich dadurch aber nur erkennen wann Wasser aufgeheizt wird, um daraus ableiten zu können wir sich alles verhällt und wie oft der Brenner startet.

Dass er die Wärme nicht los wird und daher dann stoppt wenn die maximale Temperatur (WW-Solltemp+Vorlauftemperaturerhöhung) erreicht ist, das ist klar. Nur wieso springt er nochmal an, obwohl die Vorlauftemperatur ausreichen müsste um das Warmwasser auf die Warmwasser-Solltemperatur zu bringen?
Muss weiter rumprobieren ob ich den zweiten Start irgendwie einsparen kann.

Habe mir auch mal nen EMS-ESP bestellt, damit kann ich dann mehrere Daten auslesen und sehe auch die Brennerstarts usw.
.
 

Atifan

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Kessel-Max Temp ist auf 85°C, das sollte eigentlich ausreichen.
Ja muss das irgendwie ausgebügelt bekommen, kann ja nicht sein dass der 2x Startet um so minimal nochmal aufzuheizen.
Wobei ich im Moment aber noch nicht 100% sagen kann ob er auch wirklich 2x startet, ich war jetzt nicht vor Ort und hab die Starts beobachtet. Das sehe ich später aber easy mit dem EMS-ESP. Ich denke halt dass er 2x startet, weil die Vorlauftemperatur halt erst fällt und dann wieder leicht ansteigt.
 

KarlZei

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Warum der WW-Rücklauf so wellig ist kann ich dir auch nicht sagen, ich bin mir beim Warmwasser aber garnicht so sicher ob ich da wirklich den Vorlauf und Rücklauf überwache oder das was anderes ist.
Das stimmt wohl etwas nicht. In einem Diagramm weiter oben passt das Verhalten WW-Vor- und Rücklauf nicht ganz zusammen. HK-Rücklauf würde besser passen, obwohl eigentlich der Temperaturunterschied zwischen Vor- und Rücklauf ziemlich hoch ist. Die Welligkeit könnte einer Mikrozirkulation im Rohr geschuldet sein; ist ja offensichtlich auch temperaturabhängig. Aber das ist nur Raterei meinerseits, da ich nicht weiß, wie und wo Du die Sensoren angebracht hast und wie die Anlage verrohrt ist.
Dass er die Wärme nicht los wird und daher dann stoppt wenn die maximale Temperatur (WW-Solltemp+Vorlauftemperaturerhöhung) erreicht ist, das ist klar. Nur wieso springt er nochmal an, obwohl die Vorlauftemperatur ausreichen müsste um das Warmwasser auf die Warmwasser-Solltemperatur zu bringen?
Vermutlich übersteigt die VLT einen Abschaltwert (über Maximaltemperatur), während die Solltemperatur (+ Hysterese) am Speicherfühler noch nicht erreicht ist. Dann versucht der Kessel es stumpf noch einmal. Ich kenne aber die Regelung nicht gut.

So sieht die Speicherladung bei mir aus:

speicherladung.png

Beide Rohre sind ca. 1m vom Speicher entfernt. Wegen hoher Brennerleistung und hohem Volumenstrom während der Speicherladung ist die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf gering. Vor- und Rücklauf kühlen danach recht schnell auf das gleiche Temperaturniveau (Dachbodentemperatur) ab und bleiben 'zusammen'.
Takten ist hier kein Problem, weil der Brenner die Leistung während der Speicherladung recht flott von ca. 19kW auf unter 10kW runtermoduliert. Allerdings habe ich auch ein Tank-in-Tank-Speicher ohne Wendel-Wärmetauscher.
 

Atifan

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Jo danke, wie gesagt ist die Heizung bei meiner Oma (GB125) und muss das alles erstmal noch besser kennenlernen und analysieren. Bei meiner eigenen Heizung (KB195i) sieht der Warmwasser-Aufheizvorgang eigentlich genauso aus wie bei dir :)

1627588534611.png
 

KarlZei

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Ja, so sollte es aussehen ;-)

Wegen des kleinen Temperatureinbruchs zu Beginn der Speicherladung: Welche Art Speicher hast Du und wo misst Du die WW-Temperatur? Wie hoch ist die Messfrequenz?
 

Atifan

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Ja da zieht der Warmwasser-Heizkreislauf wohl etwas Wärme aus dem Boiler, sobald der Warmwasser-Heizkreis anläuft. Finde das aber eigentlich nicht so schlimm, weil in dem Moment der Kessel ja sowieso anspringt und alles wieder hochheizt, es ist also kein wirklicher Verlust.
Habe den Speicher Logalux SU 160-5 S-A.
Gemessen wird die Temperatur über nen DS18B20 direkt im Speicher (ca. in der MItte), da wo auch der Warmwasserfühler vom Kessel sitzt.
Gemessen wird eigentlich permanent, jedoch werden die Temperaturdaten nur alle 10 Sekunden gesendet, weil das über ESP8266 mit Tasmota läuft.
 

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Dr Schorni

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Warmwasser-Heizkreis
An sich gibts - schon der Klarheit wegen und damits da im Winter keine Vermißständnissierungen gibt- nur entweder ODER:
Entweder "Warmwasser-(Lade)-Kreis", der ist mit der WW-Lade-Pumpe WW-LP für die WW-Speicher-Beheizung/Beladung zuständig
ODER
"Heiz-Kreis", der ist mit der Heizkreispumpe HK-P für die Heizkörper-Beheizung zuständig.

Die kleine Temperatur-Delle zu Beginn des Ladevorgangs wird wahrscheinlich da herrühren, weil mit Beginn der WW-Anforderung, solange die aufheizende Öl-Vorwärmung den Brennerstart 1-2 Minuten zurückhält, der aber sofortige Start der WW-LP das zu diesem Zeitpunkt wärmere WWS-Rücklaufwasser in den etwas kälteren/ausgekühlten Kessel pumpt. Auch nimmt die erste halbe bis ganz Minute nach dem Brennerstart erstmal das ganze Kessel-Innere (Brennerrohr, Wirbulatoren, Gußeisenmasse) die ganze Wärme auf BEVOR sich das in der (Kessel)Wassertemperatur messbar niederschlägt.
Deshalb greift im WW-Ladebetrieb auch keine Pumpenlogik, da die Kondensation quasi durch das warme WWS-RL-Wasser verhindert wird.
 

KarlZei

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Ja, das klingt plausibel.
 

Atifan

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So, habe ja immernoch diese "Delle" beim Warmwasser aufheizen, wo der Kessel 2x anspringt um Warmwasser zu machen.
Habe daher eben die Vorlauftemperaturerhöhung von 25K mal auf 30K erhöht.
Gibt es bei der Vorlauftemperaturerhöhung was zu beachten, was man da maximal einstellt? Der maximale einstellbare Wert wäre +40K.
Aktuell mit 30K würde das bedeuten, dass der Kessel für Warmwasser auf ca. 87°C hochheizt (57°C WW Solltemperatur + 30K Vorlauftemperaturanhebung).
Ob er wirklich so hoch heizt weiss ich nicht, wird das evtl. noch durch andere Einstellungen begrenzt?
Es ist ja kein Mischer eingebaut und die maximale Vorlauftemperatur für den Heizkreis ist auf 75°C eingestellt, beeinflusst das auch die Einstellung für das Warmwasser?

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Atifan

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Vermutlich taktet er, weil es die Wärme nicht schnell genug los wird.
Und warum ist die WW-Rücklauf-Kurve so wellig?
Habe nochmal meine Temperatursensoren überprüft. Der Sensor vom WW-Rücklauf war falsch montiert, und zwar hing der am Zirkulationskreislauf vom Warmwasser. Habe den Sensor jetzt am WW-Rücklauf vom Kessel installiert.
 
Dr Schorni

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Nein, die VL-Begrenzung gilt nur für den Heizkreis, das dient evtl einer gewissen "Absicherung" der Fußbodenheizung.
 

Atifan

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So. Im Moment taktet er nicht mehr so oft weil ich die Heizung mal neu eingestellt habe. Habe von raumtemperaturgesteuert umgestellt auf außentemperaturgesteuert. Sommer/Winter Umschaltung ab 16°C. Dann geht er mal zumindest nicht so oft an wie das vorher der Fall war mit raumtemperaturabhängiger Steuerung. Manuell kann man mit dem RC100 im Raum ja immer noch eingreifen.

Beim Warmwasser habe ich die Einstellung "Speicherladeoptimierung" mal testweise wieder auf AUS gestellt. Wenn diese AUS ist, bekomme ich 3x Starts für 1x Warmwasser hochwärmen. Werde die Option wieder einschalten, dann habe ich 2 Starts für 1x Warmwasser. Ich wüsste auch nicht was ich noch verändern soll damit 1 Start reicht. Habe die Vorlauftemperaturerhöhung schon auf 30K gestellt, das löst das Problem aber auch nicht.

Wie ist das denn aus eurer Erfahrung? Ist das normal dass ein Kessel mehrmals startet um Warmwasser 1x hochzubekommen?

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Dr Schorni

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Im Moment taktet er nicht mehr so oft weil ich die Heizung mal neu eingestellt habe. Habe von raumtemperaturgesteuert umgestellt auf außentemperaturgesteuert. Sommer/Winter Umschaltung ab 16°C.
äääääh, im Kalender steht "August"....da läuft KEINE Heizung! Da stellt man manuell auf "Sommer" um, eben um so Quatsch-Geheize morgens zu unterbinden nur weils um 5e mal 15 Grad.
Wie ist das denn aus eurer Erfahrung? Ist das normal dass ein Kessel mehrmals startet um Warmwasser 1x hochzubekommen?
Warum machste nicht endlich das einfachste schnellste billigste und logischste und nimmst den WW-Sollwert runter?
 

Atifan

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Wenn ich den WW-Sollwert tiefer stelle dann ist die Einschaltetemperaturdifferenz kleiner und er "heizt" das Warmwasser wieder früher hoch. Dann hab ich wieder mehr Starts, das ist ja genau das was ich verhindern möchte. OK wenn eine Absenkung auf 55°C statt 57°C bewirken würde, dass er dann nur noch 1x startet würde ich das machen, muss ich mal testen, glaube aber nicht dass das die Löstung ist.
 

KarlZei

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Wie wird denn der Speicher überhaupt geladen? Über 3-Wege-Ventil? Mit eigener Pumpe?
 

Atifan

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Wie wird denn der Speicher überhaupt geladen? Über 3-Wege-Ventil? Mit eigener Pumpe?
Hi, mit eigener Pumpe auf jeden Fall. Ob ein 3-Wege-Ventil vorhanden ist kann ich jetzt nicht genau sagen, wie kann ich das denn nachschauen? Bzw. wo müsste das verbaut sein?
Könnte man evtl. die Ladepumpe etwas schneller stellen? So dass der Speicher schneller geladen wird?
 
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