GB112W/WT - Fehler F2 beseitigen durch Spülen der Fußbodenheizung?

[FrankS]

Hallo aus Leipzig,
wir haben in unserem EFH (BJ 1998) Brennwerttechnik von Buderus GB112W/WT in Verbindung mit 200L Warmwasserspeicher und Fußbodenheizung verbaut.
Regelmäßige jährliche Wartung abgedeckt durch einen Servicevertrag. Im Oktober 2021 kam erstmalig F2. Im Rahmen der Wartung wurde der Wärmetauscher erneuert und ein Service gemacht. Nach ein paar Tagen kam wiederum F2 und egal was wir machen es kommt immer wieder. Bis heute wurden danach alle möglichen Bauteile entweder durch den Heizungsbauer oder in Eigenregie getauscht. (Stellmotor für das 3-Wegeventil und defekter Kunststoffeinsatz, Umwälzpumpe wegen Lagerschaden, Lüftermotor vom Gebläse (ebenfalls Lagerschaden), Sicherheitsfühler, Vor- und Rücklauffühler, defekte UBA (sagte der Heizungsbauer)
AM ist in Ordnung, Ausdehnungsgefäß ist in Ordnung. Ausdehnungsgefäß geprüft, Am ERC alles auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Nun ist es warmes Wetter und wir heizen nicht mehr aber im Herbst oder bei kühlen Temperaturen geht es dann wieder los. Die Regelung des ERC ist tadellos genau wie vorgeschrieben.
Fakt ist, dass die erzeugte Wärme nicht abtransportiert wird und ich frage mich, ob das eventuell an einer zu stark verschmutzten Fußbodenheizung liegen kann. Wurde bisher noch nie gespült.

Vielleicht kann mir jemand helfen das Problem zu lösen Mit einer zündenden Idee für den Heizungsbauer.

Herzlichen Dank.

 

[Heizungsdoc]

Ich hatte das schon mal. Trat immer beim aufheizen des Wassers auf. Da war das Umschaltventil der Einsatz nicht mehr in Ordnung. Nach Tausch war es ok. Bitte noch Überströmventil prüfen.

 

[FrankS]

Hallo, danke Heizungsdoc für die schnelle Reaktion. Der Einsatz des 3-Wegeventil ist bereits erneuert. Der Fehler kommt immer nur wenn die Fußbodenheizung bedient werden soll. Deshalb ja die Fragestellung. Die Prüfung des Überstromventil mache ich gleich Morgen. Nach Aussage meines Heizungsbauers hat die Spülung der Fußbodenheizung keinen Einfluss auf den Fehler F2. Melde mich, wenn ich geprüft habe.

 

[Heizi54]

Ich nehme an, du meinst die Fehlermeldung 2F.
Laut Montage- und Wartungsanweisung des GB112 bedeutet das: "Temperaturdifferenz zwischen Sicherheits- und Vorlaufsensor zu groß, 30 s Blockierung"

Wie macht sich denn der Fehler praktisch bemerkbar? Ist überhaupt ein Bedieneingriff erforderlich oder verschwindet die Fehlermeldung wieder nach 30 s automatisch?

Kann es sein, dass der Fehler nur temporär auftritt, wenn keine oder nur eine unzureichende Wärmeabnahme durch die Fußbodenheizung erfolgt?
In diesem Fall könnte auch schon die Herabsetzung der Sommer-/Winterumschaltung genügen.

 

[Heizungsdoc]

Du kannst auch noch schauen, ob im Heizbetrieb die Wärme in den Speicherkreis gedrückt wird.

 

[FrankS]

Die Blockierung bei 2F geht leider nicht von alleine weg, Reset-Taste und dann hoffen das alles passt. Manchmal muss man das System mehrmals in den Reset bringen. Sehr oft ist es allerdings so, dass wir die Heizugn für mehrere Stunden ausschalten müssen, bevor es wieder normal funktioniert. Habe mir gerade die Heizung angeschaut und festgestellt, dass kein Überstromventil existiert. Kann aber gern mal ein Fotos posten.

 

[Techniker 2]

Für dieses Buderus Brennwert Gerät gibt es für den Zugelassenden Heizung Installation Fachbetrieb eben dieses Service Überprüfung Gerät.

Mit diesen, können dann die ganzen Funktionen (im Komponenten Test) in dem mit Überprüft werden, sowie eine Einzel Komponenten Prüfung wie auch den Buderus Internen Geräte Störspeicher Ausgelesen werden. Und nach dem können die weiteren Reparatur und Überprüfung Schritte Gemäß der Handterminal am Gerät bis zum Sicheren Erfolg damit Ausgeführt werden.

In Ihren Fall mit der Störmeldung, dieses Buderus GB 112 und auch die folgende Serie, Benutzen die beiden Wärmefühler (Vorlauf und Rücklauffühler mit zur Erkennung eines Mindes Heizung Umlauf Volumen. Ist der geringer, so das die im Heizung Wärmetauscher Erzeugte Heizung Wärme nicht genügend Abgeführt werden kann, so kann es genau zu dieser 2 F Störung schon mal kommen.

Laut der Buderus Installation Anleitung, muß hier immer eine Mindes Heizung Wasser Umlaufmenge im ganzen Heizung System Gewährleistet werden. Dazu muß eben im Führung- Raum wo die Buderus Fernbedienung Installiert ist, einmal immer dieser Heizkörper dessen Heizkörper Ventil Mechanisch immer Offen sein, so eine Mindes Heizung Menge sowie eine Raumwärme Erfassung damit möglich ist.

Die heute so Modernen Smart Thermostat Elektronischen Regel Geräte am Heizkörper haben bei dieser Buderus Brennwert Generation eben nichts zu Suchen. Auch gibt es eine andere Lösung, um den Heizung Wasser Mindes Umlauf zu Gewährleisten. Mit ein Dreiwege Thermostat Ventil dieses Vorrangig am Badezimmer Heizköprer ist die andere Mindes Heizung Wasser Umlauf Menge Sicherung... aber dieses kann der Heizung Fachmann erst vor Ort der Installation mit dort Entscheiden.

Mit dem Buderus Handterminal können auch Sämtliche Sensoren deren Widerstandwerte mit dem im Handtermial Hinterlegten Daten Abgeglichen werden, und so mit beim Gesamt Komponenten Test, der aus der Reihe gelaufende Sensor damit Sichtbar gemacht werden. Denn es gab mal eine Serie an Vorlauf und Sicherheit Fühler, die ein besonderes Eigenleben sich Erlaubten, und hier und da zu Unerklärlichen Fehlermeldungen geführt haben.

Aber mit diesen Buderus Service Handterminal kommen auch diese Versteckten Fehler damit Sicher wieder zu Tage. Ein gut auf das Produkt Geschulter Buderus Kundendienst, oder der Buderus (Sieger) Werkskundendienst, wird dem Heizung Gerät wieder die guten Manieren bei Bringen...

 

[Heizi54]

Der 2F-Fehler kommt, weil keine Wärmeabnahme in Richtung Fußbodenheizung vorhanden ist. Dann wird die Temperaturdifferenz zwischen Sicherheitssensor und Vorlauftemperatursensor zu groß und der GB112 geht auf Störung (2F). Ein Überströmventil würde den Durchfluss aufrecht erhalten und die Temperaturdifferenz zwischen Sicherheits- und Vorlauftemperatursensor zum Verschwinden bringen. Dann entsteht also kein Fehler 2F.

Ich selbst betreibe meinen GB112 auch ohne Überströmventil. Wenn die Steuerung richtig eingestellt ist, wird ein Überströmventil nicht benötigt.

Wenn in den beheizten Räumen die Thermostate den Durchfluss abdrehen, unten im GB112 aber noch geheizt wird, dann muss es zum Fehler 2F kommen. Das gilt es zu verhindern.

Was kannst du tun? Dafür sorgen, dass der GB112 abschaltet, bevor die Thermostate der Fußbodenheizung zu machen.

Die nachfolgenden Einstellmöglichkeiten beziehen sich auf eine witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung!!!
(Schau sicherheitshalber mal nach, ob du witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung eingestellt hast.)


Die einfachste Möglichkeit ist wie bereits oben beschrieben, die Sommer-/Winterumschaltung herabzusetzen. Überprüf mal, auf welchem Wert die steht und dreh den Wert dann 2 bis 3 °C herunter.

Außerdem könnte es sein, dass die Vorlauftemperatur, insbesondere bei hohen Außentemperaturen, also genau in diesen Tagen, zu hoch eingestellt ist. Stell mal versuchsweise die sogenannte "Raumtemperatur" (das ist bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung in Wirklichkeit die Parallelverschiebung der Heizkurve) ebenfalls ein paar °C herunter.

 

[FrankS]

Danke für die Informationen, habe nun die Sommerumschaltung um zwei Grad nach unten reduziert und die Brennerleistung auf Stufe 4 (entspricht wohl 11 kw) zurückgenommen, stand vorher auf Stufe durch den 10 Heizungsbauer. Aktuell läuft natürlich alles gut da die Temperaturen annähernd drinnen wie draußen sind. ERC läuft im Außentemperatur geführten Automatikmodus und ist meistens im Sommerbetrieb (kein Heizbetrieb) nachts geht sie in die Nachtschaltung. Mal sehen wie es weitergeht.

 

[Heizi54]

Die Vorlauftemperatur wird im Automatikbetrieb nicht von der UBA-Einstellung, sondern vom Zusammenspiel von "Raumtemperatur" (Parallelverschiebung der Heizungskennlinie) und "Auslegungstemperatur" (Steilheit der Heizungskennlinie), also durch die Einstellungen am ERC bestimmt. Besorg dir die Bedienungsanleitung und die Serviceanleitung für das ERC. Da steht alles drin.

Die an der UBA eingestellte Brennerleistung dient lediglich als Maximalbegrenzung der Brennerleistung und überschreibt eine etwaige höhere Leistungsanforderung durch das ERC.

Und zu deinem Heizungsbauer: Bei Fehler 2F den Wärmetauscher zu wechseln, da muss man erst mal unverschämt genug sein. Mir ist klar, dass ein Heizungsbauer nicht durch eine Störungsanalyse sein Geld verdient, sondern nur durch das Austauschen von Bauteilen. Der Kunde zahlt da immer, auch wenn der Fehler ganz woanders liegt.

Ich würde vermuten, dass dein GB112 vermutlich von Anfang an mit falscher, d.h. viel zu hoher Vorlauftemperatur arbeitet. Über die Einstellungen für "Raumtemperatur" und "Auslegungstemperatur kannst du die Vorlauftemperaturkennlinie über den gesamten Außentemperaturbereich optimal anpassen. Das geht nur über einen iterativen Prozess. Der Heizungsbauer kann das nicht leisten, da er 5 bis 10 mal bei dir erscheinen müsste und außerdem keine Lust haben dürfte, sich mit den beiden oben beschrieben Anleitungen auseinanderzusetzen.

 

[FrankS]

Hallo, nur eine kleine Richtigstellung. Der Wärmetauscher war leider nach mehr als 20 Jahren völlig hinüber und löste sich richtiggehend auf. Die Initiative zum Tausch kam von uns, da ist der HB schuldlos. Werde also mal versuchen mich einzulesen und schauen was ich selbst noch besser machen kann.
Leider ist es in der Tat so, dass jede Anfahrt 95€ kostet und wer soll das dann bezahlen?

 

[Heizi54]

Du schreibst im ersten Beitrag, dass du einen Reset ausgelöst hast. Dann könnten möglicherweise auch die Parameter der Serviceebene (da bin ich nicht sicher) ihre Default-Werte annehmen. Das würde bedeuten, dass dann beispielsweise die "Auslegungstemperatur" auf 75°C eingestellt sein müsste. So steht das im Serviceheft. Für eine Fußbodenheizung ist das ein viel zu hoher Wert. Das würde dann insbesondere bei tiefen Außentemperaturen zu sehr hohen Vorlauftemperaturen führen. Da geht es dann nicht nur um Effizienzverluste, sondern möglicherweise auch um Bauteilschädigung durch zu hohe Vorlauftemperaturen.

Kontrolliere bitte umgehend die Einstellungen in der Serviceebene des ERC. Du kommst in die Serviceebene, wenn du mit einem spitzen Gegenstand, z.B. Zahnstocher, in die kleine Vertiefung drückst und gleichzeitig die INS-Taste betätigst. Durch wiederholtes Drücken der INS-Taste kannst du alle Einstellparameter nach und nach aufrufen und dann gegebenenfalls verstellen.

 

[FrankS]

Okay, mache ich umgehend. By the way. Wir wollten sowieso einen anderen, hier ansässigen HB um einen Wartungsvertrag und zeitnahen Wartungstermin bemühen um alles kontrollieren zu lassen und gegebenenfalls notwendige Änderungen vorzunehmen. Danke für den Hinweis.
Nachtrag: Serviceebene 2. geprüft. Die Auslegungstemperatur bei -10° ist eingestellt auf 50°. Theoretisch könnte man diese also noch um 5° reduzieren. Der Reset bezieht sich nur auf die Änderungen in der allgemeinen Benutzerbene.