Gastherme / Speicherladung läuft / 120 Grad im Kessel

Diskutiere Gastherme / Speicherladung läuft / 120 Grad im Kessel im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Morgen ihr Lieben! Ich habe eine junkers cerapur eco, die nun 12 Jahre alt ist. Seit drei Monaten gibt es folgendes Problem: Wenn wir viel...

Angelina

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Guten Morgen ihr Lieben!

Ich habe eine junkers cerapur eco, die nun 12 Jahre alt ist. Seit drei Monaten gibt es folgendes Problem: Wenn wir viel warmes Wasser verbrauchen (Duschen, Baden), dann kommt die Meldung "Speicherladung läuft", es zeigt 120 Grad im Kessel an. Dann gehen die Heizungen aus und das Gerät schaltet die Flamme aus. Erst wenn ich es mehrmals neu starte zeigt die Anzeige nur noch 26 Grad an und das Teil geht ab wie Sau um das ausgekühlte Haus wieder auf Normaltemperatur zu bekommen.

Schornsteinfeger, zwei Heizungsbauern waren schon da. Keiner hat den Fehler gefunden. Es wurde gewartet, die Fühler getestet und alles angeschaut. Es zeigt auch keinen Fehler am Display an. Nur, dass 120 Grad im Kessel sind, was schlichtweg falsch ist.

Wenn ich sie dann nei gestartet habe, läuft sie wieder super, bis einer duscht...

Nun stehe ich da, hab schon über 1000€ bezahlt für Leute, die nichts tun konnten außer sagen, dass man nichts machen kann.

Muss nun eine neue Heizung her? :/
 
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Könnte durchaus der Warmmwasserspeicher verkalkt sein so dass er die Wärme nicht mehr ans Wasser abgibt.
Dann schaltet der Kessel natürlich ab. Bleibt aber weil eine Anforderung besteht im Wamrwassermiodus, und das Haus kühlt aus.


Gruß Installer 🙋‍♂️
 

Angelina

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Könnte durchaus der Warmmwasserspeicher verkalkt sein so dass er die Wärme nicht mehr ans Wasser abgibt.
Dann schaltet der Kessel natürlich ab. Bleibt aber weil eine Anforderung besteht im Wamrwassermiodus, und das Haus kühlt aus.


Gruß Installer 🙋‍♂️
Aber nach einem Neustart geht's wieder 🤔 ich werde aus dem Gerät nicht schlau. Wie bekommt man raus, ob es verkalkt ist? Ist ja mit 12 Jahren noch nicht alt.
 
Andreas1956

Andreas1956

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so dass er die Wärme nicht mehr ans Wasser abgibt
Dann dürften aber auch keine 120°C Kesseltemperatur angezeigt werden, die technisch im übrigen auch gar nicht möglich sind. Ich vermute - allen "Tests" zum Trotz - daß der NTC-Fühler des Kessels eine Macke hat. Der kostet ja nicht die Welt, den würde ich testhalber einfach mal durch einen neuen ersetzen. Nächste Eskalationsstufe wäre dann die Elektronikplatine. Jedenfalls muß der Brenner auf jeden Fall lange vor 120°C abschalten, auch dann, wenn der Wärmeerzeuger seine Wärme nicht loswerden sollte. Da 120°C Wassertemperatur nicht möglich sind und daraus nach dem Neustart plötzlich 26°C werden, kann es nur ein elektrisches Problem an Fühler oder Platine sein. Verkalkt sind da höchstens die Monteure. ^^
 

Angelina

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Beide Fühler haben wir ausgebaut und getestet mit heißem Wasser und nem Feuerzeug. War auch mein erster Gedanke, aber funktionierten tadellos. Der letzte Heizungsbauer meinte auch, dass es am Ende die Platine sein könnte, die aber locker 1300€ kostet mit Einbau. Wenna das auch nicht ist hab ich knapp 2500 Öhre umsonst rausgepfeffert. 🤕 Ein Bekannter meinte die Pumpe defekt, ein anderer Gasumlaufirgendwas... Die Liste ist lang... 😐
 

Angelina

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Dann dürften aber auch keine 120°C Kesseltemperatur angezeigt werden, die technisch im übrigen auch gar nicht möglich sind. Ich vermute - allen "Tests" zum Trotz - daß der NTC-Fühler des Kessels eine Macke hat. Der kostet ja nicht die Welt, den würde ich testhalber einfach mal durch einen neuen ersetzen. Nächste Eskalationsstufe wäre dann die Elektronikplatine. Jedenfalls muß der Brenner auf jeden Fall lange vor 120°C abschalten, auch dann, wenn der Wärmeerzeuger seine Wärme nicht loswerden sollte. Da 120°C Wassertemperatur nicht möglich sind und daraus nach dem Neustart plötzlich 26°C werden, kann es nur ein elektrisches Problem an Fühler oder Platine sein. Verkalkt sind da höchstens die Monteure. ^^
Du würdest dann tatswdas Risiko eingehen und die Platine tauschen lassen? Hast du noch eine Idee? Ich kann mich ohne Ende input geben, Hauptsache es gibt eine Lösung 🙏😊
 

Angelina

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Mit heißem Wasser wäre okay, mit einem Feuerzeug zerstörst du jeden Temperatursensor ohne wenn und aber.
Na gut, am Ende war das Problem immernoch das selbe. Aber ja mit heißem Wasser UND Feuerzeug... Nicht ich, der Fachmann.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Es ist schlicht nicht möglich, daß Wasser 120°C hat. Vorher würde der Sicherheitstemperaturbegrenzer auslösen und die Heizung abschalten. Die Heizung ist also der "Meinung" eine Temperatur im Vorlauf zu haben, die sie gar nicht haben kann. Folglich kann es nur einen Fehler dahingehend sein, daß die Vorlauftemperatur entweder vom NTC-Fühler falsch gemessen wird, oder die Elektronik, die die Daten des Fühlers interpretiert und anzeigt einen Fehler hat.

Der NTC-Fühler ist ein elektrischer Widerstand, sein Widerstandswert ändert sich je nach Temperatur. Aus dem jeweils gelieferten Widerstandswert errechnet die Elektronik der Heizung dann eine entsprechende Temperatur und zeigt sie an. Durch das Feuerzeug kann der Widerstand zerstört worden sein, da gebe ich tricotrac recht. Außerdem würde so ein Test ohnehin nicht taugen, um nachzuweisen, daß der Fühler noch einen korrekten Wert liefert. Bestenfalls erkennt man eine gewisse Tendenz, etwa daß mehr Temperatur angezeigt wird, wenn der Fühler erhitzt wird. Das bedeutet aber nicht, daß der Wert auch richtig ist.

Unter den gegebenen Umständen rate ich nochmals dazu, den Fühler durch einen neuen zu ersetzen. Sollte dann das Problem unverändert weiter bestehen, bleibt nur noch die Elektronikplatine als Übeltäter übrig. Keinesfalls würde ich gleich mit dem teuersten Teil beginnen, nämlich der Platine. Mit etwas Geschick kann man den Fühler auch selbst tauschen, das ist ja alles nur gesteckt. Natürlich vorher das Gerät stromlos machen (Sicherung aus).
 

Angelina

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Es ist schlicht nicht möglich, daß Wasser 120°C hat. Vorher würde der Sicherheitstemperaturbegrenzer auslösen und die Heizung abschalten. Die Heizung ist also der "Meinung" eine Temperatur im Vorlauf zu haben, die sie gar nicht haben kann. Folglich kann es nur einen Fehler dahingehend sein, daß die Vorlauftemperatur entweder vom NTC-Fühler falsch gemessen wird, oder die Elektronik, die die Daten des Fühlers interpretiert und anzeigt einen Fehler hat.

Der NTC-Fühler ist ein elektrischer Widerstand, sein Widerstandswert ändert sich je nach Temperatur. Aus dem jeweils gelieferten Widerstandswert errechnet die Elektronik der Heizung dann eine entsprechende Temperatur und zeigt sie an. Durch das Feuerzeug kann der Widerstand zerstört worden sein, da gebe ich tricotrac recht. Außerdem würde so ein Test ohnehin nicht taugen, um nachzuweisen, daß der Fühler noch einen korrekten Wert liefert. Bestenfalls erkennt man eine gewisse Tendenz, etwa daß mehr Temperatur angezeigt wird, wenn der Fühler erhitzt wird. Das bedeutet aber nicht, daß der Wert auch richtig ist.

Unter den gegebenen Umständen rate ich nochmals dazu, den Fühler durch einen neuen zu ersetzen. Sollte dann das Problem unverändert weiter bestehen, bleibt nur noch die Elektronikplatine als Übeltäter übrig. Keinesfalls würde ich gleich mit dem teuersten Teil beginnen, nämlich der Platine. Mit etwas Geschick kann man den Fühler auch selbst tauschen, das ist ja alles nur gesteckt. Natürlich vorher das Gerät stromlos machen (Sicherung aus).
Wir haben einen neuen fühler rein und beide fühler in das selbe Wasser gehalten. Beide zeigten 85 Grad an. Deswegen würde der alte Fühler wieder eingebaut.

Das Problem besteht auch nur, wenn wir duschen oder baden, also der Wasserverbrauch in kurzer Zeit sehr hoch ist. Sonst läuft das Gerät normal über Wochen. Das kann aber kein Dauerzustand so sein 🙈

Wenn die Heizung "denkt" es hätte 120 Grad im Kessel geht sie auch nur an, die Anzeige zeigt die Temperatur an und keine Pumpe oder dieses Kläppchen ist zu hören. Totenstill.
 
Andreas1956

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Ein Bekannter meinte die Pumpe defekt, ein anderer Gasumlaufirgendwas...
Nee nee, all das hebelt die Gesetze der Physik nicht aus. 120°C sind da nicht möglich, werden sie trotzdem angezeigt, kann es nur ein Fehler in Messung oder Interpretation sein. Dafür können nur zwei Bauteile verantwortlich sein, entweder Fühler oder Platine.
 

Angelina

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Nee nee, all das hebelt die Gesetze der Physik nicht aus. 120°C sind da nicht möglich, werden sie trotzdem angezeigt, kann es nur ein Fehler in Messung oder Interpretation sein. Dafür können nur zwei Bauteile verantwortlich sein, entweder Fühler oder Platine.
Ok, dann lasse ich den Werkskundendienst kommen und beides wird ausgetauscht. Kostet zusammen sicherlich 1700€. Wenns das nicht ist? 😣 Ich hab schiss, denn eine neue Anlage mit den neuen Verordnungen und Kram kostet auch locker 10k. Ich bin grundsätzlich fürs reparieren, aber wenn das ein Loch ohne Boden wird... Hilfeeee
 
Andreas1956

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Das Problem besteht auch nur, wenn wir duschen oder baden, also der Wasserverbrauch in kurzer Zeit sehr hoch ist.
Also bei hoher Wärmeanforderung. Aber selbst wenn die Kiste ihre Wärme nicht los wird, schaltet sie deutlich vor 120°C ab. Wären da wirklich 120°C, würde das mächtig Rummel machen (Siedegeräusche usw.).
 

Angelina

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Also bei hoher Wärmeanforderung. Aber selbst wenn die Kiste ihre Wärme nicht los wird, schaltet sie deutlich vor 120°C ab. Wären da wirklich 120°C, würde das mächtig Rummel machen (Siedegeräusche usw.).
Jap, da drin sind definitiv keine 120 Grad. Das hat der Experte auch schon gesagt. Leuchtet mir auch ein. Mir wurde das Gerät schon so gut erklärt, dass ich per du bin mit dem Ding 😅 aber es will trotzdem nicht mein Freund sein!
 

Angelina

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Also bei hoher Wärmeanforderung. Aber selbst wenn die Kiste ihre Wärme nicht los wird, schaltet sie deutlich vor 120°C ab. Wären da wirklich 120°C, würde das mächtig Rummel machen (Siedegeräusche usw.).
Aber warum nur bei hoher Wärmeanforderung? Eine defekte Platine ist so super selten 🤕
 
Andreas1956

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dann lasse ich den Werkskundendienst kommen
Na dann soll der doch mal sagen, was das sein kann. Der Nachteil beim Werkskundendienst ist oft, daß die stur irgendwelchen Routinen folgen und dann gar nicht lange fackeln und wild drauf los ganze Baugruppen austauschen, statt nachzudenken und den Fehler einzugrenzen.

Aber warum nur bei hoher Wärmeanforderung?
Nun, da fährt der Wärmeerzeuger auf höherer Temperatur, Elektrik und erst recht Elektronik mögen Hitze eher nicht. Es würde ja schon ein "klebendes" Relais oder ein mackiger IC reichen, um Ärger zu machen. Es ist nun mal die traurige Realität, daß in den letzten Jahrzehnten weniger die Ingenieure bestimmten was wie robust gebaut wird, als reine Profitinteressen. Eine Platine die zu einem Zeitpunkt verreckt, wo der Kunde üblicherweise noch nicht nach einer neuen Heizung schielt aber es auch nicht über die Gewährleistung dem Hersteller auf die Füße fällt, ist doch eine prima Möglichkeit nach dem Verkauf des Geräts nochmal was zu verdienen.
 
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Bei 120 Grad und knapp 2 bar gibt es noch keine Siedegeräusche.
Hängt auf jeden Fall mit der Warmwasserbereitung zusammen, und da bekommst du die Wärme nicht weg. Da die Suche ansetzen. Zumindest meine Meinung.



Gruß Installer 🙋🏼‍♂️
 

Angelina

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Na dann soll der doch mal sagen, was das sein kann. Der Nachteil beim Werkskundendienst ist oft, daß die stur irgendwelchen Routinen folgen und dann gar nicht lange fackeln und wild drauf los ganze Baugruppen austauschen, statt nachzudenken und den Fehler einzugrenzen.
Genau das! Deswegen die Überlegung den Sack zu zumachen und einmal richtig Geld ausgeben und die Kiste läuft 20 Jahre oder noch mehr auf Verdacht reinbuttern... Der Kundendienst wechsle garantiert irgendwas aus, Hauptsache es ist was gemacht...

Ich bin hin und her gerissen. Waa sagst du?
 

Angelina

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Bei 120 Grad und knapp 2 bar gibt es noch keine Siedegeräusche.
Hängt auf jeden Fall mit der Warmwasserbereitung zusammen, und da bekommst du die Wärme nicht weg. Da die Suche ansetzen. Zumindest meine Meinung.



Gruß Installer 🙋🏼‍♂️
120 Grad im Kessel, da würde es ja sprudeln. Eigentlich kommt es darin nicht mal über 95 Grad soweit ich weiß...
 
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