Gasregelblock defekt?

Diskutiere Gasregelblock defekt? im Brötje Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, unsere Brötje Gasheizung ist Bj. 1998 und läuft absolut störungsfrei. Die Anlage wird seit Einbau von der gleichen Firma per...

mikrin

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Hallo,
unsere Brötje Gasheizung ist Bj. 1998 und läuft absolut störungsfrei.
Die Anlage wird seit Einbau von der gleichen Firma per Wartungsvertrag auch jährlich gewartet.
Heute nun war es wieder so weit. Allerdings zeigte mir der MA der Heizungsfirma zum Abschluss der Wartung auf seinem Messgerät einen stark schwankenden CO Gehalt zwischen ca. 40 und 200 ppm. Die weiteren Messwerte waren wohl in Ordnung. Er sagte, dass eine ordentliche Messung so nicht möglich sei und der Gasregelblock wohl defekt sei und ausgetauscht werden müsse. Der im Gasregelblock enthaltene Magnetkegel könne erlahmt sein, ebenso weitere in dem Bauteil verbaute Membranen. Er hat längere Zeit an dem Reglerschraube auf der Oberseite des Gasblocks rumgestellt, aber ohne Erfolg. Ausserdem hat er ein weiteres Messgerät angeschlossen, dass den Gasdruck wohl angezeigt hat. Er hat aber den "Nippel", an dem der Schlauch des Messgerätes angeschlossen war etwas gelockert und anschliessend wieder festgeschraubt, was ich auch nicht verstehe. Er sagte, dass er den Druck von normalen 14 mbar auf 11,5 mbar reduziert habe. Warum? Welche Auswirkungen hat dies?
Die Flammrohre und der Brennraum waren weder verrußt, noch sonst irgendwie verdreckt. Es sind auch keine ungewöhnlichen Betriebsgeräusche vorhanden.
Auch hat sich der Gasverbrauch, den ich monatlich kontrolliere, nicht verändert und die Anlage läuft, wie oben schon erwähnt, absolut störungsfrei.
Meine Frage ist, gibt es evtl. noch andere Ursachen für den schwankenden CO-Wert? Was könnte oder sollte man noch prüfen, bevor man den Gasblock ersetzt?
Ausserdem wies mich der Monteur auf einen weiteren, drohenden Schaden am Ausdehnungsgefäss hin. Er öffnete das an der Unterseite befindliche Ventil hin und sagte daraufhin, seine Finger seien ganz feucht. Das dürfe nicht sein und weise eben auf einen drohenden Defekt hin. Wir sollten das Ausdehnungsgefäss lieber gleich mit austauschen. Diese hätten ohnehin nur eine Lebenszeit von 5 bis 7 Jahren. Ist diese Aussage so korrekt? Unser Ausdehnungsgefäss wurde im Juli 2007 neu installiert.
Ich bin etwas vorsichtig geworden, da die letzten beiden Wartungen jedes mal eine kostspielige Reparatur zur Folge hatten.
Letztes Jahr war angeblich ein Flammrohr defekt. Es hatten sich aber lediglich 2 Niete gelöst. Man hätte das Flammrohr einfach neu annieten können. Es war nicht beschädigt oder durchgebrannt.
Das aber habe ich erst gesehen, als das neue Rohr eingebaut war. Vielleicht ist es aber wirklich nur ein Zufall. Ich möchte den Monteur auch keinesfalls vorverurteilen oder in ein schlechtes Licht rücken.
Falls ich evtl. notwendige Angaben vergessen habe, seht mir das bitte nach. Ich bin kein Fachmann.
 
ThW

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Von was für einem Brötje-Typ ist denn hier die Rede?

LG ThW
 

mikrin

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Triobloc TE 23 (ist kein Brennwertgerät)
 
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Mal ne Frage: Hat der Fachmann bei der Wartung den Brenner ausgebaut und unter fliessendem Wasser gewaschen?

Könntest du biltte mal einen Test machen?
Sorge dafür, daß der Brenner für ein paar Minuten läuft ( Kaminkehrerschalter, Warmwassertemperatur erhöhen.....)
Wenn der Brenner in Betrieb ist, geh zum Gaszähler. Zähl mit wieviele Liter Gas (letzte Stelle des Zählers) exakt pro Minute Durchströmen. Poste das Ergebnis zusammen mit Angabe wer dein Gasversorger ist .
 
ThW

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Bei dem athmosphärischen Geräten hat man keinen Einfluss auf primäre- und sekundäre Verbrennungsluft. Daher ist der Verweis auf die Gasarmatur schon richtig. Voraussetzung ist aber auch ein konstanter, korrekter Gasfliessdruck vor der Armatur.

mikrin schrieb:
Es hatten sich aber lediglich 2 Niete gelöst. Man hätte das Flammrohr einfach neu annieten können
Zum ersten Satz....das hätte auch "rummsen" können! Und zum zweiten...das nietet/repariert man nicht!

LG ThW
 
GreenRabbit

GreenRabbit

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​Zum ersten Satz....das hätte auch "rummsen" können! Und zum zweiten...das nietet/repariert man nicht!
Hier wird die Befestigung des Brennerrohres an dem Mischbalken gemeint sein! Leider wurden hier (wenn ich mich noch recht entsinne) mal Alu-Nieten eingesetzt! Also hätte man durchaus "nachnieten" können! Später waren die Brennerrohre verschraubt......auch hier kann man die Muttern tauschen, wenn es sein muss......

Interessant wäre für mich hier noch der Kaminzug.........gerade bei warmer Witterung ist der schon mal hart an der Grenze und es kann zu kurzfristiger CO Bildung kommen.........
Ein defektes Gasventil könnte man auch an einem schwankenden Düsendruck erkennen (insofern der Anschlussdruck konstant bleibt)......

-GR-
 

mikrin

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Genau so ist es! Die waren original einfach genietet. Und auch das neue Flammrohr wurde vom Heizungsmonteur mit Alu-Nieten wieder angenietet.
 
ThW

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GreenRabbit schrieb:
Hier wird die Befestigung des Brennerrohres an dem Mischbalken gemeint sein!
Jo :thumbsup:
Da bin ich von einer anderen Stelle ausgegengen.

LG ThW
 

joho38

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mikrin schrieb:
Genau so ist es! Die waren original einfach genietet. Und auch das neue Flammrohr wurde vom Heizungsmonteur mit Alu-Nieten wieder angenietet.
Die Flammrohre sind Müll von Brötje. Die haben leider die Eigenschaft zu bersten. Davon waren auch Buderus und auch Viessmann betroffen. Wahrscheinlich ist es der gleiche Hersteller. Berstet so ein Flammrohr, kommt es zu einem Ungleichgewicht beim Gasdruck zwischen den Flammrohren, da der Widerstand am geborstenen Flammrohr geringer ist, als bei den intakten. Hier kommt es auch zur CO Bildung und wenn es ganz schlecht läuft, schießt die Flamme ins Innere des Flammrohrs und brennt direkt vor der Düse.

Man kann dieses Phänomen auch gut beobachten, wenn man den Brennerschlitten rauszieht und sich einmal genau die Flammrohre anschaut. Die Rundung muss glatt sein und nicht relativ spitz gewölbt. Dann sind die Stege kurz davor zu brechen - oder sie sind es bereits an einigen Stellen. Ob es am Gasregler liegen könnte, ist aus der Ferne schlecht zu beurteilen. In jedem Fall ist eines Fakt: Kann man den Gasdruck an der betreffenden Einstellschraube verändern, dann ist die Armatur ok und der Fehler liegt woanders.

Das mit dem Ausdehnungsgefäß ist immer so eine Sache. 7- 12 Jahre sind eigentlich bei den kleineren Gefäßen normal. Sie halten eher weniger, wenn sie viel arbeiten müssen, was bedeutet, sie sind zu klein ausgelegt. Ideal sind rund 4% bei herkömmlichen Anlagen vom Gesamtvolumen einer Anlage und bei Anlagen mit Pufferspeicherbetrieb 10% als unterste Schwelle.
 

mikrin

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Hallo, krankheitsbedingt kann ich mich erst jetzt wieder melden.
Danke für eure Antworten.
Hat sich erledigt, dank fairer Einigung mit unserer Heizungsfirma.
Und der Vollständigkeit halber noch:
Der Gasregelblock wurde aber letztendlich ausgetauscht und durch ein Neuteil ersetzt.
Danach läuft die Heizung wieder einwandfrei.
Allerdings konnte am ausgebauten Teil auch kein Fehler gefunden werden.
Und das Ausdehnungsgefäss wurde nicht ersetzt, da in Ordnung.
 
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