GasBrennwerttherme auf Wärmepumpe umstellen? Lohnt das?

[sw1002]

Hallo zusammen,
folgende Ausgangslage liegt bei mir vor:
KfW70 Haus, Baujahr 2015, GasBrennwerttherme von Vailant mit solarer Brauchwasserunterstützung und 350l Tank.
Fussbodenheizung in allen Räumen mit Thermostat
19,2kWp Solaranlage ohne Speichersystem, Baujahr 2020

Wohnfläche insgesamt 224 mq. Wir wohnen zu fünft in dem Haus, davon drei Kids.

Ich stelle mir die Frage ob sich aufgrund des steigenden Gaspreises und aus ökologischer Sicht eine Umrüstung auf eine LuftWärmepumpe oder eine Erdwärmepumpe lohnen würde.

Baulich wäre es kein Problem, da ich aus dem Hausanschlussraum an der Garagenrückwand eine LWWP befestigen könnte.
Leitungslänge wären dort ca 7-10m. Bohrung könnte im Garten gesetzt werden.

Ich bitte um Eure Kommentare und Euer Fachwissen, Feuer frei!

 

[KarlZei]

Naja, viel bessere Voraussetzungen für eine WP gibt es doch eigentlich gar nicht ;-)

Aber trotzdem:
1. In welcher Region (PLZ) steht das Haus?
2. Wie hoch war der jährliche Gasverbrauch für Heizung und Warmwasser bisher?

 

[sw1002]

41569

bisher zwischen 18-20000 kWh

 

[KarlZei]

41569

Das ist ja auch noch eine recht warme Gegend mit einer Normaußentemperatur von knapp über -9°C. Sehr gut.

bisher zwischen 18-20000 kWh

Oh, der Verbrauch ist aber recht hoch. Hier hätte ich trotz 'voller Bude' eigentlich deutlich weniger erwartet; auch wegen der Brauchwasserunterstützung.

Aber für mich steht klar fest, dass das Haus gut für eine WP geeignet ist und sich schon mit einer LWWP angenehm hohe JAZ (4+) erreichen lassen. Erdwärme wäre natürlich noch besser. Die Investitionskosten sind dann aber deutlich höher, wenn gebohrt werden muss. Ein Ringgrabenkollektor wäre eine Alternative, wenn machbar.

Die Wirtschaftlichkeit hängt natürlich von der Entwicklung der Energiekosten ab. Stand heute wird man in dem Haus mit einer WP günstiger heizen können als mit Gas. Die hohen Investitionskosten wirst Du aber trotz Förderung über die Betriebskosten nur reinbekommen, wenn sich die Gaspreise ggü. Strom noch deutlich erhöhen.

 

[sw1002]

Das ist ja auch noch eine recht warme Gegend mit einer Normaußentemperatur von knapp über -9°C. Sehr gut.

Oh, der Verbrauch ist aber recht hoch. Hier hätte ich trotz 'voller Bude' eigentlich deutlich weniger erwartet; auch wegen der Brauchwasserunterstützung.


Ich habe mich beim Verbrauch vertan, es sind ca 15000 kWh, sorry

Aber für mich steht klar fest, dass das Haus gut für eine WP geeignet ist und sich schon mit einer LWWP angenehm hohe JAZ (4+) erreichen lassen. Erdwärme wäre natürlich noch besser. Die Investitionskosten sind dann aber deutlich höher, wenn gebohrt werden muss. Ein Ringgrabenkollektor wäre eine Alternative, wenn machbar.

Mit welchen Kosten muss ich da ca. rechnen bei einer LWWP? Wie groß muss die dimensioniert sein? Mir wäre wichtig dass diese auch sehr leise arbeitet, denn wir packen sie ja in den Garten. Förderung sind 35% der Investitionssumme?

Die Wirtschaftlichkeit hängt natürlich von der Entwicklung der Energiekosten ab. Stand heute wird man in dem Haus mit einer WP günstiger heizen können als mit Gas. Die hohen Investitionskosten wirst Du aber trotz Förderung über die Betriebskosten nur reinbekommen, wenn sich die Gaspreise ggü. Strom noch deutlich erhöhen.

Das lässt sich natürlich nicht vorausahnen, da hat keiner eine Glaskugel. Gibt es denn aktuell auch weiterhin einen Wärmepumpen Stromtarif der günstiger ist als der Marktübliche, weil abschaltbare Verbrauchseinrichtung?

 

[KarlZei]

Ich würde mal um 20.000 Euro in den Raum werfen. Heizungsbauer freuen sich über die Förderung :-(
Ob die Förderung von 35% in Deinem Fall zutrifft, müsstest Du recherchieren. Dito WP-Stromtarife.

 

[Defrost]

Hallo zusammen,
folgende Ausgangslage liegt bei mir vor:
KfW70 Haus, Baujahr 2015, GasBrennwerttherme von Vailant mit solarer Brauchwasserunterstützung und 350l Tank.
Fussbodenheizung in allen Räumen mit Thermostat
19,2kWp Solaranlage ohne Speichersystem, Baujahr 2020

Wohnfläche insgesamt 224 mq. Wir wohnen zu fünft in dem Haus, davon drei Kids.

Ich stelle mir die Frage ob sich aufgrund des steigenden Gaspreises und aus ökologischer Sicht eine Umrüstung auf eine LuftWärmepumpe oder eine Erdwärmepumpe lohnen würde.

Baulich wäre es kein Problem, da ich aus dem Hausanschlussraum an der Garagenrückwand eine LWWP befestigen könnte.
Leitungslänge wären dort ca 7-10m. Bohrung könnte im Garten gesetzt werden.

Ich bitte um Eure Kommentare und Euer Fachwissen, Feuer frei!

Ist super geeignet für beide Wärmepumpentypen.