G125 als Rückfallebene bei Nahwärmeanschluß - wie anschliessen?

[mixel12]

Hallo Forum,

als Neuzugang habe ich eine Frage:

Wie kann ich den G125 sinnvoll als Rückfallebene in ein Nahwärmenetz einbinden?

Erklärung:

In Kürze wird es ein Nahwärmenetz geben an das die potentiellen Abnehmer sich kostenfrei (Anschlußkostenfrei) anschliessen lassen können, Übergabepunkt ist der Wärmetauscher mit Wärmemengenzähler. Meine Heizungsanlage will ich dabei als Rückfallebene bestehen lassen. Meine ursprüngliche Idee war, daß ich über einen Wechselschalter die Verbindung von der Steuerung zum Brenneranschluß auf eine Zirkulationspumpe lege, damit wollte ich erreichen daß anstelle den Brenner zu starten die Zirkulationspumpe warmes Wasser aus dem Wärmetauscher holt und damit den Kessel aufheizt -so wie die Steuerung es eben will. Sollte einmal nicht genügend Wärme im Nahwärmenetz vorhanden sein hätte ich den Schalter umlegen können und damit wieder auf den Brenner umsteigen können...

Leider ist mir beim Nachschauen bewusst geworden, daß das Brennermodul über den EMS Bus angesteuert wird- damit wird meine Idee dahin sein???

Wer sich fragt warum ich die Heizung behalte- das ist so ausgemacht damit im Falle eines Ausfalls der Nahwärme eine Redundanz vorhanden ist.

Daten zur Ölheizung: G125 Bj05, Steuerung MC10+BC10 mit Solarmodul für WW und Mischermodul für FBH und ein normaler ungemischter HK.

Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.

Vielen Dank und Grüße im Vorraus

M.

 

[Level9]

Das einfachste ist sicher den Kessel parallel zum Nahwärmenetz anzuschließen, also einfach T-Stück und Absperrorgane rein, und einfach aus lassen. Bei Ausfall der Nahwärme dann einfach einschalten. Was soll der Kessel die ganze Zeit in Bereitschaft sein wenn die Chance der Nutzung sehr gering ist?

 

[mixel12]

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich hatte vergessen zu erwähnen daß die komplette Steuerung (WW,Solar, HK Mischer usw.) über den Heizkessel läuft, wie kann ich den Kessel dann abschalten ohne daß die Steuerung auch "aus" ist?

Vielen Dank und Grüße

M.

 

[Hausdoc]

Du könntest zwischen Wärmeereuger (Kessel unf Fernwärme. Der Fernwärmeanschluß näher an der Weiche)) und Verbraucher eine hydraulische Weiche einsetzen. In der Hydraulischen Weiche sitzt ein Fühler, der via Weichenmodul an deine Regelung angeschlossen wird.
Somit bleibt die Regelung voll erhalten, incl Pumpenlogik. Der Brenner springt aber nicht an, solange der Fühler an der Weiche wärme meldet.




Grundsätzlich ist es aber so, daß eine Fernwärmeübergabestation eine eigene Regelung hat. über die der Heizkreis und Warmwasserbereitung bedient werden. Solar wär in deinem Fall autark.