Oescher
Threadstarter
- Mitglied seit
- 26.01.2023
- Beiträge
- 1
Hallo,
vor ca. 10 Jahren habe ich ein altes Zechenhaus umgebaut. Dabei wurde die komplette Hausinstallation erneuert bzw. installiert. Davor wurde per Ofen gleichzeitig gekocht & geheizt
Das Haus ist >100 Jahre alt und denkmalgeschützt. Es ist ein "von links und rechts gut eingepacktes" Reihenhaus und hat ca. 90qm beheizte Fläche (je 45qm auf EG und OG) sowie einen nicht geheizten Keller. Damals wurde ein Gasanschluss gelegt und eine Wolf CGB-20 Therme mit 20kW Nennleistung installiert. Im EG ist Fußbodenheizung verlegt und im OG wurden Heizkörper eingebaut. WW wird über eine Stiebel Luft-WP bereitet. Das ganze wurde durch eine Installateurfirma geplant & durchgeführt.
Die Therme ist wahrscheinlich durch den Installateur 4 fach überdimensioniert aber das scheint ja so üblich zu sein wenn man in den Foren stöbert
Nun zur Frage. Mittlerweile ist das Haus vermietet und es gibt den Wunsch, die Heizung im OG "wärmer" zu stellen. Im EG soll es nicht wärmer werden. Durch mein stilles Mitlesen habe ich bereits gelernt, dass es sich um eine außentemperaturgeführte Regelung handelt und die VL-Temperatur entsprechend durch anpassen von Steigung bzw. Parallelverschiebung der Heizkurve manipuliert werden kann. Soweit so gut. Nun ist es allerdings so, dass FBH im EG und die HK im OG gemeinsam aus dem selben VL gespeist werden. Die FBH ist dabei über eine Heizkreisgruppe von Wolf angebunden, deren Funktion ich noch nicht so recht verstehe.
Anbei habe ich Bilder angefügt, die schematisch die Konfiguration sowie die besprochene Heizkreisgruppe zeigen.
o Was mir auffiel war, dass die FBH scheinbar nur mit 1-2k Spreizung arbeitet. Ist das normal?
o Die gesamte Funktion der gezeigten Verrohrung ist mit nicht ganz klar. Es gibt eine Verbindung zwischen VL und RL. Ich vermute daher, dass stets eine gewisse Menge RL in den VL beigemischt wird. Ist das richtig? Ich konnte leider keine Info dazu finden, wie das Mischungsverhältnis ist. Kann mich da jemand aufklären?
o Ausserdem scheint ein 3-Wege Ventil verbaut zu sein, das aber nur an zwei Punkten angeschlossen ist. Was hat es damit auf sich? Erst dachte ich, dass die Idee einer solchen Baugruppe ist, dass das 3-Wege Ventil die Menge des in den VL eingespeissten RL bestimmen kann. Das ist hier aber wohl nicht der Fall. Warum ist die Baugruppe so designed?
o Zu Beginn war auf dem Ventil noch ein E-Motor verbaut, den die Steuerung ständig auf und zu fahren lies (man hörte immer ein Relais schalten. Nach ein paar Jahren war das Getriebe dann hin. Ich hatte einen neuen Motor bestellt und für die Wartezeit das Ventil von Hand auf den gezeigten Wert gestellt. Da es für mich erst mal okay war, liegt der Motor noch in seinem Karton...
o Wichtigste Frage: Wenn ich die VL Temperatur des Systems hochsetze (Heizkurve) und dabei nicht will, dass es im EG zu warm wird, dann müsste ich das 3-Wege Ventil der gezeigten Baugruppe weiter Richtung "0" drehen, richtig? Dann würde ja der Zufluss von VL reduziert werden. Das Ventil steht ja bereits jetzt nahe 0. Kann es da Probleme geben bei zu geringer Öffnung? Oder sollte ich die Temperatur ganz anders regulieren, z.b. Durchfluss der Pumpe reduzieren?
Viele Grüße
Oescher
vor ca. 10 Jahren habe ich ein altes Zechenhaus umgebaut. Dabei wurde die komplette Hausinstallation erneuert bzw. installiert. Davor wurde per Ofen gleichzeitig gekocht & geheizt
Das Haus ist >100 Jahre alt und denkmalgeschützt. Es ist ein "von links und rechts gut eingepacktes" Reihenhaus und hat ca. 90qm beheizte Fläche (je 45qm auf EG und OG) sowie einen nicht geheizten Keller. Damals wurde ein Gasanschluss gelegt und eine Wolf CGB-20 Therme mit 20kW Nennleistung installiert. Im EG ist Fußbodenheizung verlegt und im OG wurden Heizkörper eingebaut. WW wird über eine Stiebel Luft-WP bereitet. Das ganze wurde durch eine Installateurfirma geplant & durchgeführt.
Die Therme ist wahrscheinlich durch den Installateur 4 fach überdimensioniert aber das scheint ja so üblich zu sein wenn man in den Foren stöbert
Nun zur Frage. Mittlerweile ist das Haus vermietet und es gibt den Wunsch, die Heizung im OG "wärmer" zu stellen. Im EG soll es nicht wärmer werden. Durch mein stilles Mitlesen habe ich bereits gelernt, dass es sich um eine außentemperaturgeführte Regelung handelt und die VL-Temperatur entsprechend durch anpassen von Steigung bzw. Parallelverschiebung der Heizkurve manipuliert werden kann. Soweit so gut. Nun ist es allerdings so, dass FBH im EG und die HK im OG gemeinsam aus dem selben VL gespeist werden. Die FBH ist dabei über eine Heizkreisgruppe von Wolf angebunden, deren Funktion ich noch nicht so recht verstehe.
Anbei habe ich Bilder angefügt, die schematisch die Konfiguration sowie die besprochene Heizkreisgruppe zeigen.
o Was mir auffiel war, dass die FBH scheinbar nur mit 1-2k Spreizung arbeitet. Ist das normal?
o Die gesamte Funktion der gezeigten Verrohrung ist mit nicht ganz klar. Es gibt eine Verbindung zwischen VL und RL. Ich vermute daher, dass stets eine gewisse Menge RL in den VL beigemischt wird. Ist das richtig? Ich konnte leider keine Info dazu finden, wie das Mischungsverhältnis ist. Kann mich da jemand aufklären?
o Ausserdem scheint ein 3-Wege Ventil verbaut zu sein, das aber nur an zwei Punkten angeschlossen ist. Was hat es damit auf sich? Erst dachte ich, dass die Idee einer solchen Baugruppe ist, dass das 3-Wege Ventil die Menge des in den VL eingespeissten RL bestimmen kann. Das ist hier aber wohl nicht der Fall. Warum ist die Baugruppe so designed?
o Zu Beginn war auf dem Ventil noch ein E-Motor verbaut, den die Steuerung ständig auf und zu fahren lies (man hörte immer ein Relais schalten. Nach ein paar Jahren war das Getriebe dann hin. Ich hatte einen neuen Motor bestellt und für die Wartezeit das Ventil von Hand auf den gezeigten Wert gestellt. Da es für mich erst mal okay war, liegt der Motor noch in seinem Karton...
o Wichtigste Frage: Wenn ich die VL Temperatur des Systems hochsetze (Heizkurve) und dabei nicht will, dass es im EG zu warm wird, dann müsste ich das 3-Wege Ventil der gezeigten Baugruppe weiter Richtung "0" drehen, richtig? Dann würde ja der Zufluss von VL reduziert werden. Das Ventil steht ja bereits jetzt nahe 0. Kann es da Probleme geben bei zu geringer Öffnung? Oder sollte ich die Temperatur ganz anders regulieren, z.b. Durchfluss der Pumpe reduzieren?
Viele Grüße
Oescher
