Pauschal ist immer schwierig. Ich habe bei meiner Heizung sogar nach 23 Jahren einen Raumfühler nachgerüstet, um Energie zu sparen.
Bekannt ist, daß niedrigere Systemtemperaturen wirtschaftlicher sind, als höhere. In meinem Haus ergab sich nachträglich eine Nutzungsänderung bei einem Zimmer, geplant war es ursprünglich als Schlafzimmer und der Heizungsbauer hat nach dem Verwendungszweck Schlafzimmer einen kleineren Heizkörper geplant, als wäre das ein Wohnzimmer, da Schlafzimmer üblicherweise kühler sind. Nun habe ich allerdings diesen Raum nicht als Schlafzimmer in Nutzung, sondern als normales Zimmer, dafür ist der Heizkörper eigentlich zu klein. Meine Heizung muß sich daher mit den Vorlauftemperaturen nach dem Zimmer richten, in dem der Heizkörper unterdimensioniert ist, denn ich kann das System nicht mit im Mittel 55°C fahren, wenn der Heizkörper in besagtem Zimmer den Raum nur warm bekommt, wenn 62°C Vorlauftemperatur bestehen, um einfach mal ein Beispiel zu nennen. Hier macht der Raumfühler wirklich Sinn, er hängt in diesem schwer zu beheizenden Raum und kann den Heizkessel automatisch höher oder niedriger laufen lassen, abhängig davon, ob das Zimmer warm wird. Wird dieses Zimmer warm genug, sind es garantiert auch alle anderen, der Raum taugt daher als Führungsraum.
Wären hingegen sämtliche Heizflächen recht genau auf die Raumheizlast abgestimmt, hätte ich auf den Raumfühler sicherlich weiterhin verzichtet. Aber so spart er bares Geld, weil das System jedenfalls nicht mehr höher fährt, als nötig. Ansonsten hätte man eine Vorlauftemperatur genutzt, die auf jeden Fall immer reicht, damit man nicht laufend in den Keller rennen muß, um die Heizkurve zu verschieben.