Frage zu Rauchsauger

Diskutiere Frage zu Rauchsauger im Fragen an den Kaminkehrer/Schornsteinfeger Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Bei uns auf dem Schornstein ist ein Rauchsauger KW Injekt RS180 installiert worden, da unser Kamin für eine 3. Brennstätte nicht geeigent war...

Pintubi

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Bei uns auf dem Schornstein ist ein Rauchsauger KW Injekt RS180 installiert worden, da unser Kamin für eine 3. Brennstätte nicht geeigent war.

Unser Kaminkehrer erklärte uns 2013, dass der Rauchsauger nur beim Anbrennvorgang für ungefähr 30 Minuten laufen braucht. Das auch nur dann, wenn alle drei Öfen im Haus im Betrieb sind.
Haben wir das richtig verstanden?

Wir haben nun eine neue Mieterin im Haus, in deren Wohnung, für uns nicht zugänglich, die Elektronik für den Rauchsauger verbaut ist. In dieser DG-Wohnung wurde die 3. Brennstätte installiert.
Sie hat nur einen kleinen einfachen Kaminofen mit ensprechend kleinem Brennraum.
Der Rauchsauger läuft in Spitzenzeiten bis zu 11 Stunden am Tag und verursacht einen sehr unangenehmen Brummton und ein Rauschen in den Ofenrohren.
Man kann so richtig hören, wie die Luft abgesaugt wird.
Leider sind sowohl Mieterin als auch Eigentümer beratungsresistent.

Wir haben einen Kachelofen, der einen großen Nachbrenner hat, der zudem zur Wärmespeicherung zusätzlich mit Schamott befüllt ist, damit der Kachelofen die Wärme länger hält.
Kann es sein, dass durch das permanente laufen des Rauchsaugers die Möglichkeit besteht, dass uns da unsere gespeicherte Wärme "abgezogen" wird.

Für eine Beantwortung meiner Fragen Danke ich schon mal im Voraus.
 
Dr Schorni

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Und OHNE diesen Speedy geht gar nichts? Da muss es ja auch auf den neuen Ofen eine Schornstein-Funktions-Berechnungs-Nachweis geben. Reicht der Naturzug TROTZ anderer Maßnahmen (Schornsteinerhöhung, geänderte Rauchrohrführung etc) NICHT aus und ein Rauchsauger wird unverzichtbar, so muss dessen Einatz natürlich klar spezifiziert sein und das ist dann VERBINDLICH - natürlich für alle.
Das Zugproblem hat natürlich hauptsächlich nur der oberste Ofen, nach dem richtet sich die Benutzung des Rauchsaugers. Grundsätzlich sollte ein Dauerbetrieb aber möglichst ohne möglich ein und das sollte dem Benutzer auch erklärt werden.
Ganz klar: zu starker Zug ent-zieht jeder Feuerstätte die Wärme zu stark. Der hat doch hoffentlich einen Drehzahlregler und nicht nur an-aus-Schalter??
 

Pintubi

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Danke für Deine Antwort.

Ich habe gerade mit unserem Kaminkehrer gesprochen und dieser hat mir gesagt, dass der Ofen im DG nicht ohne den Rauchsauger betrieben werden darf.
Ich fragte ihn dann auch nach dem Zug in Unserem Kachelofen und dem Nachbrenner.
Antwort: Na dann muss ich halt meine Zugluft dicht machen, damit der Ofen nicht so zieht.
Tolle Aussage.

Wir befassen uns jetzt gerade mit dem Thema Drosselkappe für unseren Kachelofen.
 
Dr Schorni

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NUR Schriftlich!! Diese Betriebsbedingungen müssen technisch begründet und schriftlich in der Abnahme fixiert werden. So lange gilt alles als "nicht gesagt und nicht bindend"!
Da das ja eine WEG ist offensichtlich, betrifft das Thema "Schornstein" ja Gemeinschafts-Eigentum und daher MUSS mMn die Abnahme ganz klar allen zugänglich gemacht werden, denn alle sind ja zwangsweise unabwendbar nicht nur Beteiligte sondern Betroffene.
Ein Schornstein muss de facto OHNE Rauchsauger funktionieren, DAZU gibts den rechnerischen Funktions-Nachweis. Geht dieser nicht positiv auf, dann GIBTS KEINE Feuerstätte oben solange nicht entsprechende Maßnahmen zur Herstellung der sicheren Betriebsweise ergriffen wurden. Das sind zuerstmal natürlich IMMER Maßnahmen die nur die auslösende (DG) Feuerstätte betrifft: Feuerstätte mit geringem Zugbedarf, günstig gestaltete Rauchrohrführung oder Betriebsbeschränkungen (zB Betrieb nur unterhalb 10°C Außentemperatur). Dann als nächste Maßnahmen am Gemeinschafts-Eigentum: Schornsteinverlängerung. Und erst als ALLERletztes den Rauchsauger. Eben WEIL es da Fehlbedienungen geben kann oder Betriebskosten, Unannehmlichkeiten (Geräusche) oder Nutzung-Nachteile (Ofen-Auskühlung).
Man muss hier mit Sachverstand fachlich das Gesamte sehen und nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen nur um die Feuerstätte mit aller Gewalt und Nachteilen zu ermöglichen.
 

Pintubi

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Da ist damals in der WEG einiges schief gelaufen.
Es ist richtig, dass vom Kaminkehrer eine Berechnung gemacht wurde und auch zuerst von einer Kaminverlängerung die Rede war.
Der damalige Eigentümer im DG wollte das unbedingt so gebaut haben - wollte einem Bekannten einen Auftrag, der viel Umsatz brachte zuschustern. Das ist uns aber erst alles viel später bekannt geworden. Der damalige Verwalter war froh, dass er sich nicht drum kümmern musste.
Uns hat man versichert, dass es keinen Krach macht und wir durch den Rauchsauger auch keine Nachteile haben, wie z.B. Lärm oder zu starker Zug.
Die vorherige Mieterin hat den Rauchsauger wohl so gut nie benutzt, sonst hätten wir uns schon viel früher beschwert.

So wie das im Moment gebaut ist, wurde es auch vom Kaminkehrer abgenommen. Ihm war es egal, ob Rauchsauger oder Kaminverlängerung.

Wir wissen nur, dass da bald eine Lösung her muss, denn bis zur nächsten Eigentümerversammlung halten wir den täglichen Krach nicht mehr aus - der Winter kommt ja erst noch.
Dem jetzigen Verwalter wurde die Problematik schon mehrfach geschildert. Wirklich interessieren tut ihn das leider nicht.
 
Dr Schorni

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ICH würde sagen damit ist der Verursacher und Verschulder ganz klar definiert, das wird dann umgehend Thema in der WEG und ggf Rechtsanwalt. Musst nur noch die andere Partei informieren, dann ists auch abstimmungsmäßig klar. Sieh zu dass Du die Abnahme ggf per RA erhältst, daran besteht begründetes und zwingendes Interesse, da eh WEG-Angelegenheit UND Beweisstück!
 

Pintubi

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Danke für Deine Hilfe.

Wir schildern die ganze Angelegenheit jetzt online mal einem Anwalt.
Der Rauchsauger läuft schon wieder seit 14:45 Uhr ununterbrochen!
 

Pintubi

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Wir kämpfen noch immer mit dem Problem Rauchsauger.

Wir haben mit Kaminbauern gesprochen, die sagten, dass ein Rauchsauger absolut Kontraproduktiv ist, wenn ein Kachelofen in dem Haus betrieben wird.
Der Hausverwalter hat schon mehrere Mails bekommen, damit er sich dem Problem annimmt.
Lt. Kaminkehrer wurde damals nur eine Berechnung für einen Rauchsauger gemacht, weil das so von der WEG/Verwalter gewünscht wurde.
Wir wissen von dieser "einseitigen Problemlösung" nichts. Für uns ist es mittlerweile auch absolut unverständlich wie ein Kaminkehrer soetwas beführworten konnte.

Mitte November war ein Kaminbauer mit dem Verwalter hier (wir durften an dem Termin nicht teilnehmen) und es hieß anschließend, er sucht nach einer Alternative.
Mitte Januar haben wir mal beim Verwalter nachgefragt, wie denn der Stand der Dinge ist.
Antwort: es gibt keine Neuigkeiten, das ganze verzögert sich wegen Corona.

Am Tag bevor wir die Mail Mitte Januar an den Verwalter geschrieben haben, hatten wir folgendes Problem:
Der Rauchsauger lief mal wieder über Stunden auf voller Leistung. Die Sauerstoffzufuhr an unserem Kachelofen, war entsprechend niedrig eingestellt. Wir legten auf die Glut neues Holz und änderten nichts an der Sauerstoffzufuhr. Wir haben in den letzten Monaten einige Erfahrungen gesammelt, wie wir die Sauerstoffzufuhr regeln, wenn der Rauchsauger läuft.
Plötzlich roch es bei uns in der Wohnung nach Rauch und wir stellten fest, dass der Rauchsauger wohl auf eine ganz niedrige Leistung gestellt wurde. Somit änderte sich der Zug und das Holz "kokelte" nur vor sich hin und erzeugte sehr viel Rauch, der dann in unsere Wohnung drang.
Das teilten wir dem Verwalter auch mit.
Wir teilten ihm auch mit, dass es für uns unmöglich sei, uns auf den Rauchsauger einzustellen. Läuft der Rauchsauger, warum auch immer, über Stunden auf voller Leistung, können wir unser Brennmaterial genauso gut in die Mülltonne werfen, denn selbst bei komplett geschlossener Sauerstoffzufuhr verbrennt das Material im Nu.
Wir teilten ihm auch mit, dass es im Treppenhaus immer wieder nach Rauch stinkt und das obwohl der Rauchsauger auf höchster Stufe läuft. Die Rauchentwicklung muss Mitte Januar in der DG-Wohnung so groß gewesen sein, dass sogar der Rauchmelder ansprang. Auch das teilten wir dem Hausverwalter mit.
Wir äußersten den Verdacht, dass der Rauchsauger wohl nicht so bedienet wird, wie es sein soll.
Zurück kam nur blabla und es ändert sich nichts!!

Gestern lief der Rauchsauger wieder 15 Stunden am Stück auf höchster Leistungsstufe.
Scheinbar verteilt sich der erzeugte Schall auf die anderen Rohre im Haus und auch evtl. auf das Mauerwerk, denn wir hören über Stunden einen ekelhaften Brummton überall in unserer Wohnung! Dieser Ton erzeugt dann über Stunden schreckliche Kopfschmerzen. Auch das weiß der Verwalter seit Oktober!
Wir haben schon seit Wochen den Verdacht, dass der Rauchsauger dazu genutzt wird, um uns ganz bewußt zu schikanieren.
Der Eigentümer der Wohnung greift nicht ein, da er mit der Mieterin ein "recht enges Verhältnis" hat.
Wenn wir ihm schreiben, antwortet seine Mieterin und zur "Belohnung" läuft der Rauchsauger dann über Stunden oder Tage auf voller Leistung am Stück.
Das was hier abläuft ist Psychoterror, denn sowohl der Eigentümer als auch seine Mieterin wissen, von der Beeinträchtigungen, die wir durch den Rauchsauger haben.
Kaminkehrer, Verwalter und Eigentümer tolerieren es, dass da eine Mieterin einen Rauchsauger bedienen kann, wann und wie sie es will!!

Wir haben festgestellt, dass unser Kachelofen sehr schlecht zieht, wenn der Rauchsauger über Stunden (scheinbar ohne Brennmaterial) auf voller Leistung lief.
So war es heute Morgen auch wieder. Nach den 15 Stunden Dauerbetrieb wurde der Rauchsauger so gegen 5 Uhr ausgestellt. Wir haben so gegen 6 Uhr Feuer gemacht.
Frage: hat dieser Dauerbetrieb auf voller Leistungsstufe Auswirkungen auf den Kamin, wenn über Stunden keiner der Öfen im Haus befeuert wird? Z.B. zu großer Unterdruck?

Nächste Wochen haben wir wieder einen Termin beim Anwalt.
Da ich gesundheitlich auch durch Krankenhausaufenthalte sehr angeschlagen war, konnten wir das ganze Thema nicht so voranbringen wie wir gewollt hätten.

Noch was zum Verwalter: Dieser hat hier bei uns vor Ort Mitte Oktober selber hören können, welch immensen Zug der Rauchsauger bei uns im Ofen erzeugt. Auch hat er die Geräusche draußen gehört, die der Rauchsauger bei voller Leistung erzeugt. Bemerkung von ihm: ist das wirklich der Rauchsauger? Das hört sich ja an, als würde da ein Düsenjet drüber fliegen. Der muss kaputt sein.
Und nein, bis jetzt hat niemand überprüft oder mal nachgeprüft, ob das Ding kaputt ist, oder richtig bedient wird.
 
Dr Schorni

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Lt. Kaminkehrer wurde damals nur eine Berechnung für einen Rauchsauger gemacht, weil das so von der WEG/Verwalter gewünscht wurde.
Zuerst macht man doch wohl eine ganz normale Funktions-Berechnung und ERST wenn das (trotz Detail-Optimierungsmaßnahmen) oder zumutbaren Einschränkungen (DG-Ofen-Betrieb erst unterhalb x°C) nicht ohne Rauchsauger geht, DANN kommt der zum Einsatz. Der wird dann mit seiner Leistung auf das erforderliche Maß dimensioniert bzw in seiner Leistung begrenzt.
Ebenso sind die Schallschutzmaßnahmen (Einbauanleitung) zu beachten.
Mitte November war ein Kaminbauer mit dem Verwalter hier (wir durften an dem Termin nicht teilnehmen) und es hieß anschließend, er sucht nach einer Alternative.
Was sollte auch DER da für eine Lösung denn finden? Und wenn, wie will er das belege? Und wäre diese dann verbindlich?
Es kann doch nur eine Lösung geben: die Anlage möglichst OHNE Rauchsauger zu betreiben! Meist reicht da schon eine Schornstein-Erhöhung mittels 1-1,5m Edelstahlrohr. Wenn alle anderen Verbesserungsmaßnahmen gemacht wurden oder nachweislich nicht machbar sind - dann muss der Rauchsauger in seiner Leistung angepasst werden.
Was ist denn das nachgewiesene Problem des DG-Ofens? Zieht der nur SCHLECHT beim Anfeuern oder raucht der DAUERND wenn der Rauchsauger aus ist?
Kaminkehrer, Verwalter und Eigentümer tolerieren es, dass da eine Mieterin einen Rauchsauger bedienen kann, wann und wie sie es will!!
Ganz einfach: DENEN ist das völlig egal! Ob es Geräusche gibt oder nicht betrifft und stört DIE in keinster Weise, daher haben die reletiv wenig Ansporn ein Problem das "nur EUERS ist" beseitigen zu wollen.

Besorge diesen Funktions-Berechnungs-Nachweis! DEN will ich sehen. DANN kann man was sagen. Da der Schornstein WEG-Eigentum ist MUSS der Nachweis der WEG zugänglich sein.
Was ist eigentlich mit der mitteleren Partei? Was hat die für einen Ofen, wie brennt der und hören die auch das geräusch? Schon rein innenpolitisch braucht Ihr die als Zeuge, als Mehrheitsbildner und mit-Betroffener und gemeinsamer Kläger!
Mach doch mal ein paar Bilder vom Haus insgesamt und Nahaufnahme Giebelseite mit DG-Whg und Schornstein.
Oder liefere Baupläne. Wie alt ist das Haus? Tritt der Schornstein in Hausmitte am First aus? Was ist die Hauptheizung und woran ist DIE angeschlossen?
Und last-but-not-least: welche PLZ ist denn das? ("Ich hab ein Auto...")
 
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