Ein Problem, welches deutschlandweit bekannt ist und in weiterer Zukunft sich noch weiter verschärfen wird. die Babyboomer gehen in die wohlverdiente Rente und es gibt zu viel lernunwilliges Jungvolk da draußen. Die Eltern wollen oft mit grober Gewalt, das ihr Kind ein Abitur bauen muss, obwohl es zu vielem anderen fähig wäre. In 10 Jahren pflastern wir die Straßen mit Akademikern, die niemals im angestrebten Bereich Fuß fassen könnten.
Und dann gibt es für immer mehr Sachen die „Fachbetriebspflicht“, obwohl vieles davon auch ein vernünftig interessierter und belesener Heimwerker machen kann. (Ok, sicher nicht gerade den Gasbrenner…).
Eine Schulung für die Wartung einer Rückstauklappe für den Abfluss hat man mir verweigert, dazu muss man eine abgeschlossene Installateursausbildung haben.

Dito bekommt man keinen Kurs für einen Kältemittelschein, ohne vorher Heizungsbauer zu sein.

Da haben die Lobbyvereine der Handwerkerinnungen in Zeiten,als es noch Handwerker gab, ganze Arbeit bei der Politik geleistet. Das ist schwärzestes Zünftedenken aus dem Mittelalter.
Meinen Airbag im Auto darf ich ohne Sprengschein nicht mal anfassen, das ist in keinem anderen Land so reglementiert. Sind wir denn alle Vollidioten mit 2 linken Händen und 10 Daumen?
Wer solls denn machen ?? Die Hälfte der Auszubildenden im SHK Gewerbe beendet ihre Ausbildung nicht, weil zu blöd oder keine Lust (letztens irgendwo gelesen, leider keine Quelle).
Gleichzeitig verblöden die „Verbraucher“, weil man eh nichts mehr selber machen darf. Dann muss man sich auch nicht damit beschäftigen. Sowas führt zu Dekadenz!
Da muss auch ein Umdenken stattfinden. Mehr Flexibilität, Eigeninitiative und -verantwortung sollten gefördert werden. Weniger unsinnige Vorschriften und Verbote. Es gibt heutzutage für fast alles ausreichend Informationen, auch solche Foren wie dieses tragen ihren Teil dazu bei. (Danke dafür!). Dafür sollte man Lobbyarbeit machen. Es ist sicher auch für den Fachmann leichter, wenn der Kunde versteht, worum es geht und nicht wegen jeder Kleinigkeit jemanden kommen lassen muss. Die Fachleute sollten die wirklich „schwierigen“ Dinge tun, für die sie auch lange genug ausgebildet wurden.