Erkennbar ist doch das übliche Prinzip der Heizungsbauer. Irgendeinen Kompromis anbieten der nur eines machen können soll. Warm machen, heizen.
Wie gut oder schlecht steht auf einem anderen Blatt oder interessiert nicht, weil unwirtschftliche Anlagen bezahlt ja der Kunde, außerdem machen andere Konkurenten es auch nicht besser, und eventuell kann man dem Kunden irgendeine Erweiterung anbieten, über deren Nützlichkeit man wieder trefflich streiten kann.
Ich verstehe zwar deine bemühungen, ähnliches hat mich für meine Anlage auch interessiert.
Nur, wie willst du mit einem Meter etwas messen, was mit einer Schieblehre viel besser und vor allem genauer zu messen wäre. Von Meter versus Mikrometerschraube will ich garnicht sprechen.
Aus wievielen Teilen besteht denn deine Anlage? Oder anders gefragt ist für das warm werden im Haus nur die Heizquelle massgeblich?
Verstehe doch mal die Fussbodenheizung wie einen Wärmespeicher. So in der Art Pufferbehälter, der auf Solltemperatur zu halten ist.
Man sagt zwar, eine Fussbodenheizung sei sehr träge. Klar, es dauert entsprechend lange bis diese ganze Estrichmasse, also Strahlungsfläche so weit aufgeheizt ist, bis sie Wärme an den Raum und die Wände abstrahlen kann.
Dann aber ist sie genau so träge, das heißt, man muss dann nur noch einen relativ geringen Wärmeverlust nachspeisen. Denn wenn de Raum incl. Wände aufgewärmt sind, muss nichts mehr nachgeführt werden.
Wenn, dann nur noch die Wärmeverluste die durch lüften und einige Teile mit wenig Wärmespeichervermögen verloren gehen. Die Wände sind da das kleinere Problem und wenn, dann meistens nachts. Tagsüber wärmt die Sonne die Wand auch von Aussen, sodass das Temperaturgefälle
innen/außen nicht mehr so groß ist. Übersieht Hausdoc gerne und die üblichen Berechnungen der Heizlast lässt solcherlei fakten einfach aus. Warum dürfte klar sein! Man will weiterhin überdimensionierte Anlagen verkaufen.
Meiner Fussbodenheizungsreglung spendierte ich einige Thermosensoren mit 0,5 Grad Genauigkeit und habe eine sogenannte Loggerfunktion integriert. Somit habe ich eine Aussage, welche Raumtemperatur, welche Wandinnentemperatur, welche Fussbodentemperatur und nebenbei auch Außentemperatur zu welchem Zeitpunkt vorliegt. Somit ist leichter nachvollziehbar, ob und vielviel geheizt oder nachgeheizt werden muss, ab wann die Fussbodentemperatur um 0,5 Grad oder ein Grad abgenommen hat und ob und wie sich das auf die Raumtemperatur auswirkt.
Die Aussentemperatur wird bei diesem Regelprinzip nur als Störgröße behandelt. Sollwert ist die Raumtemperatur incl. der Wandinnentemperatur und der jeweilige Istwert.
Rausgefunden habe ich, was vielseitig bereits angesprochen wird, eine Nachtabsenkung lohnt bei Fussbodenheizung nicht. Wenn der Wärmespeicher gut gesättigt ist, sind Pausenzeiten bis zu 4 und mehr Stunden möglich, bzw macht meine Regelung die automatisch.
Anhand meines Mess- und Regelprinzips das auf meine bauliche Substanz abgestimmt ist, ließ sich per Logging und stückweiser Optimierung somit auch der Verbrauch von Primärenergie wesentlich reduzieren.
Ich habe keine Pelletheizung zur Verfügung, folglich fehlen mir Informationen, was sich dort wie regulieren ließe, wenn man eine Regelung für solcherlei Anlagentechnik optimieren würde.
Kann also keinerlei Versuche starten, was bei einer Pelletheizung zu verbessern wäre und welchen technischen Aufwand man dafür bereit stellen müsste.
Kein Nachbar hat so eine Heiztechnik, alle verwenden entweder Gas oder Öl.
Du könntest dir zwar irgendwo einen guten Temperaturlogger zulegen und diverse Messtellen auswerten, aber wie du die Erkenntnisse daraus technisch auf deine Pelletheizung umsetzen kannst, ist noch ein offenes Buch für mich.
Ein Ansatz wäre aber, was wäre wenn .....
Das war für mich im Dezember vor einigen Jahren die Frage, als meine übernommene Viessmann-Steuerung ausfiel und ich in der Zeit der Reparatur einer Elektronikplatte merken konnte, wie schlecht diese Viessmann-Technik arbeitet.
Folglich ging ich sytematisch daran, diese unwirtschaftliche Technik zu ersetzen. War relativ schnell gemacht, aber ob und wie es für eine Fussbodenheizung mit trägem Wärmespeichervermögen optimaler zu machen ist, wurde erst durch aufwändigere Messtechnik und Auswertungen der Gegebenheiten möglich.
Datenlogger sind günstig im Netz zu kaufen, falls man sich sowas nicht selbst herstellen kann. Einen Laptop zur Auswertung oder einen PC wird es auch geben. Somit wären zumindest mal sinnvolle Messungen und Bewertungen möglich. Per Vor- und Rücklauftemperatur am Heizkessel ist auch nachvollziehbar wann der Kessel welche Wärmeenergie ins Heiznetz eingespeist hat. Wäre schon mal ein Ansatz für ne bewertung wie sie dir vorschwebt.