Da du mehrere Heizkreise hast, ist die Anpassung etwas komplexer als mit nur einem Heizkreis, aber machbar.
Grob:
Alle Thermostate voll auf. Die geposteten Werte irgendwo notieren.
Dann beginnen die Vorlauftemperatur (Auslegungstemperatur der HK) abzusenken bis in einem Raum die Wunschtemperatur nicht mehr erreicht wird. Dann über die Thermostate die restlichen Räume begrenzen. Dann weiter über die Heizkurve das System anpassen, entsprechend der Außentemperatur.
Zwischen jeder Anpassung mindestens 1 Tag mit den Einstellungen laufen lassen. Falls es am Anfang vielzu warm wird, kannst du ja mehr als ein Grad die Temperatur ändern, später kommst du zu 1Grad Schritten.
Ich hab über drei Monate gefummelt, dafür läuft das System jetzt selbstständig ohne Notwendigkeit zu Anpassungen, egal bei welcher Außentemperatur.
Bezogen auf deine Einstellungen habe ich folgende Anregungen:
- Gebäudeart schwer (bedeutet die Verzögerung der Reaktion auf Außentemperaturänderungen ist groß - mein Haus ist recht gut gedämmt und ich laufe mit mittel besser, da die Heizung mit mittel rechtzeitig reagiert, bei schwer habe ich einen zwischenzeitlichen Raumtemperaturabfall)
- Min. Außentemperatur (hier kannst du später ggf. experimentieren, falls bei niedrigeren Außentemperaturen das Raumtemperatur-SOLL nicht erreicht wird ->anheben bzw. Raum-SOLL überschritten wird->absenken und mit dem Raumtemperatur Offset ggf. "spielen")
- Obergrenze Heizleistung bzw. WW Leistung habe ich auf 80% begrenzt zur Materialschonung
- Minimale Geräteleistung geht bei mir auf 8%, geht bei dir weniger als 13% ???
- Raumtemperaturoffset ist ein wichtiges Instrument zur Parallelverschiebung der Heizkurve
- Frostschutzgrenztemperatur liegt bei mir bei 0Grad, denke vorher friert im Haus nichts ein...
- Die Auslegungstemperatur bei HK1 ist eine wichtige Größe, würde ich wohl absenken, dadurch kannst du die Ventile der Heizkörper weiter öffnen
- die Vorlauftemperaturerhöhung empfinde ich als zu hoch im WW System, der Brenner läuft nicht im Brennwertbereich
- die Thermische Desinfektion empfinde ich für überflüssig, da ein Legionellenbefall nicht im Speicher, sondern in Leitungen mit längerer Wasserstagnation entsteht (hier müsstest du quasi die Leitungen "abkochen", also in Bebingund mit der Desinfektionen deine Wasserhähne öffnen und Wasser länger laufen lassen, was niemand mir bekanntes auch nur annähernd macht)