Externe Umwälzpumpe neu einbauen um defekte integrierte Umwälzpumpe in Gasheizkessel zu ersetzen ?

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Sigillum

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in meinem Vaillant-Kessel Atmovit Exclusiv VRC 410 (Bj 2006) ist offensichtlich die integrierte Pumpe (Vaillant / Grundfos UPER 2560 180 ausgefallen.

Denn der Kessel heizt sich sehr rasch auf 70 C auf, schaltet dann ab, und die Wärme geht unendlich langsam in die Leitungen.

Sie kommt im ersten Stock nie an.

Die Pumpe vibriert nicht wenn ich sie befühle.

Frage 1: Mögliche Fehlerquellen ? Was könnte ich übersehen haben Steuerung ?

Ersatz müsste wohl ein Originalteil sein das dann sehr teuer wäre, bestellt werden müsste ?

Meine Überlegung: Selber eine Pumpe in den Vorlauf ( also unmittelbar nach den Absperrventilen über dem Kessel einsetzen.


Was muss man beachten ?


0) sperrt die defekte Pumpe den Heizwasserstrom ?


1) Vor oder nach dem Überstromventil einbauen ?


2) ist die alte kaputte Pumpe zu, oder lässt sie das Heizwasser durch ?


3) braucht es ein Ausdehnungsgefäss ?


4) Welche Mechanismen sorgen dafür, dass der Druck nicht kritisch hoch wird ?


bzw. welchen max. Druck kann eine Pumpe überhaupt aufbauen ?


5) Wie reagiert die Steuerung VRC 410 auf externe Wasserbewegung ?

Bislang erscheint immer wieder das Pumpensymbol auf dem Display obwohl sich nix bewegt.

Also ist die Steueung in irgendeiner Weise mit der Pumpe rückgekoppelt was ggfs. zu Problemen
führen kann ?
 
tricotrac

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in meinem Vaillant-Kessel Atmovit Exclusiv VRC 410 (Bj 2006) ist offensichtlich die integrierte Pumpe (Vaillant / Grundfos UPER 2560 180 ausgefallen
ACHTUNG : Es kann durchaus möglich sein, das dein Wärmeerzeuger mit dieser Pumpe seine Bauartzulassung erteilt bekommen hat. Dann muss unter Umständen wieder der gleiche Pumpentyp eingebaut werden durch einen Fachmann. Fachbetriebspflicht, da Gasgerät !
Der kann das auch gleich mit der Fa. Vaillant abklären.
 

Sigillum

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Panikmache, wie schön!
Mal wieder der übliche entmündigende Missbrauch von Sicherheitsvorschriften um kartellhaft Verraucher in hohe Kosten zu zwingen.
Vaillant ist telefonisch nicht erreichbar, die Nummer 02191 – 57 67 920 ist weniger erreichbar als das Arbeizlosenamt.
Scheint zunehmend eine Schrottfirma zu sein
 
Claude-Michel

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Ist die original Pumpe nicht eine, die auch die Drehzahl an die Regelung zurückmeldet?
 

Sigillum

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Drehzahl melden ? Ist Grundfos UPER 2560 180. Finde keine Infos im Netz.
Vermutlich kann die nur an / aus
Wenn sie rueckmelden wuerde, dann gaebe es wohl eine Störungsmeldung. Das Pumpensymbol leuchtet auf, obwohl sie nicht arbeitet.
Offenbar wird da nur Strom hingeschickt.

Inzwischen habe ich den Tip bekommen, zu versuchen die Pumpenwelle zu drehen,
Bei Abnehmen der grossen Schlitzschraube aus dem Pumpengehäuse floss kräftig Wasser aus.
Das sollte nicht passieren ? Obwohl sie offenbar Nassläufer ist. Da muss ja Wasser auslaufen.
Statt einem Schraubenschlitz auf der Welle war eine kleeblattförmige Vertiefung auf der Welle zu sehen.
Mit einem 4 kantig umgeschliffenen 6 Kant gelang es die Welle ein Viertel zu drehen. Das war kraftaufwendig.
Die Pumpe startet immer noch nicht. Ist wohl mechanisch hinüber.

Damit Tricotrac nicht weiter böse wird werde ich die Pumpe erstmal drin lassen und aussen eine neue Pumpe in den Vorlauf einbauen.
Dann habe ich nicht in das Gasgerät eingegriffen. Dann ist alles in Butter..... oder ?
 
Claude-Michel

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Wenn die Pumpe eine Drehzahlrückmeldung hat kann man es sicherlich an den angeschlossenen Leitungen sehen. Bei der Pumpe an meiner Therme sind es zwei Leitungen. Eine für die Stromversorgung, eine für die Drehzahlrückmeldung.
Ich habe keine Ahnung was diese Pumpe kostet, ich kann mir jedoch nicht so richtig vorstellen, dass ein Anbau einer externen Pumpe günstiger und weniger aufwendig is als diese zu ersetzen. Außer: ich habe Zeit, das benötigte Material und Pumpe liegen zufällig in meiner Werkstatt rum.
 

Sigillum

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Ja, das mag richtig sein. Allerdings finde ich es sexy die Pumpe unabhängig von der Steuerung fahren zu können. Die steuerung funktioniet ja mittels Aussentemperaturfühler und oft hat die ganze Heizung selbst bei völliger Kälte gezickt, während siebei Wärme unnötig marschierte. Mag sein, dass das den Vorboten des Pumpenausfalls geschuldet war. Dennoch: Die ganze Übherreguliererei ist wie das weltbeste Justizsystem: eine Einzelfallentscheidung ist immer besser als das Klammern an Prinzipien.
Es gehen zwei Leitungen / Kabel in ein schwarzes Plastikkistchen oberhalb der Pumpe
Mir ist nicht ersichtlich ob die ein- oder mehradrig sind.
Nun werde ich mal Grundfos kontaktieren welche Pumpe da kompatibel sein könnte.
Und wie die Pumpe geregelt ist. Nun habe ich tatsächlich eine Pumpe sehr günstig bekommen.
Ab welchem Jahr ist denn diese Drehzahlregelung verbaut worden ?
 

Sigillum

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Also inzwischen habe ich gecheckt ob die Steuerung ohne Anschluss der Pumpe und ohne Stromabnahme auf Störung geht. Macht sie nicht. Also habe ich mal die olle Pumpe ausgebaut und provisorisch durch eine "Terra Green" von Hellweg ersetzt. Die leistete dann mal über 50 Watt, was ein rieisges Gluckern in den Leitungen ergab. Auf stufe 1 mit 7 Watt läuft das recht ordentlich. Der Kessel heizt auch brav. Also zuerst ist Alles gut.

Nun möchte ich versuchen die olle Pumpe wieder in Gang zu setzen.
Löst man die 4 Sechskantschrauben ist die Pumpe in zwei Teile zerlegbar.
Das äussere Teil sieht aus wie ein Stator (enthält offenbar Elektromagneten, das innere zapfenartig darin sitzende Teil
ist nicht einsehbar, offenbar ist hier der Rotor aus ferromagnetischem Material.

Darin müsste sich doch der Rotor mit der Achse bewegen lassen ? Kann man da was machen ?
 

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Andreas1956

Andreas1956

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Du hast die Pumpe ja noch gar nicht richtig zerlegt. Auf Deinem Foto ist rechts das Pumpenunterteil (Gußgehäuse mit Gewinden) zu sehen, da pappt auf dem Foto noch das Edelstahlteil drauf, an dem hinten das Turbinenrad sitzt. Löse mal das Edelstahlteil vom Gußteil (klebt an der Gummidichtung, ist aber mit Handkraft ohne Werkzeug zu lösen). Dann kannst Du prüfen, ob sich das Turbinenrad festgesetzt hat, es muß sich leicht drehen lassen. Berichte dann mal.
 

Sigillum

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Danke, das gelang. Die "Turbine" ist beweglich, aber eher etwas "gebremst". Überall schwarzer Belag. Nun steckte ich die Turbine mal in das
Elektromagneten- Oberteil und schloss das Oberteil an den Strom (ausserhalb Heizkessel) an. Kein Mucks.
Gleich ob mit oder ohne Steuerungsplatine, allerdings ohne Anschluss an die Steuerung des Kessels.
Was schliessen wir daraus ?
Kann man die Turbine weiter zerlegen ?
Da ist eine Vierkant-Aufnahme, dafür habe ich keinen Schlüssel
 

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Andreas1956

Andreas1956

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Ja dann ist das Ding wohl an Magnetit und Schlamm zugrundegegangen. Das Sinnvollste dürfte da die Erneuerung sein. Bei dieser Gelegenheit würde ich mal über eine Spülung der Anlage und die Nachrüstung eines Magnetitfilters nachdenken.
 

Sigillum

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Sicher keine dumme Idee. Allerdings habe ich nicht den Eindruck, dass die Pumpe mechanisch kaputt ist, Dann würde sie ja richtig stecken, oder ?
Würde denn die Pumpe, wenn ich sie ohne die Platine anschliesse loslaufen ?
mE führt ja nur die Drehzahlregelung zu einem umaufenden eöeltromagn. Feld
Gibt es da quasi einen Default Wert ?
 

PaddyLG

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Nee, das ist ein Asynchronmotor mit Anlaufkondensator, der dreht sich mit defektem Kondensator nicht.
Die Dinger gehen oft kaputt, kosten fast nichts und können einfach durch öffnen des Deckels, in den das Stromkabel läuft getauscht werden. Ist aber 230V Elektrokrams, da sollte man vorsichtig sein oder im Zweifel nen Elektriker drüber schauen lassen.
 
Claude-Michel

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Ist aber 230V Elektrokrams, da sollte man vorsichtig sein oder im Zweifel nen Elektriker drüber schauen lassen.
Bei Beschaffung eines Kondensators, einen nehmen der mindestens die Spannung kann die auf dem defekten steht. Diese Kondensatoren werden mit einer höheren Spannung beaufschlagt als nur 230V!.....auch wenn die Pumpe "nur" an 230V hängt.
 

Sigillum

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Wenn ich dsa richtig verstehe meint ihr, dass der Austausch des Elektrolykondensators auf der Steuerungsplatine
die Pumpe wieder zum Laufen bringt ?
Mir ist das gar nicht so klar, da der Elko äusserlich unauffällig ist. Wenn die durchknallen, sieht man das doch ?
Zunächst möchte ich die Pumpe "trocken an die Kabel des Kessels hängen und dann sehen ob sich der Rotor bewegt.
Hier läge der Unterschied allerings nur darin, dass die Steuerung angeschlossen ist
 

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Willi_H

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Hallo Zusammen,

jetzt auch noch die Meinung eines Nicht-Heizungsfachmannes (Elektriker):
Andreas1956 ist meiner Meinung nach auf der richtigen Spur mit Verschlammung.

Der 2 (oder 2,5) microFarad Kondensator der auf unter 1,3 gefallen ist und kein Anlaufen der Pumpe mehr ermöglicht, ist Sache der alten Asyncronmotoren.
Ob die Pumpe einen Asyncron-Motor hat oder eine Hocheffizienzpumpe mit ECM ist, kann man einfach festzustellen. (Oder Typenblatt ?)

Ist der Rotor magnetisch so handelt es sich um einen ECM-Motor. Der Rotor kann mit seinem Permanetmagneten natürlich jedes magnetische Ferrit aus der Anlage aufsammeln und dieses so zur Schwergängigkeit des Laufrades führen. Letztendlich vermutlich so stark, dass die Pumpe nicht mehr anlaufen kann.
Daher sind in Neuanlagen auch Schlammfänger mit einem Magneten installiert, um diese Partikel vom Rotor der neuen Pumpen fernzuhalten.

Gaaanz vorsichtige Bastler können das Gehäuse der Rotors nach dem Entfernen der Dichtung auch vorsichtig aufhebeln und alles reinigen.
Das wieder Zusammenfügen klappt nur mit einem gleichmäßigen, vorsichtigem Festziehen der Gehäuseschrauben auf das Unterteil.
Für mich sehen die Innenteile einer Alfa2 genau so aus und die Alternative zum reinigen wäre der Einbau der Innenteile von einer defekten (Elektronik!) Alfa2 oder Alpha+.

Der Hinweis von tricotrac ist leider auch nicht ganz falsch: Wer eine Heizungspumpe nicht fachgerecht auseinandernehmen kann, sollte auch nicht an einer Gastherme "herumspielen" und eigene Regeln aufstellen.
Ein Profi der im Geschäft bleiben will und muss, wird nicht mit eigenen Ideen an einem Gerät mit Bauartzulassung herumspielen und Teile verändern.
Vermutlich um einen Mindestumlauf an Wasser sicherzustellen, ist die Pumpe eben ein Teil der Bauartzulassung und nicht extern!

Ob man einem geschickten Hobbyisten nachweisen kann, dass er ein Innenteil einer Pumpe gereinigt hat, steht auf einem anderen Blatt.

Da das Wissen und die Kenntnisse des Handwerkers zwar gern in Anspruch genommen aber nur ungern bezahlt wird, muss das Geld eben auch mit Ersatzteilen verdient werden. Für den Handwerker/Fachkraft sollte es aber auch möglich sein, eine neue, günstigere Alpha2 zu schlachten, um eine teuere "Spezialpumpe" zu reparieren.
Aber welcher Kunde verzichtet dann auf die Garantie einer kompletten neuen Einheit, wenn dann beim nächsten Ausfall dann die Elektronik den Geist aufgibt?
Diese ECM-Elektronik ist nicht mehr mit dem Tausch des 5€ Kondensators "repariert"...

Leider ist die Elektronik der Pumpen heute oft an die Pumpen geschraubt und in der Heizwasserbereitung extremer Hitze und somit hohem Verschleiß unterworfen. Damit ist die Lebensdauer einer ECM-Pumpe heute sehr beschränkt. (Ich poste hier nun nicht, wie ich die Elektrik einer Alpha2 von der Pumpe separiert habe!) Für Pumpen in den Heizkreisen einer Wärmepumpe sind die Temperaturen für die Elektroteile jedoch kein Thema,..

In diesem Sinne,
Willi
 
Thema:

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