Expertenmeinung zum Druckverlauf Heizungssystem

Diskutiere Expertenmeinung zum Druckverlauf Heizungssystem im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, könnt ihr bitte mal eine Einschätzung zu dem Druckverlauf geben über die letzten 30 Tage. Ein Leck kann ich nicht finden, dennoch...

Tailor

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Hallo zusammen,
könnt ihr bitte mal eine Einschätzung zu dem Druckverlauf geben über die letzten 30 Tage.
Ein Leck kann ich nicht finden, dennoch schwankt und sinkt der Druck linear im System.
Ein Mal wurde bereits nachgefüllt.
Welche Ursachen kann es noch geben wenn die Anlage Druck verliert?
und, sind die Schwankungen normal?
Die Anlage ist neu und seit mai in Betrieb.
Danke sehr.
 

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KarlZei

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Geringe Druckschwankungen sind grundsätzlich normal und werden durch die Volumenänderung des Heizungswasser bei Erhitzung / Abkühlung verursacht. Sie hängen von Anlagenvolumen, Anlagendruck, Betriebstemperaturen sowie Dimensionierung des Ausdehnungsgefäßes (Volumen, Vordruck) ab. Eine leichte Abnahme des Drucks nach Inbetriebnahme könnte dem (automatischen) Entlüften geschuldet sein. Ein Leck würde ich nur aufgrund des Diagramms nicht vermuten.
 

Lp3g

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Naja, wenn meiner Anzeige glauben darf. Steigt der Systemdruck um 200 bis 300mbar, beim Pumpenlauf.

Das Überdruckventil der Pumpe ist auf 250mbar eingestellt.

Deine Werte liegen auch in dem Bereich. Ergo kommt es von der Pumpe. Das der Druck runter ging, lag an der Luft im System.
 
tricotrac

tricotrac

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Hier werden sich auch viel zu viele Gedanken um unwesentliche Dinge gemacht. Ich nenne das digitalen Überwachungswahn. So werden Probleme produziert, wo es mit rein analogen Anzeigen keine geben würde.
 

Lp3g

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Das stimmt, die Digitale in der Therme zeigt die 0,3bar mehr an. Bei der Analogen Anzeige ist das ein Hauch mehr.
 

Tailor

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Hier werden sich auch viel zu viele Gedanken um unwesentliche Dinge gemacht. Ich nenne das digitalen Überwachungswahn. So werden Probleme produziert, wo es mit rein analogen Anzeigen keine geben würde.
Wenn meine ETA mir aber eine Warnmeldungen schickt, dass der Druck unter 1,25 bar gefallen ist, möchte ich schon der Ursache nachgehen.
Und wenn ich dann die Möglichkeit habe auf meine InfluxDB die Werte abzufragen, bin ich fein raus und kann prüfen wann der Fehler eingetreten ist, bzw. Seit wann ein Druckverlust Eintritt.
Mit analogen Manometern unmöglich ohne massiven Zeitaufwand.
Und wenn du dir den grafen ansiehst der letzten 120 Tage, siehst du was ich meine. Für den ersten größeren druckverlust war ein defekter heizkreisverteiler verantwortlich. Auf die Suche bin ich nur gegangen weil ich den stetigen druckverlust in Grafana gesehen hab.
Im Keller schau ich da nicht ständig nach….
 

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KarlZei

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Wenn meine ETA mit aber eine Warnmeldungen schickt, dass der Druck unter 1,25 bar befallen ist, möchte ich schon der Ursache nachgehen.
Und wenn ich dann die Möglichkeit habe auf meine InfluxDB die Werte abzufragen, bin ich fein raus und kann prüfen wann der Fehler eingetreten ist, bzw. Seit wann ein Druckverlust Eintritt.
Ja, machen Leute können das einfach nicht verstehen, bzw. wollen nicht; z.B. aus Ignoranz. Ich habe auch erst durch Auswertungen meiner erfassten Daten festgestellt, dass es ein Problem mit der Speicherinstallation gab (unerwünschte Zirkulation über Kessel), die wg. Energieverschwendung bares Geld gekostet hat.
Und wenn du die den grafen ansiehst der letzten 120 Tage, siehst du was ich meine. Für den ersten größeren druckverlust war ein defekter heizkreisverteiler verantwortlich. Auf die Suche bin ich nur gegangen weil ich den stetigen druckverlust in Grafana gesehen hab.
Das letzte Diagramm spricht tatsächlich für einen anfänglichen Druckverlust. Allerdings scheint der sich wieder stabilisiert zu haben. Auffällig ist, dass das Druckniveau nun niedriger ist. Und hast Du die Daten auch in einer höheren Auflösung? Mich würde schon interessieren, wie sich der Druck z.B. im Tagesverlauf darstellt.
 

Tailor

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Das letzte Diagramm spricht tatsächlich für einen anfänglichen Druckverlust. Allerdings scheint der sich wieder stabilisiert zu haben. Auffällig ist, dass das Druckniveau nun niedriger ist. Und hast Du die Daten auch in einer höheren Auflösung? Mich würde schon interessieren, wie sich der Druck z.B. im Tagesverlauf darstellt.

die Stabilisierung war aufgrund eines Heizkörper Tausches vor knapp 4 Wochen mit anschließem nachfüllen, da der Druck dadurch stark abgefallen ist.
Der Installateur hat dann wohl nicht mehr die gleiche Menge nachgefüllt wie bei der Inbetriebnahme im mai.
Nun hab ich eben heute Nacht um 23:30 wieder die Meldung bekommen, dass der Druck unter die eingestellte Warnschwelle von 1,28bar gefallen ist.

Anbei der 7-Tage Verlauf
 

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tricotrac

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Wenn meine ETA mir aber eine Warnmeldungen schickt, dass der Druck unter 1,25 bar gefallen ist,
Entspräche einer geodätischen Höhe von 12,5 Metern. Für ein Einfamilienhaus schon recht hoch als Mindestdruck. Das kann man bestimmt auch ändern / auf das Gebäude anpassen lassen.

Für den ersten größeren druckverlust war ein defekter heizkreisverteiler verantwortlich. Auf die Suche bin ich nur gegangen weil ich den stetigen druckverlust in Grafana gesehen hab.
Den kann man auch auf dem analogen Manometer ablesen und eine visuelle Kontrolle ist durch nichts zu ersetzen. Beim KFZ schaltest du den Motor aus falls die Öldrucklampe angeht. Dann ist der Motorschaden schon geschehen. Einmal wöchentlich geht bei mir die Motorhaube hoch und ich messe via Peilstab nach.
Vor jeder längeren Fahrt sowieso visuelle Überprüfung diverser Flüssigkeitsstände.
 
tricotrac

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Ja, machen Leute können das einfach nicht verstehen, bzw. wollen nicht; z.B. aus Ignoranz.
An die eigene Nase fassen, KarlZei. Da haben Sie genug zu tun. Ignoranz und grenzenlose Überheblichkeit ist doch Ihre Spezialität.
Außerdem ist schon wieder Freitagabend und Wochenende da wird KarlZei immer angriffslustig.
 

Tailor

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An die eigene Nase fassen, KarlZei. Da haben Sie genug zu tun. Ignoranz und grenzenlose Überheblichkeit ist doch Ihre Spezialität.
Danke für die Hilfe, aber ich will hier keine streitereien wer schlauer ist,
Bin auf der Suche nach einem vernünftigen Rat und lasse mir auch nicht reinreden wie ich meine Anlage Monitore.
 

Tailor

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Entspräche einer geodätischen Höhe von 12,5 Metern. Für ein Einfamilienhaus schon recht hoch als Mindestdruck. Das kann man bestimmt auch ändern / auf das Gebäude anpassen lassen.

Es ist ein Haus mit 3 Stockwerken. Heizung im Keller.

Den kann man auch auf dem analogen Manometer ablesen und eine visuelle Kontrolle ist durch nichts zu ersetzen. Beim KFZ schaltest du den Motor aus falls die Öldrucklampe angeht. Dann ist der Motorschaden schon geschehen. Einmal wöchentlich geht bei mir die Motorhaube hoch und ich messe via Peilstab nach.
Vor jeder längeren Fahrt sowieso visuelle Überprüfung diverser Flüssigkeitsstände.
 

KarlZei

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Der Installateur hat dann wohl nicht mehr die gleiche Menge nachgefüllt wie bei der Inbetriebnahme im mai.
Wenn der Anlagendruck anfangs korrekt berechnet war, sollte er eigentlich auch wieder so eingestellt werden. Je geringer der Anlagendruck, desto geringer ist die Differenz zwischen Anlagendruck und Vordruck des Ausgleichsgefäßes. Und je geringer diese Differenz ist, desto schlechter arbeitet das Ausdehnungsgefäß. Bei der Anlagenhöhe scheint mir der Anlagendruck auch tatsächlich etwas gering.
Anbei der 7-Tage Verlauf
Danke. Der Verlauf ist schon interessant. Stellt sich die Frage, was die Heizung dabei macht. Man könnte fast vermuten, dass zu den Zeiten des Druckanstiegs der Warmwasserspeicher geladen wird.
Heizt Du schon? Gibt es irgendwelche Absenkungen (z.B. Nacht)? Und um welches Gerät handelt es sich eigentlich?
 

Tailor

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Wenn der Anlagendruck anfangs korrekt berechnet war, sollte er eigentlich auch wieder so eingestellt werden. Je geringer der Anlagendruck, desto geringer ist die Differenz zwischen Anlagendruck und Vordruck des Ausgleichsgefäßes. Und je geringer diese Differenz ist, desto schlechter arbeitet das Ausdehnungsgefäß. Bei der Anlagenhöhe scheint mir der Anlagendruck auch tatsächlich etwas gering.

Danke. Der Verlauf ist schon interessant. Stellt sich die Frage, was die Heizung dabei macht. Man könnte fast vermuten, dass zu den Zeiten des Druckanstiegs der Warmwasserspeicher geladen wird.
Heizt Du schon? Gibt es irgendwelche Absenkungen (z.B. Nacht)? Und um welches Gerät handelt es sich eigentlich?
Es handelt sich um eine ETA PC20. Heize damit 270m2 auf 2 Etagen mit Heizkörpern.
Absenkung anbei
 

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KarlZei

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Oh, sorry, ich war auf etwas Kleineres wie z.B. eine Gas-Therme fixiert. Das Teil dürfte doch sicherlich einen ziemlich großen Pufferspeicher haben?
 

Tailor

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825 Liter Puffer ist da dran und ein 6to Lager
 

KarlZei

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Nett. Da würde ich mir um die geringen Druckunterschiede keine Gedanken machen und es dürften dann die Speicherladungen sein. So ein Teil würde ich auch nicht ohne ein vernünftiges Monitoring betrieben. Hat sich ja auch schon ausgezahlt.
Ich würde einfach mal abwarten, wie sich das weiterentwickelt.
 
Thema:

Expertenmeinung zum Druckverlauf Heizungssystem

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