Expertenfragen Wolf Ölheizung

Diskutiere Expertenfragen Wolf Ölheizung im Wolf Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Gemeinde, ich habe einen Ölkessel Wolf BJ 2000 bis 35kw Nennleistung, genauere Angaben müsste ich vor Ort ablesen. Klöckner ist auch im...

OKL

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Hallo Gemeinde,

ich habe einen Ölkessel Wolf BJ 2000 bis 35kw Nennleistung, genauere Angaben müsste ich vor Ort ablesen. Klöckner ist auch im Spiel. Die Anlage (Ölkessel, Dreiwegeventile, Holzkessel, 2 Puffer, Mischer, WW etc.) wird alles von meiner SPS angesteuert und geregelt. Eine einzelne Steuerung, so z. B. die Gamma mit Mischerkreislauf ist ungeeignet. Diese übersteuerte z. B. den Mischer in der Übergangszeit ständig.

Wenn ich euch die Düsengröße und den Winkel dieser mitteile, könnte man dann Theoretisch den Verbrauch pro Stunde errechnen? Ich zähle ja die Brennerstarts mit und ebenso die Brennerlaufzeit.

Dann hätte ich derzeit folgende Parameter für meinen Kessel eingestellt:

Mindestbrennerlaufzeit 200s. Es sei denn, die Maxtemp. wird erreicht. Der Brenner heißt meißtens diese Zeit, da die Hystereseobergrenze oft vorher schon erreicht wird.

Hysterese: Schaltdifferenz 4 Grad mehr und 4 Grad weniger als Soll-Temperatur aus Heizkurvenberechnung bzw. bei WW nach Vorgabe. Bei benötigter Temp. von 36 Grad wird dennoch die Mintemp. beachtet + Überhöhung 2, da nach dem Ansteuern der Ölbrenner eine Zeit X benötigt bis er heizt und sonst jedes Mal die Mischerpumpe ausgeschaltet würde, da unter der 40 Grad-Grenze der Kesselanfahrschutz aktiv wird.

2 Grad Temperaturüberhöhung, also ist die Hysterese bei 50 Grad SOLL von 46 bis 56 Grad.

Mintemp. 40 Grad, darunter werden die Pumpen ausgeschaltet um schnelleres aufheizen zu gewährleisten

Maxtemp 80 Grad

Wenn die Temperatur des Puffers (wird nur über Holzkessel erhitzt) reicht, fließt das Wasser durch die Ölheizung und diese schaltet nicht zu. Ist die Temp. des Ölkessels 8 Grad höher als der Puffer, dannn schalte ich das 3Wegeventil auf Ölbetrieb um. Gleiches gilt, sobald der Puffer dann wieder geheizt wird und 8 Grad wärmer ist als die Ölkesseltemp.

Der Mischer regelt je nach Bedarf und Strategie. Im Frostschutz anders als im Tagbetrieb. Schalte ich WW-Ladung zu bzw. nach Wochenprogramm, dann fahre ich den Mischer auf die Absenktemperatur. Visualisierung/Steuerung über PC, HVO, Tasten und Smartphone.

Eine Frage noch bezüglich Ölkessel. Ich steuere den natürlich nur über den Schutzkreis an, das heißt, wenn der nicht kann und will, soll er auch nicht. Der hat ja seinen eigenen Thermostatschutz. Mit einem Schalterklick auf HAND regelt der ohne die SPS, sollte die mal defekt sein. Aber, im vorderen Bereich des Revision-Schau-Loches war früher mal ein Schamottefutter verbaut. Dieses bröselte auseinander und ist derzeit defekt, fehlt also. Der Schornsteinfeger bemerkte keine schlechteren Messergebnisse, alles prima. Aber erhört sich dadurch der Heizverbrauch?

Passen die Ölkesselparameter soweit?

Danke euch.

VG

Olaf
 
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Wenn ich euch die Düsengröße und den Winkel dieser mitteile, könnte man dann Theoretisch den Verbrauch pro Stunde errechnen?
Nein.
1. kennen wir den Düsendruck nicht, 2. gibt es Fertigungstoleranzen.

Mintemp. 40 Grad, darunter werden die Pumpen ausgeschaltet um schnelleres aufheizen zu gewährleisten
Ich fürchte, so lebt der Kessel nur wenige Jahre. Du denkst an Kondensat?
 

OKL

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Hi,

hatte schon Annährungswerte erhofft.

Welche Mindesttemperatur wäre denn Angemessen? Ich habe die Vorgabe von meiner alten Heizungssteuerung Gamma 22B übernommen, das war dort so eingestellt.

Frage 1: Mindesttempemperatur?

Frage 2: Derzeit fließt das Wasser meines Puffers durch den Ölkessel. Früher war das so gedacht, dass dieser dann nicht heizt, weil das Wasser ja warm blieb. Wäre es günstiger nun die Leitung des Puffers außen an dem Ölkessel vorbeizuführen? Die Regelung bekomme ich auch so hin. Ist halt die Frage, ob es schädlich ist, wenn z. B. so 35 Grad kaltes Wasser durch den Ölkessel fließt (vom Puffer) und gerade Absenkbetrieb läuft, das heißt, nur 35 Grad gebraucht werden. Oder ob es in diesem Fall besser wäre, dass das Wasser dort nicht durchfließt sondern einfach kalt steht und sich nicht bewegt, also das Pufferwasser außen entlang fließt. Besteht das Problem mit dem Kondensat auch wenn der Brenner nicht heizt und das 35 Grad Wasser einfach nur dort durchfließt? Solange das Pufferwasser reicht, hatte ich eigentlich nicht vor, den Ölbrenner anzuschmeißen. Wenn er dann heizt, kann ich die Mindesttemperatur vorgeben, egal wie viel benötigt wird. Das löst dann der Mischer.

Frage 3: Zwei Puffer in Reihe. Der erste hat ganz obenn einen Eingang - Zulauf. Gleich daruner ist ein Abgang - Kurzschlussstrecke zur Heizung. Das heißt, das Wasser kann gleich wieder zu den Heizkörpern. Der untere Abgang geht zum zweiten Puffer und der Abgang dort im Ladebetrieb zum Holzkessel und im Heizbetrieb ohne Ladung gelangt dort das Rücklaufwasser hinein. Die Frage wäre, ob es besser ist, statt ganz oben den Zulauf den ein Stück darunter zu montieren, dass quasi Zulauf und Kurzschlussstrecke getauscht werden. Nur würde dann im Ladebetrieb das Wasser teils nach oben und teils nach unten gedrückt. Vorteil wäre, dass das warme Wasser ja bekanntlich oben ist und ich dieses somit mehr nutzen könnte.

Anbei die Übersicht zum besseren Verstehen.

Beste Grüße

Olaf
 

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OK. Auf diese Weise lebt der Kessel max 6 Monate.
Ständich "eiskaltes " Rücklaufwasser vom Puffer tötet Ihn.
Bau am Kessel ein Ladeventil ein.
 

OKL

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Hi,

seit 7 Jahren besteht das System so wie gezeichnet. Ich wollte eigentlich nur die Steuerung umbauen.

Wenn der Puffer 60 Grad hat, fließen natürlich 60 Grad durch den Ölkessel. Wenn er aber nur 35 hat und das noch ausreicht (Frostschutzbetrieb), dann fließen halt 35 Grad durch.

Das Ladeventil kann ich mir vielleicht sparen. Derzeit fließen 2 Zuleitungen zum Ölkessel. Der direkte Rücklauf (Ölkesselbetrieb OHNE Puffer) und der Ausgang vom Puffer. Wenn ich jetzt den Pufferausgang direkt an den Vorlauf klemme (siehe Bild - ganz oben), dann müsste es doch passen, oder? Dann fließt kein kaltes Wasser mehr durch den Ölofen, es sei denn, er heizt gerade auf und es war vorher kalt.

Welche Mindesttemperatur empfiehlst du?

Wäre es unsinnig die beiden Pufferleitungen zu tauschen?



Dankeschön

MfG

Olaf
 

OKL

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... Wenn aber den ganzen Sommer die kalte Brühe dort im kessel steht, erleidet er doch auch keinen Defekt?
 
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Poste mal den genauen Typ der Puffer.


Wenn der Kessel im Sommer einfach nur kalt da steht , erleidet er deswegen keinen Schaden, weil keine feuchten Abgase vorhanden sind ;)
 

OKL

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Hi,

also es sind beide Puffer NUR große Behälter ohne Wärmetauscher. Der erste hat oben zwei Anschlüsse wie im Bild und eben unten. Der zweite nur oben, mitte und unten. Also nur ein Wassertank mit Abgängen jeweils.

Ich bin nicht der Experte auf dem Gebiet, daher, wenn das Wasser also kalt fließt, entsteht dort Kondensat? Wenn es seht, dann nicht. Also wäre es doch okay, wenn ich die Leitung außen am Ölkessel verlege, zurück drücken kann es nichts da ja das 3Wegeventil nur dein einen Weg öffnet und somit dort der andere verschlossen ist. Zudem könnte man eine Schwerkraftbremse/Rückschlagventil einbauen.

Wären 50 Grad Mindesttemp. i. O.?
 
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wenn das Wasser also kalt fließt, entsteht dort Kondensat?
Nein , nicht automatisch.

Stahlkessel: Heizwasser 25°- Brenner in Betrieb. Nun kondensiert das feuchte Abgas auf den kalten Heizflächen.
Heizwasser 60°- Brenner in Betrieb. Die Heizfläche ist zu warm, daß das feuchte Abgas kondensieren kann.
Kein Brennerbetrieb-> keine feuchten Abgase.
 

OKL

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Danke dir.

Also kann ich es lassen wie es ist. Wenn das kalte Pufferwasser durchfließt und der Brenner nicht heizt, weil er nicht muss (35 Grad Beispiel), dann kondensiert erst einmal nichts. Wenn die Temp. zu gering wird, dann fängt der Brenner an zu heizen. Um das schnell zu bewerkstelligen, habe ich ja die Kesselanfahrentlastung und schalte alle Pumpen aus, um das Wasser schneller zu erhitzen. Das Gleiche passiert ja, wenn jeden Tag abends die Heizung beginnt zu heizen und tagesüber diese aus ist.

Bliebe nur die Frage nach einem vernünftigen Mindestwert. Du schriebst 60 Grad. Also müsste ich immer die 60 Grad einhalten? Oder reicht es auch, wenn die Hysterese von 50 bis 60 geht? Im normalen Heizbetrieb ist die Vorlauftemperatur sowieso höher und demzufolge auch die Kesseltemperatur.

Vielleicht hat noch jemand die Idee, ob sich strömungstechnisch keine Verschlechterung und wärmetechnisch eine Verbesserung ergibt, wenn ich die beiden Röhrle am Puffer1 tausche. Derzeit wird halt nicht ganz oben das Wasser entnommen sondern ein Stück weit tiefer.

Die ganzen Parameter habe ich übrigens aus meiner alten Heizungssteuerung. Darum konnte ich, nachdem ich verstand was geschieht, diese auch in meine SPS integrieren.

Liebe Grüße und nochmals vielen Dank.



Olaf

PS: Im Ölbetrieb wird kein Pufferwasser mehr den Brenner erreichen. Wäre ja auch Unsinn, mit dem Brenner die Puffer zu heizen.
 
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Be Öl beträgt der Taupunkt um die 47° . Demzufolge würde ich die Pumpen erst ab 50° freigeben.
 
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