Eurola startet überhaupt nicht mehr

Diskutiere Eurola startet überhaupt nicht mehr im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Ich habe folgendes Problem. Seit einigen Tagen startet die Anlage gar nicht mehr. Zu erst lief die Heizung nach Stillstand von ca. 3-4 Monaten...

Heizungstommy

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Ich habe folgendes Problem. Seit einigen Tagen startet die Anlage gar nicht mehr. Zu erst lief die Heizung nach Stillstand von ca. 3-4 Monaten kurz an, schaltete dann aber ab, und meldete den Fehler "Brennerstörung" bzw. 04. Ich habe entsprechend den Fehlercode ausgelesen bzw. entsprechend der Dokumentation ermittelt, aber nichts führte zum Erfolg. Mittlerweile ist ein Fachmann an der Anlage gewesen und der hat leider alles nur noch verschlimmert. Ich beschreibe noch einmal so denn Fehler-/Störungsverlauf:

- Zu erst nach 3-4 monatigem Stillstand: Anlage startet und Zündet sogar, allerdings wurde die Flamme nur ca. 2-3s gehalten und dann direkt wieder abgeschaltet. Der Brenner ist in Ordnung (geöffnet und im Top-Zustand),
Ich habe da dann auf die Zündelektrode getippt (evtl. hat der Messfühler, der den Ionisationstrom misst den Geist aufgegeben,) Der Fachmann war derselben Meinung.

- Jetzt: Zündelektrode wurde ausgetauscht, allerdings läuft die Anlage jetzt gar nicht mehr an. In der Dokumentation findet sich ein Verlauf von Stufen, die die Anlage durchläuft. Vor Austausch der Zündelektrode lief die Alage bis Stufe 4 von 8 hoch. Jetzt steht sie bei 1, wo sie auf ein SIgnal des Gebläses und ein HALL-Signal (???) wartet. Das Gebläse ist in Ordnung, ich habe es getestet, es kann also nicht daran liegen. Das komische ist, dass ich jetzt auch keine Fehlermeldung bekomme, die Anlage startet einfach nicht.

Hat evtl. jemand einen Rat, der Fachmann hat alles nur verschlimmert, ich habe gehört, dass das Austauschen der Kondensatoren evtl. helfen kann. Ich weiß, dass dies aus Gründen der Sicherheit bei einem Brennautomaten nicht slebst durchgeführt werden dürfen, allerdings kann ich mir eine neue Platine oder eine neue Anlage niemals leisten.

Hat jemand eine Idee?
 
Hausdoc

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Hier beginnt grad eine Materialschlacht.

Heizungstommy schrieb:
, ich habe gehört, dass das Austauschen der Kondensatoren evtl. helfen kann.

Unterrsteh dich...... ;) . Nicht mal Viessmann selbst tut das. Zumal das eher sehr kontraproduktiv sein dürfte.

Heizungstommy schrieb:
allerdings kann ich mir eine neue Platine oder eine neue Anlage niemals leisten.
Warum? Konntest du all die Jahre keine Rücklagen bilden?


Für mich klingt das spontan nach defektem Brennersteuergerät.
Ich kenne den Gesamtzustand der Anlage nicht - würde aber überdenken, ob das Geld in einem Neugerät nicht besser investiert wäre.
 
tricotrac

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Das ein Gasgerät nach mehrmonatigem Stillstand nicht gleich auf Anhieb startet ist wohl dem Umstand geschuldet, das es sich um den Brennstoff Gas handelt.
Bei einem KFZ wäre das Gleiche Phänomen zu beobachten !

UND niemand hat die Handlungsbefugnis an einem Gasgerät zu manipulieren ! Sprich irgendwelche elektronischen Bauteile zu verändern oder gar zu erneuern ! Das machen selbst die Hersteller nicht ! Also mein dringender Rat : Laien bitte Finger weg vom Gasgerät ! :thumbdown:
Außerdem bitte ich mal das Alter deines Gasbrennwertkessels zu überdenken : Der Eurola ist von 1992 bis 1996 produziert worden ( bin mir da nicht ganz sicher, lasse mich da gerne belehren) Zu mal Mitarbeiter der Fa. Viessmann hier mitlesen !

 

Heizungstommy

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Keine Angst ich werde da schon nicht dran rumfummeln. Die Anlage wurde 1999 eingebaut und ist der größte Müll, ich weiß nicht wie die bei den Kontrollen durchgekommen ist, in den gut 15 Jahren gab es kein einziges jahr, wo sie keine Probleme gemacht hat. Ich habe jetzt doch evtl. die Möglichkeit mir Geld zu leihen, kann mir jemand eine Anlage empfehlen. Ich habe momentan die Viessmann Eurola (OC oder so glaube ich). Ich möchte eine Preiswerte gut funkionierende Heizung, die mit Erdgas betrieben wird. Wenn es Vorschläge gibt, mit welchem Preis muss ich rechnen?
 
tricotrac

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1999 ? Da gab es den Eurola aber nicht mehr als Neugerät ! Diesen Gasbrennwertkessel als den "größten Müll" zu bezeichnen finde ich schon recht abartig :thumbdown: Da gab und gibt es Mitbewerber am Markt, denen ich diese Bezeichnung viel eher zu kommen lassen möchte ! Ich habe einige der Eurola BWK noch im Wartungsbestand ! Angesicht ihres Durchschnittsalters von rund 15 bis 20 Jahren funktionieren die alle einwandfrei. Nicht mal das teuerste KFZ fährt störungsfrei !.
Wie sieht die vorhandene Heizungsanlage denn aus ? Mit/ohne Warmwasserbereitung ? 1 direkter Heizkreis oder 1 gemischter Kreis oder eine Kombination von beidem ? Reine Radiatorheizung oder Fußbodenheizung oder eine Kombination von beidem ? Ein- oder Mehrfamilienhaus ? Dämmzustand ? Hier einfach pauschale Empfehlungen in den Raum zu stellen halte ich für nicht angebracht !
 

Brenner

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Ich bin kein Heizungsspezialist und die Eurola kenne ich nur vom Namen her.
3-4 monatiger Stillstand ist nicht gut, weil dann zB die alten Pumpen festrosten können (werden sonst alle ein bis vier Wochen für ca. fünf Minuten eingeschaltet) und die Batterie der Schaltuhr sich leert.
Den Hallgeber/ Sensor kennt man von der elektronischen Zündung des Autos/ Motorrades. Dort ersetzt er den Unterbrecher, weil es immer wenn ein Magnet an einer Spule vorbei rauscht einen Impuls gibt, der der Zündung sagt, wann sie zünden soll. So etwas wird bei dem Gebläse auch geben, um zu erkennen, ob und ggfs. wie schnell es die Welle dreht. Meistens müssen Magnet und Sensor in einem Mindestabstand montiert sein, damit es brauchbare Impulse gibt.

Ja, Elkos (Elektrolytkondensatoren) sind ein Verschleißteil, weil das Elektrolyt trotz Gummistöpsels langsam verdunstet. Schaue bei Youtube einfach einmal nach defekte Elkos erkennen, um einen Eindruck zu bekommen.
Wenn du einfach einen Blick auf die Elektronik werfen kannst, dann solltest du das im ausgeschalteten Zustand tun. Um aufgeplatzte oder deformierte Kondensatoren zu erkennen muß man genauso wenig ein Fachmann sein, wie bei Schmorstellen. Es gibt dann Fachfirmen, die Steuerungen reparieren können und die verbauen (hoffentlich) keine Teile von Conrad. Das hier vor der Elektronik gewarnt wird hängt wohl eher damit zusammen, daß man sich hervorragend mit der Heizung als solches, den Produkten, ihren Optionen und der Mechanik auskennt, aber die Elektronik ein Mysterium zu sein scheint. Und natürlich, weil nur die wenigsten Anwender wissen, was sie tun. Und das selbst die Hersteller nicht an die Elektronik gehen ist natürlich auch richtig. Sie lassen die Elektronik nämlich extern fertigen, wenn nicht sogar komplett designen. Oder kaufen sie gleich als Einheit (zB von Robert Shaw, Siemens oder Honeywell).
Wenn dein Heizungsbauer Viessmann Fachbetrieb ist, dann hat er vielleicht eine Ersatzbrennersteuerung zum Testen?
 

Heizungstommy

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Hab jetzt glucklicherweise die Möglichkeit bekommen, die Platine mal durchchecken zu lassen von einer Firma, die sich darauf spezialisiert hat. Ich melde mich dann mal mit dem Erzebnis.
 

Heizungstommy

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Hallo, kann mir kurz jemand helfen? Ich habe folgendes Problem ich habe die Moglichkeit eine neue Platine zu bekommen und weisß nicht ob die kompatibel sind.

MeiNe Anlage hat die Seriennummer,
73291938....

und die andere Anlage hat die Nummer:
73291934....

Sind die Platinen oder Anlagen kompatibel?
 
Hausdoc

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Entscheidend sind die ersten 7 Stellen. Danach kommt die individuelle Seriennummer.

Sollte passen.

Aber!!!!!

In der Montageanleitung der neuen Leiterplatte steht ganz klar schwarz auf weiß: .... Montage nur durch autorisierte Fachkräfte. ;)

Du sparst grad am falschen Ende..........


PS: Eine reparierte ( wie auch immer) Leiterplatte muss generell entsorgt werden.
 

Heizungstommy

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Hi, keine Angst ich habe heute den Heizungsnotdienst geholt, da ich zu hause hier schon seit ca zwei wochen ohne hrißes wasser rum sitze. Der hat gleich die neue Platine eingesetzt und siehe da, die heizung lief an und funktionierte ne weile. Der Fachmann war dann auch schon wieder weg, nämlich genauso schnell wie der gekommen war. Mein Problem ist jetzt, dass die Heizung jetzt nachdem sie einmal hochgelaufen war, kurze zeit später die Fehlermeldung F2 (Störcode 3D) meine ich gemeldet hat. Es roch auch etwas nach verbranntem plastik, da hab ich einfach mal die abdeckung abgenommen und mir die platine angeschaut, die Platine des Feuerungsautomaten, hat ja ganz unten links einwn großen Widerstand, der hat sich wohl extrem erwärmt und ein bisschen das plastikgehäuse gebräunt. Meine frage ist jetzt, muss ich damit rechnen, dass die neue platine auch wieder defekt ist bzw. jetzt dadurch das zeitliche gesegnet hat? Der typ hat nämlich nur die beiden neuen Platinen eingesetzt und das wars, der hat nichts neu eingestellt. Denkt ihr da besteht noch hoffnung und es ist nicht die Platine die defekt ist?
 
Hausdoc

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Wenn der Feuerungsautomat immer so "kurz vor dem Wegkippen" ist, ist vermutlich das Flammensignal ganz grenzwertig.

Wann wurde den die Eurola das letzte mal gründlich gewartet?
 

Heizungstommy

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Also die Flamme war wieder stabil, die Anlage lief ja auch bis die Storung F2 kam, jetzt hab ich noch gerade gesehen, dass aus der Anzeige der Heizkreis B verschwunden ist, wie kann dass denn sein?
 
Hausdoc

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Heizungstommy schrieb:
Also die Flamme war wieder stabil,
Wie wurde das festgestellt? Ionisationsstrommessung? Oder die bayerische Methode: "bast scho!"
 

Heizungstommy

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Den Ionisationsstrom kann ich heute mal messe, aber ich glaube nicht dass es an der flamme liegt, die Anlage lauft jetzt wieder nachdem die Kesseltemperatur abgekuhlt ist, was mir mehr sogen macht ist das Fehlen des Heizkreises B, muss man da evtl. etwas neu codieren um den heizkreis zu bekommen?
 
Thema:

Eurola startet überhaupt nicht mehr

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