Ersatz Ölheizung Baujahr 1979

[Weisswurst]

Hallo zusammen,

bei meinen Eltern werkelt momentan noch folgende Heizung. Diese soll nun endlich gegen etwas zeitgemäßes ersetzt werden. Ich hoffe auf weitere Anregungen/Tipps.

Momentaner Zustand:
- Kessel Fa. SBS, 29kW, BJ79
- Brenner Fa. Elco, "EL 01.3", BJ79
- 4x 1500 Liter-Öltanks, BJ79
- Keine Regelung, nur ein per Hand stellbarer Mischer für den VL
- Haus Baujahr 1961, ca. 180 m², 2 erwachsene Bewohner
- Fenster BJ 1987, keine nennenswerte Isolierung
- Ausschließlich Heizkörper, wohl ebenfalls von 1979, Thermostatventile vorhanden
- Schornstein versottet, teils schwarze Flecken am Schornstein im Haus
- Teils geschweißte (Eisen?)-Rohre im Heizungssystem. Wäre das evtl. ein Problem bzgl. Materialverträglichkeit moderner Heizungen?
- Erdgasanschluss bis ins Haus vorhanden
- Ölverbrauch ca. 4500 Liter/Jahr

Mein Vorschlag bisher:
- Gas-Brennwertkessel (welche Leistung sollte dieser ca. haben)?
- Dadurch sowieso neuer Schornstein-Einsatz nötig. Kann die Versottung dadurch eingedämmt oder langfristig sogar beseitigt werden?
- Dämmung oberste Geschossdecke mittels einfachem ausrollen von Glaswolle auf dem ungenutzten Dachboden (Kaltdach)

Wichtig zu erwähnen ist, daß das Haus in ca. 5-8 Jahren verkauft wird, daher soll es keine High-End-Lösung ala Pellets, kompletter Dämmung, o.ä. sein. Es soll lediglich vermieden werden daß die Heizung in 4 Jahren das Zeitliche segnet, und dann etwas gemacht werden MUSS. Lieber jetzt, und noch etwas von der Einsparung haben, so daß sich zumindest ein Teil der Kosten noch amortisieren kann.

Ich weiß daß Preiseinschätzungen nur ungern gegeben werden, aber ne grobe Hausnummer wäre spitze, ebenso eine grobe Abschätzung der zu erwartenden Heizkostenersparnis.

Vielen Dank schon mal für konstruktive Beiträge!

Grüße

 

[De-Us74]

Ein normales Gas Brennwertsystem ist hier vollkommen ausreichend. Der Vorteil ist neben einer "besseren" Wärmeausnutzung auch das sich nicht mehr um die Öltanks gekümmert werden muss (Folgekosten). Zudem ist es das günstigste System....

 

[Weisswurst]

Danke, das deckt sich mit meiner Einschätzung.
Die Öltanks dürften es ja hinter sich haben, und wenn sowieso ein Gasanschluss im Haus vorhanden ist, wäre es vermutlich Blödsinn weiter auf Öl zu setzen.

Mit "Gas Brennwertsystem" meinst Du aber auch einen bodenstehenden Kessel, oder? Ne Therme wählt man nur bei Platzmangel, richtig?

Weitere Meinungen sind natürlich willkommen, auch zu den anderen Punkten (benötigte Leistung, Verträglichkeit Eisenrohre, Schornstein, ungefähre Kosten)

Grüße

 

[De-Us74]

Es gibt Gas Brennwertsysteme die Wandhängend und welche die bodenstehend sind. Viele Hersteller haben allerdings nur den gleichen Wärmetauscher in ein anderes Gehäuse gebaut - die einzige Ausnahme die mir momentan einfällt ist der Buderus GB212. Dieser bodenstehende Gasbrennwertkessel ist ein wirklicher Kessel mit etwas mehr Wasserinhalt und es wir daher auch nicht zwingend eine hydraulische Weiche bei Bodenheizung benötigt.

Die Heizkostenerstparnis? Meine Glaskugel ist in der Werkstatt, jede Aussage entspricht dem was eine Wahrsagerin sagt.

Kosten? Ohne genaue Analyse vor Ort, Ortsangaben etc ist keine Preisangabe möglich.

In der Regel gibt es keine Probleme mit "alten" Eisenrohren. Es sollte nach Möglichkeit aber immer ein Schmutzfänger eingebaut werden und der Dreck aus den Leitungen gespült werden - beides erhöht aber die Kosten und wird daher fast nie gemacht. Zudem sollten auch alle Bedingungen der Wasserbeschafftenheit eingehalten werden - hier geben die Hersteller genaue vorgaben, also einfach Wasser drauf und gut ist...neeee. Auch sollte der Kamin vor Einbau der neuen Abgasleitung gekehrt werden und vor allem mit dem Schornsteinfeger besprochen werden ob der Kamin alle Bedinungen erfüllt.

 

[Weisswurst]

Alles klar, vielen Dank für die Tipps.

Dann soll sich der Schornsteinfeger die Sache mal anschauen, und ein paar HB ein Angebot machen.
Werde die angebotenen Komponenten dann mal hier einstellen, was davon zu halten ist.

Grüße