Ermittlung hydraulischer Abgleich und Heizlast

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bummi

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Hallo,

gibt es ein Onlineportal oder sonstige Tools die jedermann zugänglich sind für den hydraulischen Abgleich und Heizlastermittlung?
Ich denke da an ein Onlinetool oder an die Formeln mit Erklärung der Formelzeichen oder eine Buchempfehlung
Und wie werden Grußheizkörper berücksichtigt? Ausgemessen habe ich die, aber welche Werte nimmt man für die an. Ich kann keinen Hersteller ermitteln.

Hat jemand eine gute Erkenntnisquelle?

Ich würde das Ganze gerne selber einmal durchrechnen und etwas rumspielen und ein besseres Verständnis dafür zu bekommen.
Die Tabelle von Heimeier habe ich soweit ausgefüllt, nur habe ich dort keine Formeln gefunden.

Vielen Dank.
 
Dr Schorni

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Nimm das DanBacic von Danfoss, hab ich auch :thumbup:
Dort sind Gliederradiatoren noch in Guß/Stahl zu unterscheiden und dann die Abmaße einzugeben. Melde Dich gerne wenn Du Fragen hast.
 

bummi

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Danke für den Tipp. Habs mal gefüttert, Heizlast 16,3 kW.


Wie bekommt man Heizkörper dort hinein?

Wir haben einen HSK Twin in der Küche, der wird vermutlich der Flaschenhals sein.
Importieren kann ich nur Dateien, leider gibt es den HK bei HSK nicht mehr auf der Homepage.
 

bummi

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Laut dem Programm haben wir in mehreren Räumen zu wenig Heizleistung installiert...
Aber es werden alle Räume problemlos warm. Hmm. Unterschied zwischen Theorie und Praxis?
Keine Ahnung ob die Baustoffe in den 30er Jahren schon genormt waren.

Habe viele Daten vom Energieberater (Sanierungsfahrplan liegt vor) übernommen. Er hat ein Haus mit dem gleichen Baujahr und Baustil, von daher gehe davon aus dass er die passenden U-Werte ausgewählt hat.

Was auch nicht berücksichtigt wird: wir haben 3 Räume die nur gelegentlich beheizt werden. Kann man aber nicht eingeben.
 
Dr Schorni

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leider gibt es den HK bei HSK nicht mehr auf der Homepage.
Das muss man dann äquivalent nachbauen anhand der Maße. Wie sind denn die und was für ein Typ Heizkörper ist das?
Laut dem Programm haben wir in mehreren Räumen zu wenig Heizleistung installiert...
Schaumal ob Du bei allen dieselben Heizkreistemperaturen hast.
Keine Ahnung ob die Baustoffe in den 30er Jahren schon genormt waren
An sich schon, aber da kommt man nur schwer dran und muss immer umrechnen, daher nehmen die meisten Programme da auch einen "baujahrs-typischen" Wert, sicher über 2,0 . Materialqualität auch oft fraglich. "Der Rest ging in den Westwall..."...sag ich immer.
Oder wenn man das Baumaterial genauer kennt muss man sich den U-Wert halt nachbauen.
wir haben 3 Räume die nur gelegentlich beheizt werden. Kann man aber nicht eingeben.
Na die gibst genauso ein, wenn die VOLLbeheizt werden zählen die ja auch voll.
 

bummi

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Es ist der HSK Twin mit den Abmessungen:
Breite: 600mm
Höhe: 1.800 mm


folgende Daten stehen im Propekt:

2113 W bei 90/70/20
1667 W bei 75/65/20
867 W bei 55/45/20
1172W bei 70/55/24

wir betreiben den HK mit ca. 55/45 bei RT von 22°C und bekommen damit die Küche (14,5m²) ausreichend warm.
Dieser HK wird vermutlich der Flaschenhals sein.
 

bummi

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Der leistungsschwächste HK im Verhältnis zum Raum.
Gefühlt würde ich sagen dass die VL Temperatur an sehr kalten Tagen nur wegen diesem HK bei 55°C liegen muss.

Wäre dieser HK leistungsstärker, könnte die VL Temperatur reduziert werden.

In den anderen Räumen würden wir mit einer geringeren VL auskommen.
In diesem Winter werden wir das ausprobieren, sofern mal richtig kalt wird.
 
Dr Schorni

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Ok, alles klar, DAS ist der Heizkörper die die Heizkreistemperatur diktiert. Der war aber halt auch teuer und ist edel, den tauscht man eher ungern.
ICH würde die Küche nicht gar so hoch und relevant ansetzen - soferns nicht einne WOHNküche mit Essplatz ist! In der Praxis fällt in einer Küche ja eh recht viel Fremdwärme an und "reichen-auch-mal" 18-19 Grad...je nach dem, vor allem natürlich je-nach-IHR!
Du willst auf Brennwert optimieren? Dann klöppel doch mal alles auf 50/40 um, sind ca noch 80% der Leistung, um zu sehen welche Räume dann noch kritisch werden.
ODER nimm mal den Luftwechsel auf 0,2 runter, macht auch viel. Denn ich-sag-mal-so: wenns knackekalt ist wird eh weniger gelüftet und braucht man eh weniger Lüftung...
Nur mal um zu checken was geht, wieviel Toleranz da drin ist.
 

bummi

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Luftwechsel hat der Energieberater auf 0,7 gesetzt, das hatte ich so übernommen...


Die Küche ist ein oft genutzter Raum bei uns. Da wird gegessen, gebastelt, gespielt, Hausaufgaben gemacht und seit Corona auch Homeschooling...
Auch wenn das Ding gut aussieht, wenns der Effizienz im Weg steht muss er halt getauscht werden. Mit der neuen Heizung lege ich mich für 20 bis 25 Jahre fest.

Ich werde mal rumspielen.
1:1 wird das Ergebnis von der Theorie in die Praxis eh nicht passen, aber eine Tendenz wird erkennbar sein.
Schade dass man für jeden Raum einzeln die VL/RL ändern muss..
 
Dr Schorni

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Genau, DANN ist die Küche sehr wohl relevant. Aber: jeder Mensch bringt mind. 100W, der Kühlschrank 50W usw... Ich würde den Luftwechsel variieren, je nach Raum und vor allem Realität und je nach Fensterqualität ist der ja schon als Infiltation ohnehin gegeben. DAS ist halt die wirkungsvollste Stellschraube. Klar: offiziell hat das Bad einen hohen Luftwechsel von 1,0 ABER: idR wird ja erst NACH der Nutzung gelüftet und dann ist die Raumtemperatur die nächsten halbe oder gnaze Stunde an sich wurst.

Dann probier mal die "Temperatur-Optimierung" (Reiter oben) und dort dann stellst mal bei "Wärmeerzeuger" auf Brennwertkessel ÖL und gibst Deine Heizkreistemperaturen ein.
Wobei ICH diese Funktion kaum nutze, ich klöppel so lange verschiedne Heizkreistemperaturen durch bis es weh tut....äääh PASST.
WAS für ein WE ist denn vorgeehen??
 

bummi

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WAS für ein WE ist denn vorgeehen??
Wenn ich das mal wüsste. Favorit ist bisher Pellet. (Ökofen Zero Flame oder Condens + Filter)
Je mehr ich mich damit beschäftige desto mehr denke ich man müsste eine Wärmepumpe nehmen und keinen "Verbrenner" mehr. Davon hat mir aber der designierte HB dringend abgeraten (3 andere HBs ebenso). Alle mir Bekannten Immobilieneigentümer mit WP habe ich ausgefragt. Bei den meisten war die WP nach weniger als 10 Jahren Totalschaden. Überwiegend Neubau. Nur einer betreibt eine im Altbau und die wird im Frühjahr gegen eine Pelletheizung ausgetauscht. Halte ich für Wahnsinn, für die Kosten der Pelletheizung kann man jahrelang eine WP betreiben. Bei manchen gibts auch Ärger mit dem Nachbar wegen der Geräusche. Der Tenor ist überwiegend negativ. Die Geräusche fand ich persönlich jetzt nicht so extrem störend aber das empfindet ja jeder anders.

Zusätzlich ist der Abstand von 3m zum Nachbarn sehr schwierig einzuhalten. Sobald die WP Geräusche von sich gibt, weiß ich was der Herr Nachbar macht...

Deswegen wird es wohl eher wieder ein "Verbrenner". Entschieden ist noch nichts, es dreht sich in meinem Kopf.
Habe mich noch nie zuvor um das Thema Heizung kümmern müssen und möchte mir auch nicht "irgendetwas" in den Keller bauen lassen.

Info am Rande:
Das DanBasic ist eine gute Hilfe. Demnach sind mit WP und 48°C VL und 40°C RL von 16 HKs 7 Stück unterdimensioniert. Eine lösbare Aufgabe.
 
Dr Schorni

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Gut, aber an sich sollte bei WP die Spreizung nur so 5-7K betragen und ansichso max 40VL. 16kW bei 7K sind satte 2000l/h!! Wie sagt der Gynni "DAS wird eng..."...
AUCH dürfen die Heizungsrohre nicht grad Makkaroni sein, da bringt man zwar die Wassermengen mit der richtigen Pumpe schon durch aaaber das HÖRT man dann halt auch....
Dass Heizkörperlüfter GRAD bei WP echt viel bringen ist bekannt? DIE kann man mit ein bißchen Geschick auch individuell selber bauen, setzen aber Platten-HKs vorraus.
Aber kritsicher Nachbar wäre für mich klares Ausschlußverfahren. Jaaa "nach der TA Lärm/Schallrechner usw ist das zulässig/hinnehmbar/nicht beklagbar..."....aber wenns Stress gibt und damit die Nachbarschaft am Ende...würd ICH mir das gut überlegen. Oder halt alles möglich tun um die WP optisch und schalltechnisch verschwinden zu lassen...."Ich hab mir da nur ne Gartengerätebox hingestellt..."...
 
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tricotrac

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Oh Ha, H S K . Steht für KFZ-Kennzeichen Hochsauerlandkreis (NRW) oder bei uns im Ruhrpott für Hühner ; Schweine ; Kühe.
Oder : Hilfe ; Sie ; Kommen
Oder ganz boshaft : Homo-Sexuellen-Kreis.
 
Dr Schorni

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Du böser böser Bube Duuu... 😆

@bummi Denk auch dran "Jedes Grad VL kostet bei der WP 2-4% Effizienz". Dazu kommt noch die hohe Heizlast = hoher Jahresverbrauch, somit potenzieren sich Defizite schnell auf. Vielleicht noch ne tiefe NAT? :unsure:
 

bummi

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bei uns steht HSK für Hessen Sind´s Keine
Meine Heimat ist an der Grenze Hessen <=> NRW 7 Sauerland...


Vielleicht noch ne tiefe NAT?

das habe ich mich auch gefragt und wusste nicht welcher Wert entscheidend ist:

Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. liefert mehrere.

Welcher Wert ist denn da entscheident:
Mittelwert: -11,49°C
Minimum: -19,20°C
Maximum: -6,6°C

Mittlwert oder Minimum verwenden?

Das DanBasic hat mit -9°C gerechnet. Kann ich auch nicht verändern.
Trotz gleicherPLZ.
 
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Dr Schorni

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Passt, DanBasic hat dieselben Grundlagen. :thumbup:
(Man muss auf der WP-Karte die PLZ eingeben nachdem das System geladen ist, dann wird das auf der Karte als blaue PLZ-Eingrenzung ausgewiesen. Deine angegebenen Temperaturen sind deutschlandweite Werte)
 

bummi

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Aha ok. Bedienerfehler. Sorry, hätte ich auch bemerken können.

Na da habe ich ja noch mal Glück gehabt: Unser Haus bzw. unsere Straße wurde vor 6 Jahren einem anderen Stadteil mit anderer PLZ zugeordnet.
Der vorherige Stadtteil hat eine NAT von -10,1°C. Jetzt haben wir -9,3°C...
Durch die neue PLZ haben wir 0,8°C gut gemacht ohne irgendeine Änderung an der Immobilie ...
Hehe wie witzig. ;-)
Ich liebe Statistiken...

Ich werde die Tage mal mit dem DanBasic rumspielen. So kann ich ja mal austesten was ich am Haus alles machen müsste und in Richtung WP zu kommen.
Im Prinzip kann ich den kompletten Sanierungsfahrplan da rein bringen. Das schaue ich mir mal in Ruhe an.

Vielen Dank für die Hilfe. War für ein sehr lehrreicher Abend.
 

bummi

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1640856662913.png


Was trage ich denn da am besten ein?
Dafür fehlt mir ganz klar das Fachwissen.
DN15 ist korrekt, die verbauten Thermostate sind von Heimeier.


In einigen Räumen kommt zudem der Hinweis:
"Der erforderliche Kv-Wert überschreitet den maximal einstellbaren Kv-Wert am Ventil"

Also habe ich entweder ein falsches Ventil ausgewählt oder die Durchflussmenge des Ventils reicht nicht aus, oder?
 

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