Erfahrungen zu Gas-Kompaktheizzentrale Logaplus GBH192iT

Diskutiere Erfahrungen zu Gas-Kompaktheizzentrale Logaplus GBH192iT im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Forum, als absoluter "Heizungsneuling" bitte ich die Community um ein paar Antworten / Tipps zu unserem neu verbauten Buderus Logaplus...

pfc

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Hallo Forum,

als absoluter "Heizungsneuling" bitte ich die Community um ein paar Antworten / Tipps zu unserem neu verbauten Buderus Logaplus GBH192iT.

Nach der Sanierung eines Einfamilienhauses ist die Heizanlage seit einigen Monaten in Betrieb. Das Dachgeschoss ist gedämmt, das Erdgeschoss nicht, sodass die Voraussetzungen für eine gute Energieeffizienz des aus den 70er Jahren stammenden Gebäudes entsprechend ungünstig sind. Dennoch verbraucht die Heizanlage m.E. zu viel Gas.

Die Gastherme GBH192-15iT zieht permanent Gas bzw. es läuft der Brenner (Gas strömt hörbar am Hausanschluss und das Flammen Symbol ist im Display immer sichtbar). Wir haben eingestellt, dass zwischen 5h und 23h auf 19,5 Grad geheizt wird, ab 23h auf 17,5 Grad). Der Heizungsinstallateur hat uns mehrfach empfohlen, alle Heizkörper im Haus voll aufzudrehen und alles nur über die Zentrale an der Gastherme zu regeln.
Im Ergebnis sind in den gedämmten Räumen im Dachgeschoss 21,5 Grad (Heizkörper stehen auf ca. 2,2, da es sonst viel zu warm wäre) im Erdgeschoss sind 18,5 Grad messbar, alle Thermostate auf 5, bei Außentemperaturen um 0 Grad. Wie erwähnt, wird permanentem Gas verbraucht (während der eingestellten Heizzeit von 5h - 23h).
Ich verstehe nicht, wie die Heizanlage überhaupt bei den Gegebenheiten korrekt arbeiten soll. Es ist einzig ein Außentemperaturfühler angeschlossen. Wie soll die Heizanlage den Wärmebedarf im DG und EG messen? Nur mittels des Rücklaufs von den Heizkörpern kann ich es mir nicht vorstellen.
Alleine im Monat Dezember haben wir 4066 kWh Gas verbraucht und es ist in den Wohnräumen im EG zudem viel zu kalt. Das passt für mich nicht zusammen.

Wie sind Eure Erfahrungswerte, regelt Ihr die Einstellgen je nach Wohnraum am Thermostat oder nur zentral? Und sollte eine Gastherme für einen gewissen Zeitraum nicht aufheizen / Gas verbrennen und mit der Vorlauftemperatur auskommen, bis eben wieder erhitzt werden muss? Der derzeitige Gasverbrauch ist quasi nicht zu bezahlen und dient schon gar nicht dem Ansatz, Gas einsparen zu wollen.

Vielen Dank für Eure Erfahrungswerte.
 
cephalopod

cephalopod

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Wie sind Eure Erfahrungswerte, regelt Ihr die Einstellgen je nach Wohnraum am Thermostat oder nur zentral? Und sollte eine Gastherme für einen gewissen Zeitraum nicht aufheizen / Gas verbrennen und mit der Vorlauftemperatur auskommen, bis eben wieder erhitzt werden muss?
Warum soll die Heizung mit dem Heizen aufhören?
Dein Haus verliert doch auch kontinuierlich Wärme und hört auch nicht zwischendurch auf damit.
Ideal ist, wenn die Heizung den ganzen Winter mit kleiner Flamme durchläuft.
Es ist richtig, dass die Heizkörper permanent voll offen sein sollten.
Wenn die Temperatur im Haus nicht stimmt, muss die Heizkurve angepasst werden.


Werden einzelne Räume zu warm, müssen die entsprechenden Heizkörper gedrosselt werden.
Sind einige zu kalt, dann diese ggf. entdrosseln oder Heizkurve anheben.


Das lohnt sich auch Mal zu lesen

 

pfc

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Schonmal besten Dank @cephalopod , die Artikel werde ich lesen.
Ich bin schon davon ausgegangen, dass die Heizung zumindest übergangsweise am Tag kein Gas beziehen würde, und die jeweils benötigte Vorlauftemperatur übergangsweise "erhalten" bleibt, aber dann war das offensichtlich eine falsche Annahme.

Ist Euch bekannt, ob diese Heizanlage mit einer "Systembedieneinheit" mit integriertem Temperaturfühler ausgestattet werden kann? So würde eine verlässlich gemessene Temperatur bspw. im Wohnzimmer in die Steuerung der Heizung einfließen können.
Zumindest in Mietwohnungen mit eigener Gastherme (je Wohnungseinheit) ist mir solch eine Gasthermen-Steuerung mit Sensor bekannt.

Im Moment liegt die Systembedieneinheit in der Schublade im Keller der Gastherme. Kann diese nicht mittels Kabel so verlängert werden, dass man die Heizung auch aus dem Wohnbereich bedienen und eben auch hierüber die Temperatur im Wohnraum messen kann?
 
mad-mike

mad-mike

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Moin.

Was ist als hybrid angeschlossen? Eine Solar Anlage?

Ich muss leider immer wieder fragen, welcher Codierstecker montiert ist.
 
cephalopod

cephalopod

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Ist Euch bekannt, ob diese Heizanlage mit einer "Systembedieneinheit" mit integriertem Temperaturfühler ausgestattet werden kann? So würde eine verlässlich gemessene Temperatur bspw. im Wohnzimmer in die Steuerung der Heizung einfließen können.
Dann würdest du die Temperatur im Wohnzimmer vielleicht gut regeln können aber niemals den Rest des Hauses.
 
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pfc

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Moin.

Was ist als hybrid angeschlossen? Eine Solar Anlage?

Ich muss leider immer wieder fragen, welcher Codierstecker montiert ist.
Stimmt, hätte ich erwähnen können, pardon 😇
Wir haben das Paket Gas-Kompaktheizzentrale + Pelletofen (W68 + B10) beauftragt. Der Ofen ist nur noch nicht integriert. Auf was muss ich dann achten, hinsichtlich des Codiersteckers?

Und noch eine Frage dazu: Im Handbuch zum Pufferspeicher PNR400 werden diese Anschlüsse beschrieben:

3 Vorlauf vom Kaminofen KV
4 Solarrücklauf zum Kollektor SR
6 Solarvorlauf vom Kollektor SV
7 Rücklauf zum Kaminofen KR
9 Solar-Wärmetauscher

Es können also ZWEI "alternative Wärmeerzeuger" eingebunden werden? Geht das auch Parallel?
Mit "Solar" sind hier auf dem Dach befestigte, wasserführenden Rohre, welche so erwärmtes Wasser in den Puffer einspeisen, gemeint?

Wäre dieser Solar-Wärmetauscher Anschluss bzw. der Pufferspeicher selbst, auch dazu geeignet, mittels eines Heizstabs das Wasser per Strom zu erwärmen? (Eine PV-Anlage ist vorhanden). Im Handbuch finde ich nichts dazu, vielleicht fehlt mit der richtige Fachbegriff.

Vielen Dank!
 
mad-mike

mad-mike

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Auf was muss ich dann achten, hinsichtlich des Codiersteckers?
Eigentlich gar nix. Das macht der Monteur bei der Installation. Ausgeliefert wird das gerät als GB.
Zur Nutzung des puffers muss der codierstecker getauscht werden damit aus der GB eine gbh wird.

Gab hier Mal paar Fragen im Forum, wo sich dann herausstellte das man den Chip nicht getauscht hatte.


Es können also ZWEI "alternative Wärmeerzeuger" eingebunden werden? Geht das auch Parallel?
Jaein. Also ja es geht. Wobei solar und ein Pellet Ofen an diesem Puffer nicht gleichzeitig betrieben werden sollten. Das liegt an diesem kleinen Puffer. Aber andersrum: solar würde nur im Sommer laufen und der Pellet Ofen nur im Winter das klappt.



Mit "Solar" sind hier auf dem Dach befestigte, wasserführenden Rohre, welche so erwärmtes Wasser in den Puffer einspeisen, gemeint?
Exakt.


Wäre dieser Solar-Wärmetauscher Anschluss bzw. der Pufferspeicher selbst, auch dazu geeignet, mittels eines Heizstabs das Wasser per Strom zu erwärmen?
Jaein, eher nein. Auch wenn es technisch möglich wäre, ist der Aufwand nicht ohne. Und es müsste selber was gebaut werden.


Eine direkte Aufnahme eines Tauchsieders hat der Puffer nicht.
 

pfc

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Vielen Dank für die Ausführungen @mad-mike

Ich kann leider aufgrund der Forums-Regeln nichts verlinken, ich habe aber direkt auf der Startseite der Buderus Pufferspeicher Logalux PNR Website das gefunden:

Über eine Muffe kann ein Elektro-Heizeinsatz angeschlossen werden.
Sind die PNR400 Pufferspeicher nicht vielleicht doch um einen Heizstab erweiterbar? Etwa so ein Modell:
Buderus Elektro-Heizeinsatz, 2,0 kW (Wechselstrom 230 V, Einbaulänge ca. 320 mm)
Buderus-Artikel-Nr.: 7735501415

So ein Teil wäre zur Reduktion des Gasverbrauchs natürlich eine coole Sache!
 
Thema:

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